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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

6/30/2009

sensibelchen!

etwas, dass man feststellt und lernt, wenn man gezwungen wird, sich mit dem eigenen körper und geist zu befassen - viele "leiden", die wir mit uns umhertragen, sind das direkte ergebnis unserer gedanken und unseres geistes... man merkt in solchen zeiten viel deutlicher als sonst, dass bestimmte situationen, menschen und gedanken, die wir haben, sich unmittelbar auf den körper auswirken...

es gibt situationen, in denen wir verkrampfen, aufgeregt sind, das herz klopft, uns schwindelig wird, wir keine luft mehr kriegen... wird man ein sensibelchen, wenn man einmal an die tür der psychischen krankheiten geklopft hat? ich glaube schon.
wenn der kopf und der körper dich auf einmal im stich lassen und dich dinge tun und denken lassen, die du weder willst, noch die gut sind, sieht man seinen eigenen körper mit ein bisschen mehr demut und respekt an. man lernt ein bisschen besser auf ihn zu hören.

vielleicht weil man ein wenig die angst davor mit sich herumträgt, dass er wieder ungnädig und bockig wird. manchmal braucht man eben selbst auch einen kleinen "dämpfer" und das signal - "du, mein lieber mensch, handelst und lebst auf eine weise, die dich kaputt macht". unserem körper bleibt dann wahrscheinlich irgendwann nur übrig, auf autopilot umzuschalten... und man stellt fest, dass man viel weniger einfluss hat auf die eigenen reaktionen als man denkt. eine erstaunliche und (vorsichtig gesagt) erschreckende erfahrung.

man lernt, die signale des eigenen körpers mitzubekommen und zu hinterfragen: warum reagierst du jetzt so? warum rast dein herz, warum schmerzt dein kopf ausgerechnet jetzt? manchmal ist es sehr merwkürdig, weil man situationen und reaktionen, die man schon 1000mal erlebt hat, ganz anders wahrnimmt... als etwas schlechtes. etwas, das uns unwohl fühlen lässt. und vorher war einem das nicht einmal klar, dass das so ist.

das gute ist - man lernt nicht nur mit sich selbst ein wenig rücksichtsvoller umzugehen, sondern auch mit anderen. um sein verhalten zu ändern, müssen manchmal gravierende dinge geschehen... lektionen in demut. eine durchaus erstaunliche erfahrung. und trotzdem würde ich sagen - es ist gut, dass es so ist.

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nebenbeschäftigung...

das gute, wenn man wieder ein bisschen klarer denkt - man hat wieder einen freien kopf, um eingerostete hirnareale wieder ins laufen zu bringen. und sich mit dingen zu beschäftigen, die einen das letzte mal im studium beschäftigt haben... spannender artikel:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,631846,00.html

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6/28/2009

besseres wissen...

ich bin ja manchmal durchaus selbstgerecht und ein besserwisser... eine eigenschaft, die ich schon seit jahren versuche, mir abzugewöhnen. was mir zugegeben nicht immer gelingt. manchmal verfalle auch ich in den den irrglauben, zu wissen, was für andere das richtige ist... "er/sie muss doch nur mal... du solltest.... mach doch einfach...." in dem wort ratschlag ist nicht umsonst das wort schlag enthalten.

wenn ich es jedoch merke, versuche ich mich selbst immer ein bisschen zu bremsen. und (in anbetracht des posts von gestern) versuche ich, die situation des anderen ein bisschen besser zu verstehen... oder seine person. jeder mensch ist, wie er ist. es gibt grundlegende eigenschaften, macken, gewohnheiten und erlebnisse, die uns geprägt haben, und wegen denen wir nun einmal dinge tun, wie wir sie eben tun... und weswegen wir sind, wie wir sind.
wenn wir uns darauf einlassen und manchmal die perspektive wechseln und uns aus unserem kleinen eigenen kosmos rausbegeben, gelingt es uns unter umständen, andere auch mal in ruhe zu lassen und sie nicht mit ratschlägen zu bombardieren.

ich schätze es durchaus, wenn jemand offen seine meinung sagt. solange er nicht versucht, sie mir seine wahrheiten aufzuzwingen. und mich als eigenständig denkendes wesen respektiert. mit allen fehlern und dummheiten, die ich mache... was für ihn richtig und gut ist, muss es für mich nicht sein. was für ihn möglich und machbar ist, muss es für mich nicht sein... wozu er fähig ist, das kann ich vielleicht nicht. wie er lebt, muss ich nicht leben.

