.comment-link {margin-left:.6em;}

oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

7/31/2009

pessimismus... (!)

treibt manchmal sonderbare blüten.
erstaunlicherweise gehen manche menschen von vorherein davon aus, dass "das ein sehr anstrengender tag wird"... dass "das ja wohl sowieso nie funktioniert"... und "der das sowieso nicht ernst meint". sofern man anlass hat, dass zu glauben und ein paar sinnige argumente dafür sprechen - so ist das eher realismus als pessimismus und aus meiner sicht durchaus eine vernünftige sichtweise.

was mich jedoch auf die vielbeschworene palme bringt, sind zeitgenossen, die schon mal pauschal und bevor überhaupt IRGENDWAS passiert ist, diverses unheil heraufbeschwören und sozusagen schon einmal vorsorglich jammern! an der stelle, wo ich meist nach dem prinzip "lieber zu früh freuen, als gar nicht" handele, gehen diese seltsamen wesen schon vorauseilend mit schwer beladenem gesichtsausdruck in den tag... auch gut zu erkennen am schlurfenden gang und zeitweisen tiefen seufzern. die stirn gerunzelt angesichts der zu erwartenden schrecklichkeiten des tages! oder der zukunft... oder ach - des lebens! und selbiges wird auch noch so furchtbar lange dauern...!!!

habe immer das dumpfe gefühl, dass sie deswegen nur am unken sind, weil sie sich schon wieder darüber sorgen, dass ihnen nicht genug zeit bleibt, um bei gegebenem anlass ausreichend zu stöhnen und zu wehklagen... man könnte ja seinen unmut nicht angemessen ausdrücken! also am besten schon mal vorab schimpfen und zetern.
meine mutter hat mich früher regelmäßig mit den angstvollen worten "fall nicht hin, kind!!!" zu fall gebracht... und ich glaube, ähnlich ist es auch mit jenen schwermütigen mitmenschen - sie brüllen ihr ganzes leben an "enttäusch mich nicht!!!" und bringen es damit immer wieder selbst zu fall. so wie beispielsweise der wiederholte satz "du verlässt mich bestimmt sowieso wieder!" wohl jeden noch so geduldigen liebsten mitsamt seinen koffern flüchten lässt...

gewiss nicht als plädoyer für blauäugige, naive und rosarote lebenseinstellungen gemeint, so will ich damit dennoch sagen - das leben ist so schön und die welt und ihre menschen so gut oder schlecht, wie man sie sein lässt... genannt auch "sich selbst erfüllende prophezeiung".

Labels: ,

7/29/2009

zitat des tages...

"guck mal, wie schön die sterben...!"

(meine schwester. nachdem sie vor lauter erschrecktem entsetzen grillanzünder auf mächtig viele krabbelnde ameisen gekippt hat... mordlustiges wesen! da tun sich abgründe auf...!)

Labels: ,

7/25/2009

...tschuldigung

ja, ich bin ein grundlegend gutgelaunter mensch. zumahl der ansicht, dass man anderen menschen mit schlechter laune nicht auf die nerven fallen sollte, weil sie
a) in der regel nix dafür können und
b) man sich davon auch nicht besser fühlt.
weitestgehend komme ich allerdings auch eher nicht in die verlegenheit... hat nix mit schwülstigem positiv denken zu tun, sondern eher damit, dass ich tatsächlich meistens ganz zufrieden bin - mit mir, dem leben im besonderen und im allgemeinen und meiner umwelt...

umso unverständlicher sind für mich menschen, die schlechte laune permanent vor sich her tragen, wie ein transparent... und ihr gegenüber völlig wortlos dazu bringen können, sich entschuldigen zu wollen... dafür, dass man grad da ist, dass der himmel blau, die sonne hell und das wasser nass ist... oder was sonst dazu führen könnte, dass sie nicht mehr so ein gesicht aufsetzen!

bitte mehr lächeln...

Labels:

ätzend...!

es gibt sachen, die mich meiner ansicht "an sich ist die welt ein schöner ort und menschen im allgemeinen freundlich" berauben... jaja, ich weiß, dass sich schon massenweise leute zum thema geäußert haben, aber manchmal muss ich meinen senf auch zu sachen abgeben, die mich eigentlich nicht betreffen.

"vodafone und die bloggerszene..."

von berufswegen hab ich ein eher ambivalentes verhältnis zu werbung und kommerz... was bedeutet, ich betrachte das als etwas, das zu unserem leben gehört, das die meisten von uns nutzen und wollen und das nun einmal funktioniert - ob es uns passt oder nicht - und das eine menge arbeitsplätze und raum für ideen und entwicklung bereitstellt... eine welt ohne werbung, ohne konsum, wäre vielleicht eine bessere... aber sie ist nicht so. bisher habe ich noch nicht gesehen, dass irgendeine riesenmenge von menschen anstrengungen unternommen hätte, dafür etwas zu tun... wir kriegen, was wir haben wollen (aber das nur am rande).

web 2.0 war immer ein bisschen "underground" und einer gewissen gruppe von menschen vorbehalten, bis sich die werbung dafür begann zu interessieren... so wie jedes medium, dass eine masse an menschen beschäftigt. althergebrachte blogger stehen immer so ein bisschen für "credibility", das einzig noch echte in dieser künstlichen welt! und wenn dann irgendwer anfängt, geld zu verdienen mit dem, was er tut, verrät er seine identität... geld verdienen ist was böses! prostitution! verwerflich!

