wort zum sonntag :-)

Oft und viel zu lachen,

den Respekt intelligenter Menschen
und die Zuneigung von Kindern zu gewinnen,

sich die Anerkennung ehrlicher Kritiker zu verdienen
und den Verrat falscher Freunde zu ertragen,

Schönheit zu schätzen wissen,
im Anderen das Beste zu sehen,

die Welt, wenn man aus ihr scheidet,
ein wenig besser zurückzulassen,
sei es durch ein gesundes Kind, einen Garten
oder durch die Behebung eines sozialen Mißstandes,

zu wissen, dass man mit seinem Leben
auch nur einem einzigen Menschen
das Atmen erleichtert hat,
das heißt: Erfolg zu haben

(Ralph Waldo Emerson)

wie fühlt sich das an?

wenn die halbe welt deinen fingerabdruck besitzt. worüber denkst du dann nach?

denkst du daran, dass es unter den vielen braven bürgern auch menschen gibt, die damit mehr anfangen, als ihn zu besitzen? betrachtest du deinen zeigefinger und fragst dich, ob das so eine gute idee war? hast du daran geglaubt, als du deinen finger auf das kissen gedrückt hast, dass diese kleine geste dir vielleicht einmal leid tun wird? überlegst du, ob es wirklich so einfach ist? und ob du etwas dagegen tun kannst? war da nicht mal so ein bericht, wie man seine fingerabdrücke verändern kann? malst du dir aus, was der falsche mensch damit tun kann? oder wird? hast du angst? oder machst du dir nur sorgen? fühlst du dich noch sicher?
wovon träumst du jetzt?...

eine andere form des denkanstosses vom ccc.
Mehr dazu hier.

ich sag´s ja immer!

es arbeitet sich einfach besser mit menschen, die ihre arbeit lieben.

und ich meine damit nicht "gern machen", "freude daran haben" oder ähnlich profanes. ich meine so RICHTIG! die dafür brennen, was sie tun und mit leidenschaft, blut, schweiß, tränen und dem ganzen herzen lieben, was sie schaffen. diejenigen, deren augen anfangen zu leuchten, wenn sie von ihrer arbeit sprechen. und die nicht aufhören bis etwas wirklich perfekt ist.

ich hatte das glück, in den letzten wochen mit einigen davon zu arbeiten. mit ein paar davon habe ich sogar täglich zu tun. und gerade, wenn man die ergebnisse solcher zusammenarbeit sieht und sich dann alle zufrieden zurück lehnen und grinsen... das ist "echt was wert". dann macht arbeit glücklich und froh und kribbeln im bauch. wenn ich begeistert bin!
der witz ist - gerade das ist dann auch meist überzeugend, erfolgreich und strahlt. das ist sogar für menschen zu sehen, die eigentlich gar nicht wissen, was sie da sehen ... sehr erfreulich. das ist es, was der begriff "großartig" wohl meint.

wäre ehrlich schön, wenn es immer so wäre ;-) aber man kann ja nicht alles haben...

"womit man nicht so rechnet"

hat mich in den letzten tagen ein wenig beschäftigt. unvorhergesehenes.

in diesen sachen bin ich wie die meisten menschen ein großer fan von routine. ich mag es, wenn menschen und dinge das tun, was ich erwarte. dank meinem bisherigen doch ein wenig bewegten leben habe ich jedoch durchaus gelernt, dass es auch oft gaaaanz anders kommt, als man denkt... oder möchte!
in den letzten tage wurde ich durch verschiedene ereignisse und begebenheiten daran erinnert. dass man sich lieber nicht darauf verlassen sollte, dass man schon weiß, was passieren wird, jemand denkt oder wie etwas funktioniert.

eigenartig, dass es mich ganz oft in dem moment irrsinnig ärgert, wenn etwas anders läuft als gedacht. das kann dann je nach dem schockieren, erschrecken, wütend machen oder traurig. da gehen mir gedanken durch den kopf wie: "siehst du! verlass dich auf etwas/ jemand und du bist verlassen!" oder ähnlich erfreuliches...

je länger man aber darüber nachdenkt, desto mehr kommt man aber zu dem schluss - eigentlich... ist das was gutes! wenn es zum beispiel andere menschen schaffen, dich zu schockieren, zu überraschen und sprachlos zu machen, dann ist es etwas gutes. wenn man weiß, dass etwas gutes passiert, ist es nicht halb so schön, als wenn es einen wirklich unerwartet trifft. und auch wenn jemand unerwartet sauer auf dich ist, bringt es dich mehr zum nachdenken.
alles das bewirkt - veränderung. im denken und im handeln.