ich bin selbst kein schweigsamer einsiedler. aber ich habe gute freunde, die so sind... ich würde so nie leben können. ich würde viele dinge anders machen. manches an ihnen regt mich immer wieder auf, weil ich manchmal denke, dass sie glücklicher wären und ihr leben leichter, wenn sie etwas ändern würden... der punkt ist - das liegt daran, dass ich nicht so bin. dass ich mir das nicht vorstellen kann, weil ich anders lebe und leben will. sind sie deswegen schlechtere menschen? auf keinen fall! ich finde sie toll, wie sie sind...

andere menschen, die ich kenne, tun dinge, die ich so nie tun würde... die ich schädlich, nervtötend und schlecht finde. auch sie haben ihre gründe dafür. manche davon kann ich nicht verstehen. wenn es menschen gibt, die auf eine art leben, die nicht meine ist und dinge tun, die ich nicht mag und nicht will - dann muss ich mit ihnen nicht leben oder mit ihnen reden. niemand zwingt mich dazu. ich kann sie ihre wege gehen lassen so wie ich meine gehe. was mir nicht zusteht, ist, ihnen vorzuschreiben, dass sie leben sollen wie ich... genauso wenig lasse ich mir das gern vorschreiben.

ich glaube, dass menschen, die andere permanent mit guten ratschlägen foltern und augenscheinlich immer wissen, was für andere das beste ist und was sie falsch machen, einfach zu ängstlich sind, sich mit ihren eigenen problemen zu befassen... solange sie in ihrer umgebung etwas finden, in das sie ihre nase stecken können, müssen sie sich nicht mit ihren eigenen fehlern und schwächen befassen. das kann durchaus ablenken... und ist ebenso verständlich, wenn auch wieder etwas, was ich so weder gut finde, noch was ich gern zulasse. auch wenn ich mich manchmal selber dabei erwische.

was ich tun kann, wenn jemand mir wichtig ist - ich kann ihm meine meinung sagen, wenn ich glaube, dass ihm das weiterhilft und dass er darauf wert legt. was er daraus macht, ist ganz allein seine entscheidung, denn ich kann sein leben nicht leben und muss nicht mit seinen dämonen kämpfen. was mir nicht zusteht, ist - ihm einen vorwurf daraus zu machen. wenn ich jemanden mag, kann ich ihn nur akzeptieren und annehmen, wie er ist. wenn ich das nicht kann, lasse ich ihn gehen.

jeder muss so glücklich oder unglücklich werden, wie er will...

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6/27/2009

großartig

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vergeben...

wenn andere uns enttäuschen, ist das ein schlimmes gefühl. menschliche enttäuschung ist die schlimmste von allen. die frage ist, wie wir damit umgehen...

können wir andere dafür verantwortlich machen, dass wir uns schlecht fühlen oder unfair behandelt? wir kennen die gründe dafür, dass derjenige sich so verhält oft nicht. oder wir wollen sie nicht wissen. manchmal fragen wir nicht einmal danach. weil wir angst davor haben, was wir erfahren könnten - dass derjenige vielleicht aus seiner sicht gute gründe hat... auch wenn wir vielleicht anders handeln würden. wir wollen oft nicht verstehen, warum jemand etwas tut, dass uns nicht gefällt, weil wir dann vielleicht feststellen, dass er (aus seiner sicht) völlig im recht ist, und dass nicht der andere uns weh tut, sondern wir selbst diejenigen sind...

jeder mensch hat für die entscheidungen, die er trifft, gute gründe. manchmal kennen wir sie, manchmal verstehen wir sie und manchmal nicht. uns fehlt nur oft der wille, diese gründe zu akzeptieren, auch wenn sie nicht die sind, die wir für uns als wichtig erachten. aber ich glaube daran, dass wir, wenn wir versuchen, andere zu verstehen, auch in der lage sind, ihnen zu vergeben... und nicht mehr so viel zorn, angst und wut mit uns herumtragen...