fällt mir eigentlich nur ein: HA!
bei all dem spott, dem verriss und der häme, die so im netz kursieren gegenüber den kollegen, die sich im spot für vodafone präsentieren, schwingt in erster linie aus meiner sicht eins mit: neid. neben unverstand, miesen manieren und gruppenschelte...
habe so ein bisschen das gefühl, dass es nicht die abneigung gegen kommerz ist, die menschen dazu treibt, z.b. auf lobo und schnutinger herumzuhacken, sondern eher die tatsache, dass sie alle von dem ganzen schönen kommerz nichts abbekommen haben... wie traurig! wie ungerecht!
liebe leute - mitleid gibts umsonst. neid muss man sich schwer verdienen.

leider neigen viele dazu, denjenigen menschen, die auf dem weg sind, erfolgreich zu werden, schon mal pauschal den hammer auf den kopf zu hauen, damit sie nicht zu übermütig werden... und wie im kleingärtnerverein an ihnen herumzuschnippeln, zurechtzustutzen, festzuzurren, damit sie auch ja genauso wachsen und aussehen, wie sie sollen, wenn sie denn groß sind!

meine meinung: diese menschen, die erfolg haben (und zum beispiel ein angebot von einem großen konzern bekommen) haben irgendwas richtig gemacht, denn sie sind gut in dem, was sie machen, beliebt und bekannt... was sicher nicht immer nur am talent oder an kreativität liegt, sondern manchmal auch daran, dass man zur richtigen zeit am richtigen ort ist. fakt ist: sie haben das angebot bekommen, sie haben es angenommen. ende der geschichte.
frage mich ernsthaft, wie viele der schimpfenden eine solche chance ernsthaft ausschlagen würden im interesse ihrer "street-credibilty"... meine güte! sie haben keine kleinen kinder gegessen, sondern schlichtweg geld verdient... und ich traue ihnen schon zu, selber zu wissen, für was sie ihr gesicht ins rampenlicht halten.

ist es naiv, zu glauben, wenn man im rampenlicht steht, wird man immer geliebt?
ja, wahrscheinlich... und ich schätze, den spaß an solchen sachen, hat man zum beispiel schnutinger gründlich verdorben. wer sich öffentlich macht, ist immer auch kritik ausgesetzt. wer macht, was er will, verursacht im ernstfall auch streit. wer sich erwischen lässt, wird bestraft.
nur... haben sich die vielen kritiker dadurch auch selbst eines kleinen schatzes des web 2.0-sphäre beraubt. wieviel persönliche angriffe erträgt man denn? irgendwann tut auch die unberechtigste kritik einfach nur noch weh... und es hat etwas mit selbstschutz zu tun, wenn man sich dann zurück zieht. mein verständnis hat sie.
aber mal ehrlich - musste das sein...?

klar kann ich mich immer politisch korrekt äußern. ich kann an meiner meinung und dem, was ich tue und lasse, so lange herumschleifen, bis alle ecken und kanten geglättet sind und ich niemandem mehr irgendeine chance gebe, anderer meinung zu sein oder zu kritisieren... ich kann mich verstecken, nicht mehr mitspielen oder gar nichts mehr sagen, um mich mit keinem anzulegen und mich potentieller klassenkloppe gar nicht erst auszusetzen. ich kann, bevor ich was tue oder sage oder meine oder entscheide, am besten immer alle nach ihrer meinung fragen..

irgendwann haben wir dann eine zurechtgeschliffene, kommerzlose, politisch korrekte, profilfreie zone, die mal vielfältig, voller ideen, offenheit und einfallsreichtum war... schade drum.

(am rande: amazon löschte vor kurzem "1984" und "die farm der tiere" von einigen lesegeräten sozusagen per fernbedienung... zufall oder ein verirrtes omen?)

PS: ist alles übrigens auch meine persönliche meinung... ohne anspruch auf vollständigkeit oder allgemeine und langfristige gültigkeit. entschuldige mich im voraus für eventuelle glaubwürdigkeitsverluste...

Labels:

7/24/2009

grins...

das seit langem netteste kompliment eines kollegen: "jede agentur braucht eben einen kreativen chaoten. und wenn es eben der chef ist..." - herzlichen dank :-)

Labels:

geisterkasse...

in einem anfall von umnachtung und abgelenkt von diversen neuigkeiten ließ ich mich heute dazu überreden, eine der neuen selbstbedienungskassen auszuprobieren. die verkäuferin winkte uns noch freudig erregt zu: "sehr schön! sb-kasse!" so als wären wir von der ersten in die zweite klasse versetzt worden...also seis drum. ich lass mich gern so freudig motivieren.

hatte zwar neulich schon so meine erkenntnisse gesammelt, in der absicht "nur" 2 schachteln zigaretten zu kaufen, mit denen ich geschlagene 15 minuten an der sb-kasse befasst war... aber man soll sich ja nicht entmutigen lassen!