ähnlich ist es mit dingen, die nicht tun, was wir erwarten - ein rechner, der unerwartet abstürzt und deine arbeit vernichtet, bringt dich dazu, endlich sicherungskopien zu machen. eine wurzelbehandlung bringt dich dazu, öfter zum zahnarzt zu gehen. ein festgefahrener motor bringt dich dazu, die öllampe nicht mit den worten "die meint nicht mich" abzutun.

ich glaube, auch wenn es uns ab und an aus der bahn wirft - wir brauchen ÜBERRASCHENDES. jeder von uns braucht ab und an mal einen schubs, der einen neu antreibt, zu veränderungen bewegt und zu entwicklung. wenn man mal genau darauf herumdenkt, ist es im grunde das, was ich in meinem job eigentlich täglich tue. menschen überraschen. etwas neues aus etwas altem machem. etwas anders und (hoffentlich) besser aussehen lassen.
nur man selbst vergisst manchmal in seiner bequemen routine, dass das eben auch etwas gutes ist, wenn es einem selbst passiert...

na schön - ham we wieder was gelernt!

paar-alltag

zum thema - tubenbräune

der fernseher: was ist das geheimnis gleichmäßig gebräunter haut?
sie: ha ha! sonne...?!
er: das musst ausgerechnet du sagen!
sie: ich bin ja schließlich auch nicht gleichmäßig gebräunt...
er: !sondern gescheckt! (gelächter)

zum thema: gutes aussehen

er: ich seh so sch... aus heute
sie: tust du gar nicht!
er: das sagst du jetzt nur, damit ich mit komme...
sie: nein! du weißt doch, liebe macht blind... (ha!)

zum thema: echt schlechte werbetexte

der fernseher: sie liebt meine hemden, und sie klaut sogar mein quietscheentchen! aber es gibt eine sache, die wird sie nie kriegen (strahlendes blendamed-lächeln)...
sie: eine GLATZE!
er: (grummelgrins)

(ist für mich übrigens die werbung, bei der ich regelmäßig einen lachanfall bekomme. der spruch ist echt ein brüller!)

ich gestehe: für einen echt guten witz, setze ich auch mal den familienfrieden aufs spiel. ER übrigens auch.

da wird einem doch übel!

der spiegel sollte dieser tage wirklich mal seine headlines überprüfen - diese wichtigtuer-schlagzeilen erinnern doch sehr an eine bekannte deutsche tageszeitung, die wir alles so lieben. eine übersicht:

.... schockiert .. ...Küsschen statt Schüsse... ...Personalnot- Probleme empören...
... Massenruhestand ... Chaos auf den Autobahnen ... Wahnsinnslust am Risiko...

und als Krönung:
BLUTIGES RITUAL
Der mysteriöse Wächter von Stonehenge

Also, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen - die spiegel-autoren schließen sich ihren gebeutelten amerikanischen drehbuch-kollegen an und streiken. dabei springt die bild dann rettend ein. das wär´s doch!

entspannte ostertage...



schön, wenn man feiertage auch mal ganz gelassen angehen kann... somit: genieße ich die sonne und freue mich auf den frühling. schon mal vorab... wann hat man sonst schon dafür zeit?

leben

ohne sport ist blöde. man fühlt sich unfit und schwabbelig. wird zeit, dass die ferien vorbei sind.

muss mich außerdem wieder einmal daran gewöhnen, dass feiertage sind. ohne arbeit. faul herumliegen und nix tun. macht mich kribbelig, wenn ich weiß, dass es eigentlich so viel zu tun gibt... allerdings wird man immer angeguckt wie ein alien, wenn man meint, an "freien" tagen arbeiten zu wollen. dabei ist es keine wirkliche erholung, wenn einen ständig das schlechte gewissen in den hintern beißt und einen daran erinnert, was noch alles liegen geblieben ist. da ist nicht viel mit entspannung!
schlussfolgere: unter umständen kann arbeiten auch sehr entspannend wirken. weil man endlich etwas erledigt hat.