im laufe unseres lebens werden viele menschen für uns wichtig und begleiten uns ein stück auf unserem weg. manche bleiben lange, und manche gehen irgendwann in eine andere richtung, der wir nicht mehr folgen können... so ein abschied, vor allem, wenn er unfreiwillig von uns ist, ist immer mit angst und enttäuschung verbunden, weil wir etwas verlieren, das einmal sehr wichtig war.
ich glaube, dass es gut ist, dass jeder seinen weg geht. mein weg ist nicht immer der, den alle gehen wollen. das heißt nicht, dass der andere besser oder schlechter ist - er ist nur anders. und die entscheidung, welchen weg man geht, sollte jedem selbst überlassen bleiben. wir können niemanden zwingen zu bleiben, wenn er es nicht will. und wenn wir merken, dass jemand uns mitzerren will auf einen weg, der nicht der unsere ist, müssen wir uns manchmal mit gewalt losreißen, auch wenn derjenige dann enttäuscht ist... zu verharren auf einem weg, den wir nicht gehen wollen, macht uns klein und wir fühlen uns am ende wie ein unpassendes puzzlestück - unwohl, unsicher und nicht dazugehörig.

ja, es ist schmerzhaft, menschen loszulassen oder sich selbst von unbefriedigenden dingen zu lösen. eltern machen diese erfahrung, wenn kinder erwachsen werden. in beziehungen erleben wir das immer wieder, dass einer loslässt und der andere enttäuscht ist, wir erleben, wie menschen sterben und uns allein lassen...

wenn uns jemand oder etwas verlässt, denke ich jedoch, dass eins wichtig ist - nicht an uns selbst zu denken, sondern daran, was für denjenigen am besten ist, und zu versuchen diese gründe zu verstehen... und ihm zu vergeben. wir sollten dankbar sein für die zeit, die jemand oder etwas für uns das wichtigste auf der welt war. und dafür, dass wir diese erfahrung machen und teilen durften. zu akzeptieren, dass wir einen anderen menschen manchmal nicht verstehen können, auch wenn wir es noch so gern wollen, ist schwer. trotzdem denke ich, dass es wichtig ist - zu respektieren, dass jemand anders ist als wir selbst und nicht den gleichen wegen folgt... und ihm das zuzugestehen. so wie wir es auch selbst gern möchten, dass man uns gehen lässt, wenn wir es möchten.

angst, wut und zorn sind gefühle, die uns kleiner machen und lähmen. sie hindern uns daran, die guten dinge zu sehen. und weiter zu machen...

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6/26/2009

richtig...

mein gefühl täuscht nicht. alles bewegt sich an den richtigen platz...
manche ereignisse ziehen andere nach sich. und manchmal sind es nur kleine veränderungen, die am ende einen großen unterschied ausmachen.

zum beispiel ein pflaster auf der schulter...

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verlorene zeit...

die vergangenen 8 wochen kommen mir irgendwie irreal vor. seit einer woche fühlt es sich an, als wäre ich aus einem fiesen alptraum wach geworden. und vielleicht endlich wieder ich selbst...
aber anders. trotzdem irgendwie ein gutes gefühl..

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6/23/2009

richtig so.

wenn ich sagen sollte, wie ich mich grade fühle - als ob wirklich alles gut wird.
everything falls into his place

ein bisschen beruhigt, ein bisschen optimistisch aufgeregt in gespannter erwartung... und friedlich. als ob jedes ding sich tatsächlich langsam auf den richtigen platz zu bewegt... sehr gutes gefühl.

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6/19/2009

ich bin schuld.

vor einem jahr war das leben noch ein ganz anderes. ist mir so durch den kopf gegangen... eine menge dinge sind passiert. und vor allem - eine menge veränderungen und entscheidungen. und die sind in erster linie mit mir und durch mich passiert... die große frage ist - an dem punkt, wo ich jetzt bin - bereue ich sie?

einige vielleicht... (gewisse gläser wein, die man nicht trinken, zigaretten, die man nicht rauchen hätte sollen) aber im großen und ganzen betrachtet, würde ich jede entscheidung noch einmal so treffen. und bin für die veränderungen, die sie bewirkt haben eher dankbar als unglücklich. auch wenn sie mir angst gemacht haben und immer noch machen. bei einigen bereue ich allenfalls, sie nicht schon früher getroffen zu haben.
gibt es für veränderungen einen richtigen oder falschen zeitpunkt? wohl nicht... es ist immer irgendwas, das einem im ernstfall davon abhält. weil es nie eine wirkliche erklärung gibt, warum sich dinge ändern. in manchen fällen hätte ich sie selbst gern gehabt. in manchen fällen hätte ich sie geben müssen. und konnte es auch nicht.

