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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

6/02/2009

stille...

stille überlegungen über wut, trauer, schwerz, enttäuschung, willen, bedeutung und... ungleichgewicht. und was man daraus machen kann.

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3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Schade dass Du in dem anderen Blog nicht mehr schreibst. Den fand ich viel interessanter. Meine Lieblingseintrag war dieser:

hey... was?

wenn man als chefin mal für längere zeit ausfällt, so hofft man eines - dass sich die mitarbeiter und kollegen in die hacken spucken und einem den laden am laufen halten...
[...]
meine mitarbeiter sind nur wenig daran interessiert, ihre jobs zu behalten... und verweigern sozusagen jegliche unterstützung. großartig. das hab ich mir immer gewünscht...
[...]
wenn ich nicht so verflucht müde wäre, würde ich mich von meinem krankenlager erheben und sie durch die bank feuern. gottseidank plagt mich, was das angeht, zur zeit gar kein schlechtes gewissen...
[...]
ich bin - enttäuscht, entsetzt, traurig und so wütend, dass ich platzen könnte... für diese kleinen mistmaden habe ich mir ein burnout eingehandelt? meine güte! war ich ein idiot... auch darüber ärger ich mich grad zu tode... das grenzt an hochverrat...
[...]
(niniwe, burnandout.blogspot.com, 28.04.2009)

11:23 PM

 
Anonymous Anonym said...

Wenn du aufmerksam weitergelesen hättest wäre dir aufgefallen das die Meinung sich ein paar Tage später ändert.

In dem Post vom 2. Mai

was kann ich...
----------------
habe darüber viel nachgedacht... darüber, wieso meine leute anscheinend so schrecklich enttäuscht von mir sind.

und mir ist bei all den überlegungen etwas eingefallen. was ich kann... ist menschen begeistern, faszinieren, überzeugen, argumentieren, überrumpeln und für mich einnehmen... das kann ich. und das liebe ich von herzen.

was ich nicht kann... ist menschen zu führen.
menschen, die eine orientierung oder eine art leine suchen, an der sie sich entlang hangeln können, die sind bei mir an der absolut falschen adresse... ich bin kein mensch, an dem man sich orientiert.
ich bin auch kein herdentier. ich war noch nie ein gruppenmensch. ich hasse cliquen, familienfeiern, betriebsfeste, menschenmassen, vereine und alle anderen dinge, bei denen der mensch nicht mehr individuum, sondern teil eines ganzen ist... ich mag es nicht, wenn von mir bestimmte verhaltensweisen erwartet werden. die regeln... mache ich. die lasse ich mir nicht gern aufzwingen. und weil ich so bin... würde ich das auch nie bei jemand anderem tun.

was nicht bedeutet, dass ich gern allein bin. ich mag es, mit anderen "zu laufen" und gefährten zu haben, die den gleichen weg gehen. ich liebe es sogar und ich brauche es auch. sonst fühle ich mich einsam. und es ist einsam, wenn man allein unbekanntes gebiet erforscht... ich mag menschen, die einem freiheit lassen und einen der sein lassen, der man ist. ich werde und will niemandem eine mutterfigur sein. ich bin nicht fürsorglich, ich bin praktisch.

mitarbeiter... wollen aber wohl genau das. viele jedenfalls. sie wollen... ein ziel. eine vorgabe. eine richtung. regeln, gesetze... etwas, an das sie glauben können und an dem sie sich entlang hangeln. und das - bekommen sie bei mir eben nicht... an mich kann man nicht glauben. man kann mir folgen und mitgehen, aber ich lasse andere dabei auch gern ihren eigenen weg finden.

ich tue, was mir in den sinn kommt. ich überblicke dabei sehr wohl notwendigkeiten und verantwortungen und nehme diese auch ernst. aber ich entscheide, was ich tue... wie ich eben grade denke. und dann kann heute die eine und morgen die andere entscheidung sein. ich weiß, dass man morgens pläne macht, die abends ganz anders aussehen... aber das macht mir auch spaß.

ich bin keine führungskraft. das ist mir klar geworden. und wenn meine leute und mitarbeiter generell das erwarten, so bin ich für die rolle als chef wohl nicht geeignet. die frage ist - was tue ich nun mit dieser erkenntnis...

das gute ist - das ich mit dieser erkenntnis nun zumindest weiß, wo die ursache ist. jetzt kann ich etwas dagegen tun... hoffe ich wenigstens.

11:28 AM

 
Blogger niniwe said...

ja, mittlerweile kann ich bestimmte dinge verstehe. Und die erste enttäuschung und wut ist weg.

das ist das gute, wenn man zeit dafür hat, über bestimmte dinge nachzudenken. meine schlüsse habe ich daraus gezogen. wenn ich auch nicht weiß, ob sie die richtigen sind. aber wer weiß das schon... die wahrheit ist immer das, was man glaubt.

das gute daran - ist vielleicht, dass man seine fehler erkennt und dinge ändern kann. auch an sich selbst, was wahrscheinlich das wichstigste daran ist...

10:35 AM

 

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