manche menschen...

muss man nicht wichtig nehmen. die nehmen sich selbst schon so wichtig, dass es für alle anderen reicht.
dagegen gibt es wunderbarerweise auch leute, die so herrlich unspektakulär toll sind, dass es einem einen kleinen freudenseufzer beschert ;-)

response a day

1. oh ja, man hätte mir sagen können, dass sich grundlegend etwas ändert, bevor ich mir die haare raufe und achten laufe um den termin zu halten...!
2. ein großes yippiehhey an fritz-cola und die fähigkeit mit wach und konzentriert zu halten
3. manchmal kann man mich mal ... in ruhe lassen mit überflüssigen bemerkungen
4. katzen, die an mir rumzupfen, machen mich IRRE!
5. einer dieser tage mit einem kurzen kleinen ansatz des nervenzusammenbruchs... aber was soll`s
6. kann keiner sagen, ich hätte meinen job nicht gemacht. fertig. mit den nerven. und dem projekt.

mode und sünden

es gibt sachen - die widerstreben mir einfach zutiefst.
sport zum beispiel. stupide bewegungen draußen oder im fitness-studio, die keinen tieferen sinn ergeben, machen mich müde. außer dass man unmengen schweiß produziert, passiert ja nicht viel... jaaaaa, man ist fitter, leistungsfähiger und so schöne sachen. aber trotzdem hat es keinen nennenswerten lerneffekt. laufen tue ich morgen noch genauso wie gestern. und wie mit 6 jahren. darin werde ich nicht besser, schlauer oder perfekter!
daher war ich ehrlich froh, dass ich mit tanzen eine sportart für mich entdeckt habe, die mir tatsächlich spaß macht. man lernt was! und nicht nur schicke bewegungen, sondern auch noch ein bisschen mehr gefühl für grazie und hüftschwung. womit man durchaus auch im alltag ein paar hübsche effekte erzielen kann...

blöd nur, wenn mir kinderlosem menschen niemand erzählt, dass der tanzkurs in den ferien gar nicht stattfindet. so fehlt in den besonders intensiven (fr)esswochen um diverse feiertage dann ausgerechnet der bewegungsausgleich... 2 wochen ferien und ich bin total verfettet. wieder ein grund mehr, sich kinder anzuschaffen - die halten einen dann sowieso in bewegung ;-)

außerdem - modetanten! echt - ich liebe mode, bin hochinteressiert an diesem ganzen schnickschnack, und trotzdem gibt es trends, die will ich nicht mal mit 40 fieber mitmachen. beste aktuelle beispiele: ballerinas und pluderhosen!

ballerinas sind ätzend! die sind was für frauen, ab 1,75 aufwärts. ich für meinen teil bin KLEIN. nicht zwergenklein, aber immerhin so, dass ein durchschnittlicher mann mir auf den kopf spucken kann. um das zu verhindern, und zu gewährleisten, dass ich trotz fehlender elfengleicher kylie-minogue-figur aussehe wie biene maja in latschen, wurden hohe schuhe erfunden.
ich bilde mir ehrlich ein, dass sie nicht etwa von männern erfunden wurden, sondern von frauen, die auch mal auf einen mann herabsehen wollten. mit ballerinas sieht echt jede frau jenseits der 16 immer ein bisschen aus wie mit hausschlappen bekleidet. davon abgesehen - ich sage nur: SCHLEIFCHEN! PÜNKTCHEN! BONBONFARBEN! mädels - ich bitte euch!! dann beschwer sich nochmal eine, wenn ein kerl sie "süße" nennt.
ich will schuhe, bei denen jeder schon am klappern erkennt, dass man im anmarsch ist. und die schon von alleine einen energischen hüftschwung provozieren, mit denen ich neider und blödiane von der straße schubsen kann. schuhe, mit denen ich im ernstfall jemandem schmerzhaft auf die zehen treten und die ich mit grazie von meinen füßen schleudern kann... das sind schuhe, in denen man dem leben entgegentreten kann! ja - highheels sind was tolles!