fühle ich mich mies wegen dingen, die ich getan habe? ja, wegen einigen. weil sie menschen betroffen haben, die durch meine schuld pläne ändern mussten. weil ich einige menschen damit enttäuscht und andere gegen mich aufgebracht und manche verloren habe. andererseits... sind dadurch ein paar menschen zurück und neu dazu gekommen. manche erfahrungen hätte ich nicht machen müssen. aber sie sind trotzdem welche. also etwas gutes.

es waren in jedem fall viele ab- und umstürze und enden und anfänge... im nachhinein betrachtet genug, um einen zum umkippen zu bringen. aber dennoch notwendige und richtige. und aus der jetzigen sicht betrachtet... fühle ich mich zumindest so wie nach einem großen umzug. es gibt immer noch kisten, die nicht ausgepackt sind und dinge, die noch ihren platz suchen und alten kram, den es zu entsorgen gilt, leichen, die irgendwo schimmeln... aber es ist etwas geschehen. und wie bei den meisten dingen, weiß an erst viel später, ob es nun richtige oder falsche entscheidungen waren... immerhin waren es meine.

eins hab ich gelernt - ich bin nie wirklich sicher. ich bin nicht perfekt. ich habe launen und macken. ich verändere mich. ich mache fehler. ich versuche, daraus zu lernen. auch das gelingt mir nicht immer. ich bin manchmal glücklich und manchmal unglücklich. mein leben ist eben meins. aber das ist es auch. immerhin.

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6/17/2009

karma?

ok. es ist amtlich. ich schlafe nicht mehr. die letzte nacht hab ich trotz schlaftabletten nur im dämmerzustand hinter mich gebracht. und war heute morgen also nicht nur nervös, sondern auch noch in einem benebelten zustand, der mich leicht an "angeschossen sein" erinnert hat, wenn ich noch wüsste wie das ist, da alkohol ja mittlerweile nicht mehr zu meinen angesagten drogen gehört... und ich renne trotz dieser ruhigundschläfrigmacher den ganzen tag herum wie der duracellhase auf speed.

nervös - sowieso. banktermine machen mich immer nervös. weil ich immer das gefühl habe, dass man nackt vor diesen menschen steht, egal wie harmlos der termin ist... sie wissen ALLES über dich. ich bin nämlich auch eine von denen "ichhabniebaresdabei". also wissen sie, was ich verdiene, was ich wofür ausgebe, wo ich war, was ich esse und einkaufe... kein noch so heimlicher shoppingtrip ist ihnen verborgen und sie wissen genau, dass du dir DIESEN einkauf beim schuhladen eigentlich nicht leisten konntest...

da ich momentan so unruhig und zappelig bin wie ein daumenkino, hab ich heute die zeit genutzt , um meine taumelnd-überschüssige energie darauf zu verwenden, mein karma zu verbessern. ich glaube daran, dass alter und schäbiger mist in der wohnung für schreckliches karma sorgt - somit fiel heute der (wahrscheinlich aus lauter schock, dass ich ihn endlich mal wieder gegossen habe) alle blätter von sich werfende ficus benjamini erst einmal dem aufräumwahn zum opfer. jede kleinste ecke ist sauber und staubfrei, alle briefe geöffnet, der postkasten geleert, der müll runtergebracht, das bett frisch bezogen...
die frage, die ich mir dabei stellte war: sind die dinge, die du von menschen bekommen hast, die du oder die dein leben auf gemeine weise verlassen haben, eigentlich schlecht fürs karma? muss ich die wegwerfen, weil sie vielleicht geheime böse schwingungen verbreiten? ich bin mir nicht schlüssig. einige dinge habe ich genauso in kisten verpackt und eingemottet wie vergangene beziehungen zu den dazugehörigen... aber an anderen hängt mein herz doch so derartig, dass ich es nicht über mich bringe. die frage - be- oder entlasten sie mein karma erübrigt sich zur zeit ohnehin.

zur zeit komme ich mir eher karmalos vor. losgelöst von der wirklichen welt da draußen... mit der ich zur zeit auch nur im notfall kommuniziere. warum? ich weiß es nicht. eben deswegen. vielleicht, weil ich feststelle, dass ich auch keine antworten habe... nicht für die probleme anderer und auch nicht für meine. und weil mir zur zeit zwar viele gedanken im kopf schwirren, aber mir die worte fehlen... und die fähigkeit, mich auf einen davon zu konzentrieren. dank schlafentzug und einem mix aus ad, schlaftabletten und pflanzlichen beruhigungspillen.

ich will wieder schlafen und nichts denken. oder wenn, dann sinnvolles, vernünftiges... und vielleicht schafft es ja mein putzwahn ein wenig von der aufgeräumtheit in mein derzeitiges leben zu übertragen...