problem nummer 1:
ich habe einen reduzierten artikel gekauft. mit neuem preis. das wusste die kasse aber nicht. egal - kann ja mein fehler sein (neige dazu, maschinen recht zu geben. die sind zu blöd, um zu lügen. MUSS an mir liegen.) falsch gescannt oder so... und begebe mich auf die suche nach dem "entf"-knopf. erster missgriff. es gibt keinen. der "entf"-knopf heißt frau schleswig und kommt eilig angelaufen, als sie mich verwirrt wild auf knöpfe drücken sieht... lächelnd sagt sie ein bisschen aus der puste: "wir tricksen die kasse jetzt einfach ein bisschen aus!", zückt ihre zauber-storno-magnetkarte und nach mehrmaligem sinnigen knöpfchendrücken, macht die kasse, was sie soll... und verkauft mir den artikel tatsächlich für 1 euro. soweit so gut und die erkenntnis, dass maschinen wirklich blöd sind, wenn sie sich austricksen lassen...

problem nummer 2:
ich grabsche mir immer mehrere sachen, halte sie in der hand und will sie nacheinander scannen... was problematisch ist, weil die kasse weiter gucken kann, als sie soll, und fröhlich schon mal das einscannt, was ich noch gar nichts piepsen lassen will! "ne!" sagt die "entf"-taste/ frau schleswig und nimmt mir meine schokobons aus der hand und schmeißt sie ans andere ende der ablage... "immer schön nacheinander!"
nachdem ich jahrelang trainiert hab, alle meine einkäufe in dem gleichen tempo aufs band zu packen, wie die kassiererinnen sie scannen (und zwar beidhändig unter einsatz sämtlicher hand-augen-koordination) soll ich jetzt mit einmal wieder den oma-trip fahren und schön "eins nach dem anderen" aus dem korb puhlen... missfällt mir! ich habe keine zeit! schon gar nicht für so was!... aber gut - ich füge mich.

problem nummer 3:
der beutel ist voll. habe artikel reibungslos gescannt (wobei es mich echt annervt, dass die doofe kasse meinen hintermännern lautstark erzählt, was jeder artikel in meinem korb kostet. ja, ich weiß, dass das nicht der billigste saft ist!)
brauche einen zweiten plastesack. wohin mit dem ersten? gibts eine taste "beutel voll?" -weil die schlaue sb-kasse natürlich guckt, ob das, was ich scanne auch im beutel landet... laut gewicht.
die taste gibts nicht. ok. denke ich... stell ich den ersten beutel eben auf die zweite ablage und mache weiter. das klopapier würde ich normalerweise auf die erde stellen. da die kasse aber wissen will, dass ich es tatsächlich mitnehmen will... stopfe ich es obendrauf auf den ersten beutel. weiter gehts....
NEIN. "ihr gewicht stimmt nicht"... blödsinn! mein gewicht ist prima! sie hat nicht gemerkt, dass ich einen zweiten beutel hervorgekramt habe... was nun? frau schleswig hilft und räumt meine einkäufe umher, wackelt an der gewichtmessung und es kann weiter gehen... wohl nochmal ausgetrickst.

(inzwischen fange ich an zu schwitzen... in der nicht mehr vagen vermutung, dass die 4 leute hinter mir nicht mehr der meinung sind, dass es an der sb-kasse schneller geht... und MICH dafür verantwortlich machen. egal, jetzt bin ich nun mal hier.)

problem nummer 4:
endlich - alles gescannt. bezahlen will ich. BAR. selten wie es ist. wohin mit dem schein? aha, ein geldeinzugsschlitz... packe den schein da rauf und schrecke zusammen als es miteinmal "zwutsch!" macht und mein schein blitzartig eingesaugt und wieder ausgespien wird... sie will ihn nicht. nach ein bisschen streicheln und glätten, gehts dann beim 3. "zwutsch!" mit einmal doch und die kasse glaubt mir, dass das tatsächlich geld ist und kein riesenrad-freifahrtschein.

fazit...
ich mag kassiererinnen. ich mag, dass sie mich anlächeln, dass es ihnen manchmal ein bisschen peinlich ist, dass ich meine tüten hochnehmen muss, dass sie mir sagen, ob ich wohl eine oder zwei tüten brauche, dass sie mir manchmal erzählen, wie lecker etwas schmeckt, das ich unbedingt probieren soll, dass sie mir einen schönen tag wünschen... dafür haben sie es verdient, dass man ihre arbeitsplätze erhält, freundlich zu ihnen ist, wenn man mal warten muss und sie nicht für jede preiserhöhung der industrie und umräumerei des ladens verantwortlich macht. ich mag sie. ich will sie nie wieder missen...! und ich wünsche frau schleswig, dass sie sich wieder hinsetzen darf.

schimpft mich ewig gestrige und technikverweigerer...! mir egal ;-)

Labels:

7/23/2009

einfacher...

manchmal hat man das gefühl, dass es ein bisschen zeitverschwendung ist, über dinge nachzudenken. weil einfach so elend viel zu tun ist, dass jede unproduktive minute irgendwie nervenzerfetzend ist. ruhig dazusitzen und nur nachzudenken, was man tun will, fällt so schwer wie eine tüte mücken unter kontrolle zu halten und der gedanke "aber es ist noch sooooo viel zu tun! wie kannst du jetzt nur ruhig bleiben??" brüllt einem permanent durchs hirn...

schwer ist es, dieses innere gebrüll ein bisschen auszublenden, und sich trotzdem einfach mal klar zu machen, was jetzt eigentlich wichtig ist. und trotzdem... am ende kommt man entspannt doch schneller ans ziel. insbesondere, wenn man dann weiß, was man will bzw. wohin... merkwürdigerweise setzen sich prioritäten dann von ganz allein. und entscheidungen sind keine frage mehr, sondern nur noch antworten. wenn es nicht dazu führt, dass man sein ziel erreicht, kann man es auch lassen... lebt sich weitaus entspannter.

muss man eben nur manchmal machen.
(ruhe dahinten!)

