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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

6/14/2009

Scherben

Die ganze Zeit kommt kein Gefühl von ihr, keine Reaktion, keine Träne. Sie hatte alles gesagt, alles ausgesprochen. Es gibt nichts mehr zu reden zwischen ihnen. Und nichts mehr zu tun. Alles normal. Wie man eben geht. Ein unbedeutender Abschied. Nur noch ein leises „ich geh dann“. Und dann klappt die Tür zu, und klingt einen Tick zu laut dabei.

Sie kauft Zigaretten und Brot an der Tankstelle und fährt zu ihrer Verabredung. Ein Treffen mit einem Freund. Der Verkehr ein Alptraum, die Musik im Radio nervtötend. Die Sonne scheint, Menschen in Hektik auf dem Weg zur Arbeit oder wohin auch immer – niemand scheint ohne Ziel. Wie immer in der Großstadt.

Als die Tür ins Schloss fällt bei Markus, geht sie langsam in sein Zimmer und setzt sich auf die Couch. Und dann passiert es. Es fühlt sich an, als ob ein Teil von ihr in Scherben zerspringt. Ein leiser Sturzbach von Tränen rinnt herunter und hört nicht auf zu fließen… „ist gleich wieder gut“, sagt sie. „Nein.“, sagt er, und nimmt sie vorsichtig in den Arm. „wird es nicht“. Und er hat recht.

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