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6/16/2009

kommen und gehen

das leben strebt nach ausgleich...

willkommen auf dieser welt - alina.
auf wiedersehen - onkelchen...

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6/15/2009

schlaflos...


diese pillen machen mich irre... ich bin unruhig und zappelig. und trotzdem todmüde und kann nicht schlafen. es hilft nichts. die gedanken kreisen umher und spielen fangen miteinander und ich kann sie nicht abschalten. und vergessen. keine ruhe weit und breit...


ich weiß nicht, wie lange diese wirkungen noch anhalten, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das gut ist. ja, meine laune ist besser. die dunklen gedanken sind weg. aber sie werden ersetzt durch andere. die zwar wohl sinnnvoll, aber auch nicht berhuigender sind.

wenn ich weiter so nervös bin, mache ich mich noch selber wahnsinng. kann ja auch nicht sinn und zweck sein.


irgendwas muss es geben, dass mich schlafen lässt... und das ist weg. wohin auch immer.

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glück?

bei den ganzen scherben, die ich momentan produziere, kann das glück ja nicht mehr lange auf sich warten lassen... mein küchenschrank ist bald leer.

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6/14/2009

Scherben

Die ganze Zeit kommt kein Gefühl von ihr, keine Reaktion, keine Träne. Sie hatte alles gesagt, alles ausgesprochen. Es gibt nichts mehr zu reden zwischen ihnen. Und nichts mehr zu tun. Alles normal. Wie man eben geht. Ein unbedeutender Abschied. Nur noch ein leises „ich geh dann“. Und dann klappt die Tür zu, und klingt einen Tick zu laut dabei.

Sie kauft Zigaretten und Brot an der Tankstelle und fährt zu ihrer Verabredung. Ein Treffen mit einem Freund. Der Verkehr ein Alptraum, die Musik im Radio nervtötend. Die Sonne scheint, Menschen in Hektik auf dem Weg zur Arbeit oder wohin auch immer – niemand scheint ohne Ziel. Wie immer in der Großstadt.

Als die Tür ins Schloss fällt bei Markus, geht sie langsam in sein Zimmer und setzt sich auf die Couch. Und dann passiert es. Es fühlt sich an, als ob ein Teil von ihr in Scherben zerspringt. Ein leiser Sturzbach von Tränen rinnt herunter und hört nicht auf zu fließen… „ist gleich wieder gut“, sagt sie. „Nein.“, sagt er, und nimmt sie vorsichtig in den Arm. „wird es nicht“. Und er hat recht.

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nervös...

grundsätzlich machen mich drogen (abgesehen von den allgemein akzeptierten alkohol und zigaretten) ja immer nervös... daher bin ich auch zur zeit beunruhigt von den vielen pillen, kapseln und tröpfchen, die mir angeblich helfen sollen, wieder "normal" zu werden.

ich werde das dumme gefühl nicht los, dass die sich gegenseitig streiche spielen und mich irre machen. wenn ein mittel, das ruhiger und entspannter machen soll, gleichzeitig nebenwirkungen wie schlafstörungen und innere unruhe verursacht, nebst übelkeit und erbrechen... also ich weiß nicht. die kombination all dieser mittelchen scheint mir auch nicht wirklich vetrauenerweckend. stimmungsaufhellend, beruhigend, schlaffördernd, zum durchschlafen, einschlafen... im ernst gute laune und durchgehend tiefen schlaf hatte ich auch schon nach 1-2 flaschen gutem wein... aber das ist wohl auch keine lösung.

fühle mich jedenfalls trotz der vielen gesundmachenden dinger irgendwie ein bisschen unwohl und benommen und dank schlechten schlaf letzter nacht griff ich auf altbewährtes zurück - heiße milch mit honig. DIE hat geholfen. und nicht mal nebenwirkungen...

aber mein vertrauen in die medizin ist noch nicht ganz am ende. ich lasse ihnen alle noch die chance, irgendwas hübsches aus meinem kopfwirrwarr zu machen. mal sehen, was daraus wird... vielleicht müssen sie sich ja auch alle erst mal in einem meeting ihre aufgaben verteilen. und man weiß ja, wie lange sowas dauern kann...