zum thema pluderhosen fällt mir nur eins ein - da kann mir erzählen wer will, dass sie "mit dem richtige styling" echt sexy ausehen. es ist eine lüge.
daran ist weder etwas sexy, außer man steht auf windeln, noch bequem. wer mal versucht hat, mit einer weiten hose in mehreren lagen, sich vom klo inklusive schuhe wieder zurecht zu zuppeln, weiß, wovon ich rede. es ist nicht schön - es ist befremdlich und zeitraubend. es sei denn ich heiße fatima oder ali-baba.
da mache ich nicht mit. entschieden. elle-sytling-tipp hin oder her...

das nur um es mal klarzustellen ;-)

naja...

das mit der handtasche war zwar schon mein ernst.
aber ein weiterer grund, warum ich unbedingt mal so ein teil mit mir herumtragen will, ist - um sie einigen der arroganten besserwisser mal um die ohren zu knallen!
und das macht sich mit einer gut vernähten birkin-bag aus echtem unheimlich stabilem rindsleder eben einfach um längen besser als mit einer weich-kunstleder-mode-handtasche von h&m. die birkin überlebt sowas wahrscheinlich sogar ohne kratzer ;-)

wieder eine bestätigung meiner meinung: gute handtaschen sind eine durchaus lohnenswerte investition und außerdem vielseitig einsetzbar.

erfolg

ist immer auch mehr glück und mut, als verstand und fleiß. leider kenne ich eine menge menschen, die unheimlich gut sind, in dem, was sie tun, aber die einfach nicht zur richtigen zeit am richtigen ort waren. sie haben die fähigkeit, das talent und die intelligenz, und trotzdem...

"ich hätte die gelegenheit erkannt. aber sie kam einfach nie." (wolf larson)

es gibt sachen...

die verschlagen selbst mir die sprache. und wenn ich sie dann wieder gefunden habe, fällt mir nichts ein außer leidenschaftlichen schimpftiraden, die den erfahrensten seemann mit den ohren schlackern lassen. wie gut, dass das dann nur die lieben kollegen hören müssen. es gibt dinge, die kosten mich 3 zigaretten am stück. so wie heute.
wenn menschen sachen sagen, die eigentlich nicht mal in der schlechtesten soap vorkommen, und man seinen eigenen ohren nicht traut. die sind so unglaublich, dass einem erst mal gar nichts dazu einfällt. und ehrlich - mir fällt immer noch nichts einm, außer nach luft zu schnappen. und mit dem kopf zu schütteln. oder auch beides.
wer glaubt, dass ich das hier wiederhole - hat sich geschnitten!

das leben ist eine seifenoper mit einem schlechten drehbuch, stereotypen darstellern und zu langen unglaubwürdigen dialogen. ich wünschte, es hätte ein bisschen mehr dr. house, ally mcbeal, gilmore girls oder boston legal. clevere dialoge, tiefsinnige gespräche und engagierte akteure mit charisma.

leider erinnert der aktuelle alltag doch eher an marienhof und verliebt in berlin... ähm schwerin ;-) ach ja, genau!

die soap themen hätte wir hier übrigens auch zur genüge! liebe autoren - besucht uns doch mal für ein paar wochen!

vielleicht?

wollte mich dieser tag ein bisschen entschädigen.... für weltmeisterschaftsanwärter-pickel, stressoren, negative schwingungen und schlechtes wetter, oder was auch immer. eigentlich auch egal - war ein guter. :-) muss ja auch mal sein.

negative schwingungen

in letzter zeit höre ich davon einfach zu viel. worte wie - nicht, nein, schlecht, dumm, falsch, ausgefallen, fehler... und viel zu wenig: ja! geht, schaffe ich, toll, positiv, froh...

das schlimme ist, dass negatives immer so anhänglich ist. das klebt im kopf, wie das papier einer fusselbürste und kratzt permanent an der stimmung. da gibt es wenig, dass einen dann aufheitern kann... außer sehr liebevolle lieblingsmenschen :-) (danke:-)

die versuche

"innere ruhe" zu finden, scheitern doch immer wieder am täglichen...
hektik macht sich breit, auch wenn man ihr keinen anlass dazu gibt. da hilft nur - tür zu! und mal andere machen lassen...

allen großen und kleinen...

ladies heute einen von 365 wunderschönen sonnigen, fröhlichen, glücklichen Tagen des Jahres!

seit tagen schon...

