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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

12/30/2008

lola

eine der wichtigsten erkenntnisse der letzten zeit... das von dem man denkt, man könnte ohne nicht leben... man sollte es loslassen. es ist ein bisschen befreiend. und vor allem sehr merkwürdig anstrengend bei manchen dingen... aber es lohnt sich.

"Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer" (Konfuzius)

vielleicht ist da etwas dran. vielleicht klammern wir uns immer so sehr an gewohnheiten, rituale und menschen, weil uns selbst etwas fehlt. und manchmal ist es vielleicht an der zeit, genau die dinge, die uns so wichtig erscheinen, einmal weg zu lassen.

ich weiß, dass das einfacher klingt, als es ist. aber einen versuch ist es wert.

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12/26/2008

Immer für dich da

Das Leben ist nicht grausam
das Leben ist nicht zart
das Leben ist gedankenlos
reine Gegenwart

Es läßt dich nicht gewinnen
es läßt dich nicht im Stich
es läßt den Dingen ihren Lauf
denn es meint nicht dich

Du kannst daran zerbrechen
du kannst es überstehn
du läßt es wohl am besten bloß
irgendwie geschehn

Aber ichbin immer für dich da
egal ob Kontinente weit
oder einen Augenaufschlag nah
solange ich am Leben bin
find ich Wege zu dir hin
ichbin immer für dich da

Wir hören in der Ferne
den wunderschönen Ton
wir warten auf Belohnung
welche Illusion
Man kann es drehn und wenden
das Glück will hoch hinaus
es kommt wie Diebe in der Nacht
und es raubt uns aus

Wozu das alles gut ist
ein unbekannter Plan
und der Versuch ihn zu verstehn
reiner Grössenwahn

Aber ichbin immer für dich da
es kommt mir vor als ob ich dich
zum ersten Mal vor Jahrmillionen sah
mein Aussichtsturm in Babylon
mach einfach nur Gebrauch davon
ichbin immer für dich da

Ja denn ichbin immer für dich da
egal ob Kontinente weit
oder einen Augenaufschlag nah
solange ich am Leben bin
find ich Wege zu dir hin
ich bin immer dich dich da

HRK

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12/25/2008

was zählt...

die vergangenen monate haben ein paar dinge in den hintergrund rücken lassen. es gibt zeiten, in denen prasseln eindrücke, entscheidungen und erlebnisse so auf einen herunter, dass gar keine ruhe dafür bleibt, sie zu bewerten oder auch nur klar zu sehen... man bewegt sich wie auf einem hindernissparcour immer mit dem blick auf die nächste herausforderung. und es fühlt sich an, als ob man immer mehr luft verliert...

da ist es ganz gut, wenn dann ein paar tage der ruhe folgen. in denen alles kann, und nichts muss... genieße grade die tatsache, dass ich ein paar tage nur im pyjama herumlaufen kann und ich tatsächlich einmal nichts erledigen muss. außer vielleicht essen... und kaffee kochen...

es war eine radikale aufräumzeit, die letzten monate. ein großer hausputz, bei dem wirklich mal alles angesehen wird, ob man es denn wirklich braucht... und ich staune immer wieder, an wie viele dinge man sein herz und seinen geist hängt, die am ende gar nicht wirklich wichtig sind. übrig geblieben sind dinge, menschen und werte, die zählen... und es sind oft weniger, als man denkt. es sind die schwierigen zeiten, in denen sich, wie man so sagt, die spreu vom weizen trennt...

mir ist ein bisschen klar geworden, dass wir oft von den anforderungen in unserem umfeld so sehr geprägt und gefordert werden, dass wir irgendwann einfach nur noch damit beschäftigt sind, erwartungen von anderen zu erfüllen... und uns gar nicht mehr fragen, ob das eigentlich auch unsere sind. weil manchmal gar nicht die zeit dafür bleibt... und es klingt immer alles so logisch und vernünftig, dass man nicht auf die idee kommt, es zu hinterfragen. ist das wirklich gut für mich? will ich das eigentlich? glaube ich das, was da grade gesagt wurde wirklich...? ist das, was für alle anderen richtig scheint, für mich genauso richtig...?
und dann merken wir nicht mehr, wie weit wir uns von uns selbst entfernt haben.

das schlimme ist, dass wir dabei eine zentrale fähigkeit verlieren - unseren instinkt. und zwar den eigenen, den der uns sagt, was gut für uns ist und wann etwas gefährlich zu werden droht...
und dann besteht die gefahr, dass wir uns selbst verlieren.

ich für meinen teil bin wieder zurück. und das fühlt sich zur abwechslung mal gut an...

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12/21/2008

beschleunigung...

es gibt so phasen im leben, wo man das gefühl hat, dass alles beschleunigt passiert. und dass vor lauter geschwindigkeit alles ein bisschen verschwimmt... ziele, gefühle, menschen...
das sind zeiten, in denen sich das leben neu sortiert - und alte prinzipien und lebensweisen in frage gestellte werden. und gegebenenfalls über den haufen geworfen.

ich glaube, dass man im leben immer wieder vor die gleichen entscheidungen gestellt wird. so lange, bis man einmal etwas anders macht. und erst dann verändert sich etwas. wenn man sich selbst verändert.

das schwierige daran ist, dass man genau dann überhaupt nicht weiß, was denn jetzt bei diesen neuen entscheidungen herauskommt...es ist völlig neu und ganz anders, als man es kennt. das macht einem angst. allerdings glaube ich, dass man nur, wenn man die sicherheit der gewohnheit verlässt, dazulernen kann... dann zeigt sich, ob man auch in der lage ist zu entscheidungen zu stehen und veränderungen wirklich zu zu lassen. und es gibt dinge, die einfach so wichtig sind, dass sie es wert sind, das zu tun.

das was einen am meisten verunsichert ist, dass man nicht weiß, was dabei herauskommt... es ist ein weißes blatt papier. es kann ein meisterwerk werden, stümperei oder kitsch. aber was auch immer - das leben wird nicht mehr so sein wie vorher.

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