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6/13/2009

veränderungen

durch bestimmte tiefgreifende erfahrungen und erlebnisse ändern sich eigene einstellungen und es verschieben sich wichtigkeiten. ein burnout ist so eine erfahrung. man ist gezwungen, sich mit sich selbst und seinen entscheidungen und eigenschaften auseinanderzusetzen. und das zwangsweise. denn man wird gezwungen, sich die zeit dafür zu nehmen.

ich versuche, diese erzwungene auszeit zu nutzen, um dinge für mich ins rechte licht zu rücken. und zu verstehen, warum ich mich soweit entfernt habe von den dingen, die mir einmal so wichtig waren... und ich versuche antworten zu finden. einige habe ich gefunden. bei einigen bin ich nach wie vor auf der suche...
was man in solchen situationen versteht ist, dass niemand anders die verantwortung für das trägt, was im eigenen leben passiert. sondern nur man selbst. und dass einem niemand raten kann. und diese erkenntnis ohne schuldgefühle und selbstvorwürfe zu überstehen, ist die große herausforderung. denn man ist, wie man ist, und zu was einen erfahrungen, erlebnisse und die zeit gemacht haben... genau wie jeder andere.

es ändern sich einstellungen, prioritäten, eigenschaften... und man bemerkt an sich selbst viele veränderungen, die manchmal angst machen und manchmal erleichtern. zum beispiel der gedanke, dass man nicht perfekt ist... und das auch nicht sein muss. sondern, dass man sein darf, wie man ist. es fühlt sich ein bisschen an wie eine "häutung"... man wirft altes und überflüssiges von sich. und wird kein anderer, aber überholte dinge und vorstellungen werden abgeworfen und mit neuen ersetzt.

und irgendwann setzt das gefühl ein, dass man sich wieder wohler fühlt, in seiner haut. auch wenn sie die gleiche geblieben ist, so ist sie doch erneuert und entlastet. und auch wenn viele fragen bleiben werden, so lernt man doch, anders damit umzugehen... und mit sich selbst nicht mehr zu hadern. genauso wenig wie mit anderen. man lernt zu verstehen und zu verzeihen. weil man endlich die zeit hat, dinge mit abstand zu betrachten und vielleicht anders zu bewerten.

die aufgabe ist, sich diesen abstand, die zeit, diese erkentnisse und diese fragen zu bewahren darüber hinaus. und seinem instinkt und seinem bauch mehr zu folgen... was wir in dem vielen rundumdieuhrgehetze oft vergessen und verdrängen... und was dennoch so wichtig ist, um seinem eigenen weg zu folgen. und nichts dabei zu verlieren, dass wichtig ist.

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6/12/2009

fragen...


drehen sich in meinem kopf. genau die, die ich mir im moment weder stellen will noch kann. weil ich zur zeit keine antwort auf sie bekommen kann. und sie wollen einfach nicht gehen... egal wieviel ich versuche. es ist alles so wackelig und fragil wie ein kartenhaus. tue ich das richtige? kann ich das beurteilen? wird alles so, wie ich es mir vornehme...oder kommen wieder neue biester aus ihren löchern gekrochen... ich möchte, dass mein kopf anfängt zu schweigen. ich tue es ja schließlich auch. solange, bis ich antworten habe...

ich weiß, es wird alles gut werden. ich weiß nur nicht wann.

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6/02/2009

stille...

stille überlegungen über wut, trauer, schwerz, enttäuschung, willen, bedeutung und... ungleichgewicht. und was man daraus machen kann.

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unglaubliches...

man kann weg sein und wieder kommen. und manchmal braucht man nur ein bisschen therapie in form von - nichts. einfach um wieder aufzustehen. und sich zurück zu holen, was irgendwann auf der strecke blieb...

vielleicht haben die buddhisten doch ein bisschen recht, dass es eigentlich nichts braucht, um glücklich zu sein. zumindest viel weniger als man denkt... oder manchmal ganz anderes.
zeit für erkenntnisse zum beispiel. das wertvollste der welt.

"nur wer loslässt, hat beide hände frei"

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