grübele ich darüber nach, was mich so schrecklich nervös macht. und lange autofahrten können auch zu was gut sein... es macht mich nervös, wenn ich keinen b-plan habe. so.
bin anscheinend ein klassischer alternativ-planer. wenn a nicht funktioniert, habe ich meistens eine b-idee, die die a-idee ersetzt. auf die art bleibt man selten oder gar nicht stehen, sondern kann in der regel nahtlos weitermachen, wenn etwas schief läuft.

momentan laufen allerdings viele dinge, die keine b-pläne zulassen... das ist der punkt, der mich kribbelig, empfindlich und nervös macht. na gut. immerhin - problem erkannt.

es gibt (fast) nichts schöneres

als gemeinsam ein paar saftige verschwörungstheorien zu entwickeln... ;-) kommt man sich gleich ein bisschen vor wie perry mason... ach, schön!

da ist mir zum thema

"sich sorgen machen" doch wieder etwas eingefallen... Sollte man sich mal merken.
F.H. Der Wüstenplanet

Ich darf mich nicht fürchten. Die Furcht tötet das Bewußtsein. Die Furcht führt zu völliger Zerstörung. Ich werde ihr ins Gesicht sehen. Sie soll mich völlig durchdringen. Und wenn sie von mir gegangen ist, wird nichts zurückbleiben. Nichts außer mir.

Sehr "Mystery", aber es ist etwas dran...

die geschichte von abhängigkeiten

ist eine geschichte ohne missverständnisse. niemand von uns ist wirklich frei. frei sind wir allein in der wahl, von wem oder was wir uns abhängig machen. und wie viel wahlmöglichkeiten wir uns selbst am ende übrig lassen können. auch wenn ein unterschied gemacht wird zwischen "abhängigen" beschäftigungsverhältnissen, "selbständigen" und "freien" mitarbeitern... es ist doch im grunde makulatur. abhängig sind wir alle - von auftraggebern, sympathisanten oder feinden, kunden, lieferanten, mitarbeitern und partnern. manchmal auch von gewohnheiten, lastern oder routinen.

wer glaubt, frei entscheiden zu können, stößt in dieser gesellschaft doch schnell an die grenzen des materiellen zwangs. natürlich kann ich mich gegen einen job, gegen einen auftrag oder kunden entscheiden. die frage ist: kann ich es mir leisten? oder auch: will ich es mir leisten?
ich gebe zu - meistens lautet die antwort auf frage nummer 1 bei mir - NEIN. Aber manchmal lautet dafür die frage auf nummer 2 - JA. das macht dann kopf- und bauchschmerzen. in der regel aber nicht lange. denn auch für ein solches JA gibt es meistens gute gründe.

es ist also doch eher so, dass die freiheit der entscheidung doch oft ein hart erkämpftes gut ist...
die frage, die da aufkommt ist dann die: ist es deswegen so, dass wir eben dieses gut so sehr zu schätzen wissen, wenn wir es haben?

hab nebenbei ein paar merkwürdige

diskussionen geführt die letzte zeit. wie weit braucht ein mensch neutrale beobachter? menschen, die ihn bewerten, leiten und führen?

kenne nun berufsbedingt viele erfolgreiche menschen. und erstaunlich viele davon beschäftigen sich ausgiebig mit sich selbst. sinnsuche, persönlichkeitsentwicklung, coaching... wie auch immer man es nennen will. habe neulich jemanden gefragt: nach 42 jahren berufs- und geschäftserfahrung... was glauben sie, sagt ihnen jemand, dass sie noch nicht wissen? ist es nicht eher so, dass man viele dinge, die einem ein coach erzählt bereits weiß?

antwort: darum geht es nicht. es geht um wertung. um bestätigung, dass man etwas richtig macht. um klarheit. damit man nicht verrückt wird...

die frage, die ich nicht gestellt habe war - ist das wichtig? wie wichtig ist es mir, dass jemand anders es aus psychologisch, soziologischer, wirtschaftlicher sicht meint, dass ich recht habe? ist es nicht viel wichtiger, dass es mir selbst gut geht mit meinen entscheidungen? dass ich nicht das gefühl habe, mich zu verlieren? dass ich mich "wohl in meiner haut fühle"? und noch mehr - was unterscheidet den neutralen beobachter von meinen freunden, von meiner familie? sind es nicht die menschen, die mich gut kennen, deren meinung mir wichtig sein sollte?

