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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

6/19/2009

ich bin schuld.

vor einem jahr war das leben noch ein ganz anderes. ist mir so durch den kopf gegangen... eine menge dinge sind passiert. und vor allem - eine menge veränderungen und entscheidungen. und die sind in erster linie mit mir und durch mich passiert... die große frage ist - an dem punkt, wo ich jetzt bin - bereue ich sie?

einige vielleicht... (gewisse gläser wein, die man nicht trinken, zigaretten, die man nicht rauchen hätte sollen) aber im großen und ganzen betrachtet, würde ich jede entscheidung noch einmal so treffen. und bin für die veränderungen, die sie bewirkt haben eher dankbar als unglücklich. auch wenn sie mir angst gemacht haben und immer noch machen. bei einigen bereue ich allenfalls, sie nicht schon früher getroffen zu haben.
gibt es für veränderungen einen richtigen oder falschen zeitpunkt? wohl nicht... es ist immer irgendwas, das einem im ernstfall davon abhält. weil es nie eine wirkliche erklärung gibt, warum sich dinge ändern. in manchen fällen hätte ich sie selbst gern gehabt. in manchen fällen hätte ich sie geben müssen. und konnte es auch nicht.

fühle ich mich mies wegen dingen, die ich getan habe? ja, wegen einigen. weil sie menschen betroffen haben, die durch meine schuld pläne ändern mussten. weil ich einige menschen damit enttäuscht und andere gegen mich aufgebracht und manche verloren habe. andererseits... sind dadurch ein paar menschen zurück und neu dazu gekommen. manche erfahrungen hätte ich nicht machen müssen. aber sie sind trotzdem welche. also etwas gutes.

es waren in jedem fall viele ab- und umstürze und enden und anfänge... im nachhinein betrachtet genug, um einen zum umkippen zu bringen. aber dennoch notwendige und richtige. und aus der jetzigen sicht betrachtet... fühle ich mich zumindest so wie nach einem großen umzug. es gibt immer noch kisten, die nicht ausgepackt sind und dinge, die noch ihren platz suchen und alten kram, den es zu entsorgen gilt, leichen, die irgendwo schimmeln... aber es ist etwas geschehen. und wie bei den meisten dingen, weiß an erst viel später, ob es nun richtige oder falsche entscheidungen waren... immerhin waren es meine.

eins hab ich gelernt - ich bin nie wirklich sicher. ich bin nicht perfekt. ich habe launen und macken. ich verändere mich. ich mache fehler. ich versuche, daraus zu lernen. auch das gelingt mir nicht immer. ich bin manchmal glücklich und manchmal unglücklich. mein leben ist eben meins. aber das ist es auch. immerhin.

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

du kannst es dir selber schön reden und du kannst versuchen anderen etwas vorzumachen; aber nicht deinem gewissen

10:09 AM

 
Blogger niniwe said...

sehr wahr... allerdings ist auch das etwas, das zu jedem ganz allein gehört. und es ist immer wieder gut zu wissen, dass man eines hat...

2:22 PM

 

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