Labels:

7/20/2009

good morning...

Labels:

7/19/2009

entspannung...

... ist vielleicht einfach, das sichere gefühl zu haben, man muss grade nichts tun, sein oder sagen.

Labels:

kritik...

eine freundin sagte vor kurzem: "wenn man einmal genau darauf achtet, dann kritisiert man an anderen immer das, was man selber an sich nicht mag bzw. wie man selber ist..." daraufhin war in unserer runde erst einmal kurzes schweigen und grübeln angesagt. ich glaube jeder hat für sich kurz überprüft, ob das stimmt... ich auch. und bin zu dem schluss gekommen, dass etwas wahres dran ist.

wenn wir mal von persönlichen eigenschaften ausgehen, mag ich eigentlich menschen, die mir ähnlich sind meist von haus aus. menschen, die völlig anders sind als ich, lösen schon immer ein bisschen unsicherheit bei mir aus. sozusagen - unverständnis, was vielfach eine kommunikation erschwert und mich widerum bremst... ein grund, warum ich solchen menschen eher aus dem weg gehe. kritisiere ich sie deswegen? es ist sicher auch eine form von kritik, sich mit menschen nicht abgeben zu wollen. sie nicht teilhaben zu lassen am eigenen leben, wünschen, vorstellungen... und ja, ich urteile über menschen, die anders handeln und leben wie ich. ich bemühe mich jedoch, mir immer wieder zu sagen, dass das etwas ist, das mich nichts angeht. also belästige ich sie, wo ich kann, nicht mit meiner meinung. der gedanke: "ich muss nicht dieses leben leben, also steht es mir nicht zu, darüber zu urteilen", ist in solchen situationen oft hilfreich...

die frage, die ich mir dazu gestellt habe: warum kritisieren wir eigentlich andere? warum sind manche menschen so kritikfreudig? und warum fühlen wir uns oft so gut, wenn wir andere kritisieren können...?
beobachte manchmal, wie einige menschen tatsächlich fast sichtbar größer werden, wenn sie über andere negatives berichten können. je weniger sie denjenigen mögen, umso befriedigender scheint die äußerung von kritik zu sein... somit scheint kritik durchaus etwas zu sein, dass wir mit uns selbst in verbindung bringen. wir fühlen uns irgendwie besser, wenn wir kritisieren können.

fand dazu einen interessantes dossier in der cicero...
"...Wenn wir einem anderen nachsagen, dass er etwas falsch gemacht hat oder dass er falsch lebt, dann empfinden wir: Ich bin nicht wie du. Diesen Unterschied bewerten wir negativ. Wenn uns an einem anderen etwas gefällt, denken wir nicht: Ich bin nicht wie du. Von dem, was uns gefällt, müssen wir uns nicht gleich unterscheiden, nur was uns missfällt, weckt unser Unterscheidungsbedürfnis, unsere Kritiklust. Gibt es etwas Günstigeres für das Selbstbewusstsein als die Empörung über einen anderen? Es ist sozusagen Futter für unsere Identität, nicht zu sein wie die, an denen uns etwas missfällt. Wir erleben den Unterschied und erleben dadurch ganz von selbst, also ohne das bewusst zu konstatieren, dass wir richtig sind, so wie wir sind, dass wir klug sind, schön sind, natürlich auch gut sind. Dass man politisch korrekt ist, erlebt sich wahrscheinlich am deutlichsten, wenn man einem anderen nachweist, dass der das nicht ist...." (der ganze artikel - HIER)

wahr daran ist meiner meinung nach, dass eine bestimmte form von kritik nichts wirklich schönes an sich hat... kritisiere ich jemanden, um mich selbst besser zu fühlen, so hat das immer etwas biestiges, verkrampftes, hämisches... das problem ist, dass jeder mensch auf diese form von kritik mit abwehr reagiert. solche kritik hat nichts förderndes, positives, schöpferisches. sie zerstört kommunikation genauso wie vertrauen.

kritik im positiven sinn soll uns dazu bringen, besser zu werden. dazu müssen wir sie annehmen können. wenn mein gegenüber jedoch spürt (und das ist in der regel so), dass ich ihn nicht kritisiere, weil ich ihm helfen will, sondern weil ich mich selbst besser fühlen will, dann ist das nicht hilfreich, sondern destruktiv... es macht mein gegenüber kleiner und mich größer, und dieses ungleichgewicht ist meiner meinung nach der tot jeder kommunikation.

kritik sollte vielleicht tatsächlich immer mit einem gewissen wohlwollen gegenüber dem kritisierten angebracht werden. es ist nach meiner erfahrung auch so, dass man kritik eher annehmen kann, wenn man weiß, dass der kritiker einem wohlgesonnen ist... wenn jemand denkt, ich kann ihn nicht leiden, fasst er jedes wort und jede geste als kritik auf, und wird sie immer ablehnen.
an dem ausspruch von goethe ist vielleicht ebenso etwas wahres: "wer mich nicht liebt, darf mich auch nicht beurteilen"...

wenn es also so ist, dass wir an anderen das kritisieren, was wir selbst haben oder sind, sollten wir wohl einmal öfter darüber nachdenken, wenn wir jemand anderen beurteilen... vielleicht ist es eher so, dass wir das kritisieren, wie wir selbst nicht sein wollen (aber sind).

ergänzung: grade überlegt - das umgekehrte ist wohl ebenso häufig der fall. wir kritisieren das, wie wir gern sein würden, aber nicht sind...

ja, man lernt jeden tag etwas neues...

