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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

6/13/2009

veränderungen

durch bestimmte tiefgreifende erfahrungen und erlebnisse ändern sich eigene einstellungen und es verschieben sich wichtigkeiten. ein burnout ist so eine erfahrung. man ist gezwungen, sich mit sich selbst und seinen entscheidungen und eigenschaften auseinanderzusetzen. und das zwangsweise. denn man wird gezwungen, sich die zeit dafür zu nehmen.

ich versuche, diese erzwungene auszeit zu nutzen, um dinge für mich ins rechte licht zu rücken. und zu verstehen, warum ich mich soweit entfernt habe von den dingen, die mir einmal so wichtig waren... und ich versuche antworten zu finden. einige habe ich gefunden. bei einigen bin ich nach wie vor auf der suche...
was man in solchen situationen versteht ist, dass niemand anders die verantwortung für das trägt, was im eigenen leben passiert. sondern nur man selbst. und dass einem niemand raten kann. und diese erkenntnis ohne schuldgefühle und selbstvorwürfe zu überstehen, ist die große herausforderung. denn man ist, wie man ist, und zu was einen erfahrungen, erlebnisse und die zeit gemacht haben... genau wie jeder andere.

es ändern sich einstellungen, prioritäten, eigenschaften... und man bemerkt an sich selbst viele veränderungen, die manchmal angst machen und manchmal erleichtern. zum beispiel der gedanke, dass man nicht perfekt ist... und das auch nicht sein muss. sondern, dass man sein darf, wie man ist. es fühlt sich ein bisschen an wie eine "häutung"... man wirft altes und überflüssiges von sich. und wird kein anderer, aber überholte dinge und vorstellungen werden abgeworfen und mit neuen ersetzt.

und irgendwann setzt das gefühl ein, dass man sich wieder wohler fühlt, in seiner haut. auch wenn sie die gleiche geblieben ist, so ist sie doch erneuert und entlastet. und auch wenn viele fragen bleiben werden, so lernt man doch, anders damit umzugehen... und mit sich selbst nicht mehr zu hadern. genauso wenig wie mit anderen. man lernt zu verstehen und zu verzeihen. weil man endlich die zeit hat, dinge mit abstand zu betrachten und vielleicht anders zu bewerten.

die aufgabe ist, sich diesen abstand, die zeit, diese erkentnisse und diese fragen zu bewahren darüber hinaus. und seinem instinkt und seinem bauch mehr zu folgen... was wir in dem vielen rundumdieuhrgehetze oft vergessen und verdrängen... und was dennoch so wichtig ist, um seinem eigenen weg zu folgen. und nichts dabei zu verlieren, dass wichtig ist.

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