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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

7/11/2009

neu.

mein körper macht mir grade deutlich klar, dass es grenzen gibt... eine ziemlich komische erfahrung, wenn man jahrelang davon ausgeht, dass man uneingeschränkt belastbar ist und die grenzen einfach nur durch einen 24-stunden-tag gesetzt sind (was mich oft genug geärgert hat). früher hätte und habe ich gern den tag voll ausgenutzt und permanent etwas "produktives" und "sinnvolles" getan... sei es privat oder beruflich. 16 stunden beschäftigt zu sein, waren für mich völlig normal... danach 6 -8 stunden schlaf und dann weiter. ruhephasen habe ich nie gebraucht - dachte ich wenigstens...

heute muss ich über meine einstellung doch ein bisschen schmunzeln und schäme mich ein bisschen dafür, dass ich so gedacht habe. viele in meinem umfeld hatten in der beziehung einfach recht... (an dieser stelle eine kleine entschuldigung für meine resistenz gegen gutgemeinte ratschläge) aber wenn man es selber nicht merkt, ignoriert man die warnungen und sagt sich wahrscheinlich selber: "bei mir ist das anders. ich kann das ab. mir macht das alles doch spaß... was soll mich daran stressen?"

nach den letzten monaten wird mir der unterschied zu früher allerdings extrem deutlich... ich bin noch nicht sicher, ob ich froh darüber bin, oder mich drüber ärgere, dass ich doch nicht so belastbar bin, wie ich denke... das zu akzeptieren fällt mir ziemlich schwer. aber ich weiß auch, dass ich auf meinen körper hören muss. weil er mich andernfalls dazu zwingen wird. auch das durfte ich nun erfahren...

das bedeutet, dass ich mich ändern muss. meinen tagesablauf, meine routinen, meine einstellung... eine erstaunlich schwere aufgabe, habe ich doch mehr als 30 jahre ganz anders gelebt. aber vielleicht am ende auch ein ergebnis, mit dem man tatsächlich "leben" kann... ich bin gespannt.

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