Labels:

7/15/2009

relativ...

der tägliche kleinkrieg wird ein bisschen relativ... wenn man mit wirklich schlimmen dingen konfrontiert wird. wenn jemand mit 28 jahren stirbt, dann ist das etwas schlimmes.
.... und so unwirklich, wenn man denjenigen schon kennt, seit er ein baby war.

in den gedanken bei der familie und bei m. es tut mir so leid...

Labels:

7/13/2009

reden wir darüber?

burnout, depressionen, nervenzusammenbruch, psychiater... es scheint so zu sein, als gäbe es noch immer themen, über die auch heute nicht oder wenig geredet wird. außer unter betroffenen, die doch eine große offenheit untereinander an den tag legen - trotzdem geht es immer wieder um die frage: erzähl ich den leuten, was ich habe?

ich hab schon die schönsten ausreden gegenüber chefs und familien gehört - von magengeschwüren bis zu krebs... hauptsache, es dauert lange und ist schmerzhaft. eigenartigerweise ist es für unsere mitmenschen einfacher zu akzeptieren, dass wir krebs haben, als an depressionen oder burnout zu leiden ... oder eher erkranken? denn letztendlich ist es nichts anderes. eine krankheit. an depressionen "leidet" man allerdings. an krebs "erkrankt" man. klingt immer irgendwie ein bisschen so, als ob depressionen etwas sind, an dem man schuld hat. und viele betroffene betrachten es auch oft als ein solches leiden - andere haben das nicht, also hab ich was falsch gemacht/ bin ein schwächling/ habe einfach nicht die nervenstärke... wie peinlich! für krebs/ magengeschwüre/ rückenleiden "kann man nix". das ist dann eben da. das macht es einfacher. ehrlich? hmmmm.

viele leute verbinden mit depression, die schlimmsten vorstellungen, selbstmord, verwahrlosung, wahnsinn, halluzinationen ("ich hab es ja immer gewusst, dass der nicht richtig tickt!")... kann man darüber reden? ist ein blödes thema für smalltalk. und genauso wenig nachvollziehbar, wenn einem ein augenscheinlich gesunder und fröhlicher mensch gegenüber sitzt, der gar nicht irre aussieht... jemand muss schon ordentlich leidend aussehen, damit ich glaube, dass er krank ist!
krankheiten des geistes sind eben oft unsichtbar für außenstehende... und kaum zu merken. wer selbst noch nie in der situation war, hat nur vage vorstellungen davon und wagt auch kaum zu fragen. auch wenn viele fragen da sind. andererseits - will ich das wissen, dass mein gegenüber ein empfindlicher mensch ist, der probleme und sorgen hat? eher nicht so... magengeschwüre sind einfacher zu verstehen.

der unangenehmste gedanke für viele betroffene ist eben, das gefühl zu haben, dass man zu wenig "belastbar" ist - ein riesengroßes stigma in unserer zeit. "der kann nix ab! der schafft das nicht...." kein mensch will, dass so etwas über einen gesagt wird. niemand will behandelt werden wie ein rohes ei oder ein verrückter (sag bloß nix! sonst dreht er wieder durch!). obwohl es zum teil durchaus was für sich hat - plötzlich werden viele verhaltensweisen, die man an den tag legt, überraschend schnell entschuldigt... "naja... dass sind nur wieder die nerven!". einen amtlichen knall zu haben, kann einem viel freiraum schaffen.

das kuriose ist, dass ich festgestellt habe, dass die meisten, die unter burnout, depressionen, angstzuständen und ähnlichem leiden, eben genau das gegenteil sind - nämlich extrem belastbar. viel zu sehr, für die meisten... betrachtet man sich die hintergrundgeschichten und lebensumstände von vielen, so stellt man fest, dass sie unter enormem emotionalen, privaten und beruflichen stress gestanden haben. und situationen gemeistert und bewältigt haben über lange zeit, an denen andere bereits gescheitert wären... sie muten sich, ihrem geist und körper so viel zu, dass es oft schon übermenschlich ist. und sind dennoch nicht zufrieden mit sich. oft ist es das, was diejenigen in die überforderung treibt... so erstaunlich es klingt - grade die viele "leistungsträger" kommen irgendwann genau an diesen punkt.
und vielleicht ist es vielen genau deswegen auch so unangenehm, darüber offen zu sprechen. klar - wenn ich mit situationen nicht fertig werde und überfordert bin, enttäusche ich sicher den einen oder anderen. ich bin nicht so gut und so perfekt, wie ich gern wäre der wie ich immer war. und das muss ich jetzt auch noch sagen! ein alptraum!

letztendlich ist es dennoch nichts anderes als eine krankheit. wie so viele krankheiten, die letztlich auch oft auf überforderung und seelische belastung zurückzuführen sind, spricht man einmal mit physiotherapeuten und ärzten... migräne, suchterkrankungen, magengeschwüre, rückenschmerzen... die liste ist lang. mit diesen krankheiten können wir allerdings besser umgehen. da kann man drüber reden.

ein bekannter sagte: "es ist doch merkwürdig. kein mensch würde auf die idee kommen, wenn er kopfschmerzen hat, keine tablette zu nehmen. wenn ich aber sage, ich habe depressionen und nehme antidepressiva, dann gucken mich alle komisch an...?" am ende ist es so. man ist krank und man wird behandelt. man nimmt medikamente und bekommt eine therapie. und man wird wieder gesund und sorgt nach kräften dafür, dass man es bleibt. nicht mehr und nicht weniger.
und darüber kann man auch reden.... finde ich.