ich glaube, dass die klarheit im kopf aus mir selbst kommt. dass ich ehrlich zu mir sein muss. egal, ob es mir gefällt. dass mir klar sein muss, dass ich nicht immer recht habe und dass ich schlechte eigenschaften habe. dass ich nicht in jeder beziehung perfekt bin. aber dass es an mir liegt, daran zu arbeiten, ein besserer mensch zu werden. dabei kann einem niemand helfen.

erweiterbar...

tja.

nu is er weg. in schweden. und zwar genau da.
schon komisch. das ist gaaaanz schön weit.
und ich? komme mir ein bisschen merkwürdig vor, weil niemand zu hause ist, dem ich gleich meinen tag erzählen kann... und der war an sich nicht übel! verliert aber trotzdem das tolle im gegensatz zu "weit weit weg";-)

der weltreisende

lieblingsmann fährt nicht nur nach china, sondern morgen auch erst mal nach schweden! was natürlich im verhältnis zu den tausenden kilometern nach asien ziemlich unspektakulär erscheint, aber so kurz vorher doch recht aufregend ist...

ich sehe uns schon in reisetaschen und auslandskrankenversicherungen investieren. wenigstens freu ich mich, dass einer von uns ein bisschen rauskommt aus diesem dorf ;-) auch wenn ich eine ganz eigene abneigung gegen schwedisches im allgemeinen und im besonderen hege... abgesehen von der mandeltorte und drömme. ansonsten bin ich allem schwedischen gegenüber sehr misstrauisch. aber auch das ist eine andere geschichte.

erst mal bin ich für drei ganze tage "allein zu haus". das wird schon komisch. hmmmm....

ich gebe zu:

ich bin zu empfindlich. sollte mir ein dickeres fell zulegen. bin sowieso viel zu ehrlich. und nehme das meiste sofort persönlich. und rege mich zu schnell auf.
ja, das stimmt. alles.

ich hab´s getan.

ich hab ein naivgationsgerät gekauft. ich gebe zu,, alles in mir sträubt sich gegen diese dinger. nichtsdestotrotz werde ich in nächster zeit doch häufiger in fremden großen städten unterwegs sein und ích kann einfach nicht immer jemanden dabei haben, dem ich hinterherfahren kann. zumahl das manchmal auch nicht wirklich gut ist... aber das ist ein anderes thema.

prinzipiell glaube ich ja, dass diese navis einen als autofahrer verdummen lassen. man hört nur noch auf die nette frau und guckt weder auf schilder, noch nach links und rechts. davon abgesehen erwische ich viele navi-fahrer dabei, dass sie sogar den bäcker um die ecke eingeben... "nur zur sicherheit!" klar! ist das jetzt angeberei (guck mal, ich hab was!) oder faulheit. ich meine, orte im umkreis meiner heimat finde ich auch locker mit einer einigermaßen genauen wegbeschreibung. zumahl ich es auch schon oft erlebt habe, dass besucher ausgerechnet MIT navi nicht ankommen. "aber es hat mich woanders hingeschickt!" tja, da wollten sie aber wohl nicht hin?
schwer zu verstehen... wenn ich IN eine stadt will, dann frage ich mich doch, warum dieses teil mich jetzt in die pampa schickt und warte doch nicht, bis ich am letzten bauernhof angekommen bin?!

wie auch immer - jetzt habe ich es. und hoffe, dass es mich einigermaßen stressfrei durch berlin, köln und hamburg lotst, wenn es drauf ankommt. falls nicht... bleibe ich einfach bei meiner bisherigen methode - falk-plan, googlemaps, telefonnummer meiner lieblingsspeditions-dispo und wenn gar nichts hilft: "sagen sie mal, wie komme ich eigentlich zu...?" hat bisher immer geklappt und mir dazu noch manchmal lustige erlebnisse beschert. das wird mir wirklich fehlen.

kann man mal...

empfehlen. "jamie scott - park bench theories" oder "a fine frenzy - one cell in the sea"
in letzter zeit einiges an schöner musike entdeckt. habe anscheinend allerdings auch eine ebenfalls neu entdeckte melancholisch-sentimentale phase. da braucht´s entspannte musike zum ausgleich, damit ich keine geistigen achten laufe.
hilft auch beim einkaufen und schaltet dank ipod das permanente hintergrundgemurmel auf lautlos. sehr entspannend.