Labels:

7/12/2009

lieblings lied

Labels:

morgen...



das schön daran, wenn man früh schlafen geht und somit auch früh wach wird, sind die morgenstunden. wenn das ganze haus und die straßen noch ruhig sind. und man sich gemütlich mit ein paar schönen dingen befassen kann. himmlische ruhe... relativiert vieles.

Labels:

7/11/2009

redefreiheit

die gedanken sind frei (und das reden in diesem land meistens auch)... immerhin. ein weg, um die eigenen gedanken mit anderen zu teilen ist zu beispiel das web. das kann lesen, wer spaß und freude daran hat und sich seine eigenen gedanken machen und sie ebenfalls teilen. und wer sich angesprochen fühlen will, der kann das tun. kann allerdings durchaus sein, dass er gar nicht gemeint ist...?

"...dass man paranoid ist, bedeutet nicht, dass man nicht verfolgt wird"
(auch wieder wahr... seufz)

Labels:

neu.

mein körper macht mir grade deutlich klar, dass es grenzen gibt... eine ziemlich komische erfahrung, wenn man jahrelang davon ausgeht, dass man uneingeschränkt belastbar ist und die grenzen einfach nur durch einen 24-stunden-tag gesetzt sind (was mich oft genug geärgert hat). früher hätte und habe ich gern den tag voll ausgenutzt und permanent etwas "produktives" und "sinnvolles" getan... sei es privat oder beruflich. 16 stunden beschäftigt zu sein, waren für mich völlig normal... danach 6 -8 stunden schlaf und dann weiter. ruhephasen habe ich nie gebraucht - dachte ich wenigstens...

heute muss ich über meine einstellung doch ein bisschen schmunzeln und schäme mich ein bisschen dafür, dass ich so gedacht habe. viele in meinem umfeld hatten in der beziehung einfach recht... (an dieser stelle eine kleine entschuldigung für meine resistenz gegen gutgemeinte ratschläge) aber wenn man es selber nicht merkt, ignoriert man die warnungen und sagt sich wahrscheinlich selber: "bei mir ist das anders. ich kann das ab. mir macht das alles doch spaß... was soll mich daran stressen?"

nach den letzten monaten wird mir der unterschied zu früher allerdings extrem deutlich... ich bin noch nicht sicher, ob ich froh darüber bin, oder mich drüber ärgere, dass ich doch nicht so belastbar bin, wie ich denke... das zu akzeptieren fällt mir ziemlich schwer. aber ich weiß auch, dass ich auf meinen körper hören muss. weil er mich andernfalls dazu zwingen wird. auch das durfte ich nun erfahren...

das bedeutet, dass ich mich ändern muss. meinen tagesablauf, meine routinen, meine einstellung... eine erstaunlich schwere aufgabe, habe ich doch mehr als 30 jahre ganz anders gelebt. aber vielleicht am ende auch ein ergebnis, mit dem man tatsächlich "leben" kann... ich bin gespannt.

Labels:

7/10/2009

begeisterung...

ich hätte meinen physiotherapeuten heute küssen können. nichts auf der welt kriegt üble kopfschmerzen so gut weg... großer erleichterter seufzer. da kann keine tablette der welt mithalten. wer einmal migräne hatte, weiß welch heldentat das ist. DANKE.

Labels:

7/09/2009

das geheimnis...?

mit dem begriff "team" wird heute immer wieder um sich geworfen. allerdings ist es erstaunlicherweise so, dass viele so genannte teams eigentlich gar keine sind...
ein team zeichnen zentrale eigenschaften aus: dass es sich gegenseitig in seinen fähigkeiten ergänzt, gemeinsam für eine ziel arbeitet und sich gegenseitig unbedingt vetraut.

viele menschen glauben, dass ein team ständig nach konsens suchen sollte und gemeinsam zu entscheidungen findet. das ist meiner meinung nach nicht so. im gegenteil. aus meiner sicht gehört zu einem team vor allem: der unbedingte glaube daran, dass jeder einzelne das gemeinsame ziel anstrebt und alles, was er kann dafür tut. dazu braucht es vor allem gegenseitiges vertrauen - sowohl in die fähigkeiten des anderen, als auch dass der andere alles in seiner macht stehende tun wird, und das ganz ohne das irgendjemand ihn permanent kontrolliert...

konsens ist nicht immer die beste lösung. in vielen teams wird ständige kommunikation und diskussion und kompromiss als eine "heilige kuh" angesehen... aus meiner sicht eine falsche sichtweise. denn konsens bedeutet auch immer, dass man sich auf den eben kleinsten gemeinsamen nenner einigt - und nicht unbedingt auf den besten. dazu kommt, dass in vielen teams die ständige findung von konsens und kompromiss zu zeitverlust und starrheit führt. ich brauche den ständigen austausch und die ständige kontrolle der anderen teammitglieder nur dann, wenn ich glaube, dass diejenigen allein keine lösung finden und dass ich alles permanent kontrollieren muss - vetraue ich damit meinen teamkollegen...?

effektive teamarbeit und vor allem erfolgreiche leistung kann dann erreicht werden, wenn jeder auch individuell entscheidungen treffen kann und diese im interesse des gemeinsamen ziels trifft. jeder im team hat besondere fähigkeiten. ich glaube daran, dass jeder diese zum erreichen des gemeinsamen ziels einsetzen wird und seine entscheidungen nach besten wissen und gewissen trifft. macht jemand deswegen keine fehler? doch sicherlich! doch auch dann reguliert sich ein solches team von selbst - denn durch ein gemeinsames ziel und gegenseitiges vertrauen schwindet erstens die angst, fehler einzugestehen und im fall von schwierigkeiten weiß ich, dass alle gemeinsam daran arbeiten werden, diese zu beheben...

team bedeutet in meinen augen nicht, dass man sich immer einig ist und ich immer weiß, was jeder einzelne tut - sondern, dass ich mir sicher sein kann, dass jeder auf das ziel hin arbeitet und dass ich darauf vertraue und ihn frei agieren lasse... nur so kann jeder seine fähigkeiten voll einbringen und lernen und am ende steht nicht ein kompromiss sondern eine echte teamleistung... die dann alle kompetenzen und die besten fähigkeiten der einzelnen widerspiegelt.

Labels:

7/08/2009

alles gut... tiefes ausatmen.

mehr als perfekt.

7/07/2009

merkwürdiges...

beobachte grade erstaunt, wie meine katze hingebungsvoll meinen blumenstrauß frisst... wahrscheinlich wird sie davon high und wirft deswegen ihre haare ab...?
diskussionen darum, dass sie eigentlich genügend futter bekommt (und auch genug im napf ist), helfen nicht. also gut - solange es ihr schmeckt. sie wird ja wissen, was sie tut... hoffe ich wenigstens. jedenfalls wirkt sie sehr glücklich dabei... hmmmm (?)

Labels:

7/05/2009

stabilität...?

über manche dinge denken wir oft und viel nach - dazu gehört beispielsweise eine frage, die mir selbst vor kurzem gestellt wurde: "...wie sicher ist mein arbeitsplatz?" wer als unternehmer ehrlich ist, kann darauf gerade heute eigentlich nur eine antwort geben: "wie sicher ist es, dass du morgen von einem lastwagen überfahren wirst...?" ok - ein witz. aber es ist etwas wahres daran...

natürlich. ich bin der "chef". wer, wenn nicht ich, weiß, wie sicher mein unternehmen und dessen arbeitsplätze sind? nur leider ist es auch mit den besten absichten nie wirklich garantiert, dass ein unternehmen langfristig stabil bleibt. so etwas nennt man "unternehmerisches risiko". die illusion, dass wir dieses risiko ausschalten können, hat schon so manchen eiskalt wieder in die realität geholt. konjunkturprogramme, stabilitätsgesetze etc. hin oder her.
ich kann mit großer sicherheit sagen, wie es jetzt und in 3 monaten aussieht. kann ich mit der gleichen sicherheit sagen, was in 2 jahren sein wird? wenn wir ehrlich sind - wohl eher nicht... ich kann planen und für mein unternehmen ziele setzen und tun, was dafür nötig ist. ob ich sie erreiche, weiß ich nicht mit sicherheit. es wäre vermessen, etwas anderes zu versprechen...

wie sicher sind unternehmen...?
beobachten können wir heute im großen wie im kleinen, dass auch so genannte "vorzeigeunternehmen" überraschend "plötzlich" in schwierigkeiten geraten.. und ich glaube kaum, dass irgendeine führungskraft eines unternehmens (egal wieviel heuschreckenmentalität sie mitbringt) wirklich mit absicht ein unternehmen pleite gehen lässt... jemandem das vorzuwerfen, ist in meinen augen unsinnig. der vorwurf, dass einige führungskräfte sich "persönlich bereichert" haben, steht im raum. was an sich schon paradox ist - jeder unternehmer geht persönlich ein risiko ein und baut seine firma auf, um geld zu verdienen, mehr oder weniger. aber nicht zu vergessen: jeder unternehmer hat engagement und leidenschaft mitgebracht und glaubt natürlich auch in schwierigen zeiten daran, dass diese krise überstanden wird - manche haben recht damit, und manche nicht... neben unternehmerischem geschick hängt dieses überleben auch nicht zuletzt von einem ab: ein bisschen glück.
ich will nicht abstreiten, dass manche unternehmerische fehlentscheidung zu pleiten oder krisen geführt hat. und trotzdem - wussten diejenigen, dass es die falsche entscheidung war? oder waren sie vielleicht der festen überzeugung, das richtige und nötige zu tun? wissen wir immer, was das richtige ist? wer sich noch nie geirrt hat, der werfe den ersten stein...
sicher gibt es unternehmer, führungskräfte und manager, denen nur ihr eigenes vorankommen wichtig ist - ich glaube jedoch, dass es weit weniger sind, als viele meinen...

"aber... wie sicher ist denn nun mein arbeitsplatz??"
ehrlicherweise kann ich darauf nur antworten - ich tue als unternehmer alles, was in meiner macht steht, dafür, um deinen und meinen arbeitsplatz und unser aller zukunft zu sichern. ich werde mich dafür einsetzen und ich hoffe, jeder einzelne mitarbeiter tut es auch. sofern das so ist, ist dein arbeitsplatz so sicher, wie er nur sein kann. was ich dir nicht sagen kann, ist, was die zukunft bringt... wird es in einem jahr noch auftraggeber geben, die zahlungskräftig genug sind? weiß ich heute, wo diese auftraggeber dann sind? werden unsere jetzigen kunden überleben? wird es eine inflation geben? werden uns politische entscheidungen an den rand des ruins treiben...? technische entwicklungen uns herausfordern zum umdenken...? ich wünschte, ich wüsste es... ich würde manche nacht besser schlafen.

was ich als unternehmer tun kann - ich kann aus vergangenen fehlern und erfahrungen lernen und immer wieder versuchen, es besser zu machen und neue lösungen zu finden. ich kann umsichtig agieren. ich kann mein unternehmen so flexibel gestalten, dass es in krisen reaktionsfähig bleibt. ich kann ein stabiles team schaffen, das motiviert arbeitet und mich von unnötigen belastungen trennen. ich kann planen und mir langfristig aufgaben und neue märkte erschließen... ich kann, wenn das alles funktioniert, rücklagen bilden und dem unternehmen eine solide basis schaffen.
eines kann ich nicht - etwas garantieren, außer dem festen willen, dass es meine absicht ist, auch noch in 5 oder 20 jahren mit dir zu arbeiten und freude daran zu haben und ruhig schlafen zu können. auch chefs hängen an ihrem nachtschlaf... vielleicht ist das das einzige, was einen beruhigen kann.

spannend und ergänzend zum thema stabilität - die aktuelle "brand eins" (Juli 2009)

Labels: ,

7/04/2009

beobachtet...

wenn eine schwierige situation ins sicht ist, kann der mensch verschiedene dinge tun... manche stecken den kopf in den sand und versuchen, es zu ignorieren. manche warten einfach ab was passiert und bleiben so lange regungslos stehen, bis die gefahr vorüber geht... oder sie umgehauen werden. manche schleichen sich davon oder retten sich mit schwindeleien, bis sie ihnen über den kopf wachsen... das alles funktioniert oft auch relativ gut.
manchmal etwickelt sich bei jedem auch einmal das gefühl von ohnmacht - als ob es nicht gäbe, was diesen schrecken aufhalten kann... und man kann sich nicht rühren vor lauter angst, auch wenn man weiß, dass man weg laufen sollte.

das problem ist - man lebt nicht mehr, sondern wird gelebt. ein mensch kann, wenn er will, sich selbst jeglichen einflusses auf sein eigenes leben berauben und sich auf gedeih und verderb in die hände anderer oder des zufalls begeben. niemand anders kann einen so ohnmächtig machen, wie wir es selbst können...

es bleibt allerdings immer die möglichkeit, selbst zu agieren. ich meine, man kann und muss aktiv werden, wenn wichtige dinge oder menschen im leben in gefahr sind. alles andere wäre sträfliche nachlässigkeit... es gibt immer einen weg, der eine alternative ist. diese nicht zu nutzen, zu ignorieren oder abzulehnen aus protest ist unsinnig und vorsichtig gesagt - dumm. wenn ich eine gefahr für mich oder andere sehe (und sei sie auch nur potentiell da), dann schaffe ich mir die möglichkeit, damit umzugehen, wenn ich es nicht verhindern kann... für den fall, dass sie wirklich eintritt. die gefahr, umgehauen zu werden, wird somit kleiner und weniger angsteinflößend. und manchmal ist es ein gutes gefühl, zumindest zu wissen, dass man vorbereitet ist.

obwohl es oft einfacher ist, sich dem schicksal zu ergeben und den umständen die schuld zu zu schieben an der eigenen situation, oft haben wir auch die wahl. und manchmal trifft uns etwas unvorbereitet nur deswegen, weil wir nicht sehen wollten...

Labels: ,

7/02/2009

kochtopf

achja... ich liebe gute gerüchte, klatsch und tratsch. ich gebe zu, ich interessiere mich durchaus für andere menschen und wie es ihnen geht. grundsätzlich bin ich auch immer sehr froh, wenn sich andere menschen für mich interessieren und finde es immer wieder spannend, wieviel fantasie manche entwickeln, um sich erklärungen für anderer leute verhalten zurecht zu basteln.

der einfachste weg, um die wahrheit zu erfahren, sofern sie einen denn tatsächlich interessiert (meistens sind gerüchte viel spannender als die wirklichkeit), ist - fragen... bestenfalls die beteiligten. wer nicht fragt, bleibt dumm... und manche informationen erhält man nur wirklich korrekt aus erster hand. oder eben gar nicht.

allerdings - frei nach der besten band der welt "solang die leute reden, machen sie nichts schlimmeres..."

Labels:

vernunftbegabt...

Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich zu ändern vermag, und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden. (F. Oettinger)

Labels:

7/01/2009

jajaaaaa... :-)

Labels: