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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

12/31/2009

wunschkonzert...

allen, die es wollen, wünsch ich ein fröhliches, friedliches, gesundes und frisches neues jahr... auf das alle so glücklich werden, wie sie nur können!

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12/29/2009



wieder einmal nicht zu vergessen...

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12/24/2009

oh ja!

ich werde ins kino gehen :-) dieser holmes ist es mit sicherheit wert...



mehr davon hier...

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12/22/2009

ja, ne, is klar...

war ja zu erwarten. sobald der körper merkt - es ist freizeit, heißt das für ihn auch: freie bahn für alle dank stress und enormer disziplin zurück gehaltenen viren, die nur darauf lauerten, sich endlich breit zu machen. "hör mal, kindchen! du hattest dieses jahr noch keine erkältung. und irgendwann muss das ja nun mal sein... also dann: attacke!"

trotzdem unfair, die freien tage schniefend und hustend zu verbringen. und nein, ich schieb es nicht darauf, fröhlich durch den schneematsch gewandert zu sein. das bin ich schließlich auch vorher. davon ab, hatte ich bereits seit wochen mit diversen viren anderer menschen zu tun, was ich unbeschadet überlebt hab. wahrscheinlich hat allerdings meine eigene virentruppe die erfolgreich abgewehrt - "tut mir leid jungs, hier ist schon voll! wir warten nur auf den einsatzbefehl.."

naja gut... seis drum. schnief. wenn man bedenkt, was dafür an mir vorbei gegangen ist - schweinegrippe, magendarminfekt... bin ich noch ganz gut von ab gekommen ;-)

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12/21/2009

belohnung :-)

für drei wochen geduld und vorsicht... die scheue lizzy lässt sich den bauch kraulen. es funktioniert also doch. friedliche einigkeit zwischen mensch und katzendamen. bin ein kleines bisschen stolz... wo ich ja nicht unbedingt für meine geduld bekannt bin. ach, schön!

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12/20/2009

ruhe.

wunderbare ruhe. der schnee packt die ganze welt in watte und die dicke kapuze tut ihr übriges... wohlverdienter frieden. zumindest für eine zeit.
wegen mir muss die nächsten 2 wochen nichts passieren außer... die paar neuen bücher lesen, meine kätzchen und mich versorgen, diverse altmodische schinken zu gucken und dem schnee beim fallen zuschauen... reicht völlig.

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12/18/2009

alle jahre wieder

wird in der zeitung berichtet, wie toll die stadt schwerin auf den einbruch des winters vorbereitet ist, wieviele streufahrzeuge und fleißige Mitarbeiter sie hat und wie sicher die straßen im winter dann sind... und jedes jahr wieder frage ich mich nach dem ersten schneefall - wo sind sie alle? im schnee verschollen? am anderen stadtende...?

aber das immerhin mit schöner regelmäßigkeit und dem sicheren wissen, dass die winterreifen rechtzeitig aufgezogen werden sollten... langsam kann ich drüber schmunzeln.

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12/17/2009

kochen auch alle nur mit wasser... :-)

in jedem größeren unternehmen gibt es in der regel marketingverantwortliche... und die sind eben auch nur menschen, mit geschmack - oder auch nicht. im falle gm ist die antwort wohl klar... allerdings würden uns andernfalls solch lustige blüten auch vorenthalten bleiben.

kauft chevy!!!

dem dazugehörigen artikel ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ;-)

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12/16/2009

schreiben...

was einem grade so durch den kopf schwirrt zur weihnachtszeit. wieso schreibt eigentlich kaum jemand mehr? also... nicht wirklich.

ich bin dafür, dass man in der schule mal wieder lernt, wie man einen anständigen brief verfasst... so richtig mit anrede, inhalt und gruß am ende. irgendwer hat doch mal behauptet, durch e-mails würden sich die menschen wieder mit dem schreiben und der sprache befassen... ich kann nur sagen - falsch. eindeutig! aber sowas von!

ich gebe zu, ich fröhne ja auch der unsitte der kleinschreibung, zumindest im privaten bereich. allerdings auch nur digital. bei handschriftlichen sachen schlägt dann doch die jahrelang gedrillte (und zwar die alte) rechtschreibung durch. nichtsdestotrotz - klein oder groß - auf den inhalt kommt es an. freue mich immer sehr, wenn ich denn einmal e-mails bekomme, die aus mehr als 3 sätzen bestehen, tatsächlich sowas wie ein "hallo xy!" und ein "viele grüße und bis bald!" enthalten und mir sogar wirklich etwas mitteilen wollen!
ich hasse es, wenn menschen e-mails behandeln wie chats oder sms. das ist NICHT dasselbe! sicherlich aber eine frage der definition...

chats sind schnell und für kurze informationen und unmittelbaren austausch gedacht, finde ich. sms sind ein reines informationsmedium: "ich bin in 5 minuten da!" = eine sms-nachricht. "wie stellst du dir eigentlich unsere beziehung vor?" = definitiv KEINE.
manche dinge sollte man eben einfach nicht den digitalen medien überlassen... so kurz und fehleranfällig wie die, wird dann vermutlich auch die beziehung sein. (hey, ich hab doch JA gesagt zu deinem heiratsantrag... sorry, ist nicht angekommen...)
e-mails sind wie briefe. sie übermitteln informationen, gedanken und inhalt... daher sollten sie auch so behandelt werden, wie der inhalt, den sie übermitteln - also als wichtig und mit einem gewissen respekt vor den eigenen worten und gedanken (auch auf die gefahr hin, dass jetzt wieder einer sagt, dass das pathetisch klingt).

kann sich noch jemand daran erinnern, wie das war, brieffreunde zu haben ? menschen, denen man echte lange briefe schreibt, wie es einem geht, was im eigenen kopf vorgeht, was einen bewegt und beschäftigt? ich kann mich daran erinnern, dass ein alter freund von mir immer einen großen schreibtisch hatte mit stapelweise briefkorrespondenz... die er auch täglich beantwortet hat.
können wir uns das heute noch vorstellen? man setzt sich hin mit stift und papier und schreibt... bleibendes. dinge, die man in kisten aufbewahrt und die irgendwann deine enkel finden und sich daraus ein bild machen... von mama, oma... tante. werden unsere nachfahren mal irgendwann in mail-postfächern forschen? auf festplatten? irgendwie glaube ich das nicht. unsere digitale kommunikation stirbt mit festplattencrashs, postfach- und anbieterwechseln, mangelndem speicher und der begrenzten haltbarkeit digitaler medien.
es gibt briefe in museeen, die sind hunderte jahre alt. wird man in 200 jahren noch emails aufbewahren von frau merkel, dieter bohlen oder britney spears? sms überleben doch ohnehin nicht einmal das nächste handy...

zugegeben - es ist sentimental. aber trotzdem bin ich ein fan des geschriebenen und gedruckten wortes, und den dingen, die wir zu papier bringen... und die wir aufheben. für länger. die dinge, die wir bewahren und aufheben wollen, sind es durchaus wert, dass man sie niederschreibt. vielleicht würde von uns in zehn jahren sonst nur unsere aktuelle buchhaltung übrig sein?

ich schweife ab... das thema war - schreiben. und schreiben kann man ja durchaus auch in digitaler form. das was bleibt und was es wert ist bewahrt zu werden, ist ja nicht zwingend das papier, sondern vielleicht doch der inhalt. eigenartigerweise drucke ich mir mails, die mir wichtig sind, immer aus... und hebe sie auf. manchmal in einem schuhkarton...

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12/15/2009

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

Schenken

Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
Sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
Dass dein Geschenk
Du selber bist.

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12/12/2009

boshafte kleine trolle.

das einzige, was sie tun, ist zeit rauben, von der solche wesen augenscheinlich genug zur verfügung haben... es sei ihnen gegönnt. ehrlich! gleicht vielleicht den mangel an guten manieren wieder aus... hach ja!

in diesem sinne... fröhlichen 3. advent allesamt!

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fortpflanzung...

gehört zum leben, ich weiß. trotzdem beschleicht einen ab einem gewissen alter das gefühl - alles dreht sich nur noch um babys... wer wann eins will oder bekommt, nicht bekommt, bekommen sollte, nicht bekommen sollte... und abgesehen davon, was es macht, wie es wächst, wie toll es ist, mama/ papa zu sein... und vor allem - "was ist denn eigentlich mit dir?"

davon mal abgesehen, dass man als single nun mal nicht durch reine gedankliche kraftanstrengung schwanger wird und ich nicht gewillt bin, mein sonstiges liebesleben vor jedem x-beliebigen auszubreiten, fehlen mir immer gelinde gesagt die worte, ob solcher indiskretion. zumal ich keinen einzigen männlichen bekannten habe, der ähnlich forsch danach gefragt wird... was mich zugegeben manchmal neidisch werden lässt.

in der regel erübrigt sich eine antwort, denn... möchte ich mich der diskussion aussetzen, die die antwort: "also weißt du... eigentlich bin ich gar nicht scharf drauf, mama zu werden" verursacht? eher nicht. nach zwei oder drei versuchen, ehrlich zu sein, gebe ich es auf. merkwürdigerweise scheint das mit der aussage "ich will keine kinder" ähnlich zu sein, wie mit der aussage "ich bin schwul/lesbisch".... da muss nur der/ die richtige kommen!

ja, klar - wenn der richtige biologische erzeuger auftaucht, bin ich schlagartig bereit, meine lebenspläne, ziele und persönlichen entscheidungen über den haufen zu werfen... alles eine frage der chemie. wenn ich meinem friseur erzählen würde, dass er nur einfach noch nicht die passende frau gefunden hat, um nicht schwul zu sein, wird er sich vermutlich auch sofort auf die suche machen...

ich schätze eher, um dafür zu sorgen, dass ich mich dem fortpflanzungsstress aussetze, muss nicht der richtige, sondern eher der falsche kommen... zum ganz falschen zeitpunkt. zum beispiel, wenn die pille grad durch heftige antibiotika oder ich persönlich durch zuviel alkohol außer gefecht gesetzt bin... kombiniert mit der tatsache des absolut fruchtbaren und völlig verkehrten zeitpunkts, könnte es vielleicht dazu führen, dass es irgendwann mal einen nachfahren mit meinen genen gibt. das ist dann schicksal... und ein wesen, dass so hartnäckig darauf besteht, diese welt kennen zu lernen, werde ich mit sicherheit nicht davon abhalten...

ansonsten - nein, bei mir tickt nix. ich verfalle nicht in sentimentale gefühle, beim anblick neugeborener, meine hormone spielen bei babygeruch nicht verrückt.. und nein, auch wenn der fratz noch so süß ist, bin ich froh, dass ich ihn wieder abgeben kann und mich anderen dingen widmen. nein, ich hab keine angst, allein zu sein, wenn ich alt bin und auch nicht davor, dass dann keiner da ist, der für mich sorgt. nein, ich lege derzeit keinen riesenwert darauf, meine gene weiter zu geben. und nein, ich bin kein kinderhasser, im gegenteil... ich will sie nur einfach nicht zur welt bringen. und ja, kann sein, dass ich das mit 50 bereue. kann sein, dass ich meine meinung noch ändere... nur sicher nicht, weil mir irgendwer erzählt, dass das nun einmal so sein muss...
also bitte - leben und leben lassen.

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12/10/2009

vergebliche versuche...

manche sachen sind zwecklos. wenn jemand sich partout aufregen will, wird er auch immer etwas finden. irgendwann kommt man dahinter, dass egal, wie sehr man versucht, sich "zufriedenstellend" zu verhalten, es nicht funktioniert.

"wann hört das endlich auf...??"
"wahrscheinlich, wenn DU aufhörst zu atmen..."

mit einer solchen erkenntnis fällt es dann eher leicht, einfach zu tun, was man für richtig hält.

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12/09/2009

trolle also!

ich, die immer noch die vorstellung hatte, trolle wären große wesen aus stein, deren intelligenzquotient mit steigender temperatur sinkt (frei nach t.p.), werde eines besseren belehrt... der herr lobo beschreibt eindrucksvoll die moderne form der trolle. könnte was dran sein...

trollforschung aktuell

obwohl mir die scheibenweltversion trotz allem sympathischer erscheint... ehrlich!
am rande - böswilliges widerfährt vermutlich jedem, der sich und seine meinung öffentlich macht. über die gründe mag man nur spekulieren. anonymität jedoch scheint ein wichtiger punkt zu sein... wenn menschen glauben, dass niemand von ihren gemeinheiten weiß, werden sie mutig. was viele vergessen - ein geheimnis bleibt nie eins, wenn mehr als ein mensch (oder ein computer) davon weiß...

verwunderlich: in zeiten, in denen wir die keulen und schwerter weitestgehend im schrank lassen (müssen), sollte man doch keine offene konfrontation scheuen...?

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12/08/2009

hmmm...

ja, reden hilft manchmal. wenn denn tatsächlich die chance zu einer kommunikation besteht. so genannte "kommunikationsprofis" sind da ja auch nicht besser dran, als der rest der menschheit... unter umständen produzieren sie eher noch mehr missverständnisse. wer mehr redet, wird häufiger missverstanden. und das geschriebene wort ist ja immer auch ein bleibendes, selbst wenn einstellungen sich wandeln, wie so ziemlich alles...
Konrad Adenauer hat mal gesagt: "was interessiert mich mein geschwätz von gestern?" und recht hat er - gestern war alles vielleicht noch anders...? und die kunst ist es, seine meinung ändern zu können... und dazu zu stehen. irren ist menschlich. auf einem irrtum aus prinzip zu beharren, verhältnismäßig dumm. wenn ich etwas heute besser weiß als gestern, kann ich es ändern.

das entschieden dumme an kommunikation ist - sie braucht zeit, wille und gelegenheit. und noch dazu von zwei oder mehr seiten. denn einseitig ergibt das in der regel mehr schwierigkeiten als alles andere. jemandem einfach nur etwas um die ohren zu hauen, ohne die chance eines gesprächs ist gelinde gesagt unproduktiv... und führt meist eher zu verdruss als zu verständnis. vielleicht bezeichnet man es deswegen eher als "auf jemanden einreden". wenn ich nur was sage, um andere von meiner meinung zu überzeugen, komme ich meist nicht weiter.

nun meint man ja manchmal etwas besser zu wissen als das gegenüber... und man erwischt sich grade als "profi" immer wieder dabei, dass man mit den augen rollt, weil dinge, die für einen selbst absolut klar und unmissverständlich sind, für andere manchmal ein buch mit sieben siegeln. persönlich ärgere ich mich hinterher meist eher über mich selbst... denn im endeffekt, die tatsache, dass für mich manche sachen klar sind, heißt ja nicht, dass ich a) richtig liegen muss und b) kann jemand anders eben trotzdem anders entscheiden. was zugegeben manchmal schwer zu akzeptieren ist... für einige mehr für andere weniger.

tendiere ja eher dazu, das "weniger schwer" anzustreben und die eigene meinung mal neben allen anderen einfach stehen zu lassen. ich muss nicht immer mit jemand einer meinung sein und kann ihm trotzdem seine lassen.... und zwar vielleicht mal ohne wertung nach gut, richtig, falsch oder... verrückt? wer nichts macht, macht keine fehler. wer nichts sagt, sagt nichts falsches. am ende zählt der erfolg... und vielleicht die fähigkeit aus den ganz eigenen misserfolgen zu lernen. damit man es irgendwann mal selbst besser weiß...
merke im übrigen immer wieder, dass das mit abstand am schwersten zu lernen ist - fehler nicht immer wiederholen und manchmal eben andere meinungen akzeptieren... geduld ist eine tugend (die man zugegeben ebenso nicht immer von haus aus hat).

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12/06/2009

aha.

"...In seinem Buch "Learned Optimism" (1990, deutsch 1993) berichtet Seligman, wie er als Student zufällig in ein Labor kam, in dem gerade große Aufregung herrschte, weil ein Tierversuch einen völlig unerwarteten Verlauf genommen hatte. Dort hatte man im Zuge eines Lernexperiments Hunde einer Pawlowschen Konditionierung ausgesetzt: Man hatte ihnen jeweils einen hohen Ton vorgespielt und ihnen kurz danach einen leichten elektrischen Schlag versetzt, dem sie sich nicht entziehen konnten. (In der Literatur ist hier infolge eines systematischen Übersetzungsfehlers immer von "Elektroschocks" die Rede; in Wirklichkeit handelt es sich um leichte Stromschläge, die laut Seligman etwa den statischen Entladungen entsprechen, wie wir sie gelegentlich beim Berühren von Türklinken oder anderen Metallteilen verpasst bekommen.)

Ein fehlgeschlagener Lernversuch

Der Lerneffekt war erwartungsgemäß, dass nach einigen Durchgängen schon der Signalton Angst auslöste. In einem zweiten Teil sollte ein Experiment stattfinden, dass zeigen sollte, dass die Konditionierung – also die Koppelung der Reaktion an den Signalton – auch in anderen Situationen wirksam war. Doch dies erwies sich als undurchführbar, wie ein Student dem hereinkommenden Seligman erklärte: "Die Hunde rühren sich nicht mehr. Irgend etwas stimmt mit ihnen nicht." Seligman erkannte die volle Tragweite dieses vermeintlichen Missgeschicks: "Die Hunde mussten während des ersten Teils des Experiments erkannt haben, dass sie hilflos waren. Deshalb hatten sie aufgegeben. (...) Sie hatten gemerkt bzw. 'gelernt', dass nichts, was sie taten, etwas bewirkte. Warum sollten sie es dann weiter versuchen?"

Unerwartete Passivität

Genau diese Ausgangssituation wurde zum "Urexperiment" der Gelernten Hilflosigkeit. In einem ersten Teil wurden Hunde einem so genannten "Hilflosigkeitstraining" nach obigem Muster ausgesetzt, das heißt, sie hörten mehrfach erst einen Signalton und erhielten einige Sekunden später einen leichten elektrischen Schlag. Am nächsten Tag folgte der zweite Teil: Die Hunde befanden sich in einem Käfig, der durch eine niedrige Barriere in zwei Teile geteilt war. Es ertönte wieder der Signalton, doch diesmal konnten sich die Hunde dem elektrischen Schlag durch einen Sprung über die Barriere leicht entziehen. Normale Hunde, die keinem Hilflosigkeitstraining ausgesetzt worden waren, lernten dies binnen weniger Durchgänge und sprangen dann, sobald der Signalton ertönte, leichtfüßig über die Barriere. Anders die "trainierten" Hunde: "Sie hatten sich einfach winselnd hingelegt," berichtet Seligman (1993), und "nicht einmal versucht, den Stromschlägen zu entkommen."


ergänzend ist zu sagen, dass glücklicherweise in folgeexperimenten festgestellt wurde, dass sich einige versuchstiere/ -personen dieser passivität entziehen und weiter versuchen, ihr "schicksal" zu beeinflussen. die forschung beschäftigt sich seit jahren mit der frage, wie dieser optimismus zustande kommt und was die einen von den anderen unterscheidet.

"erlernte muster" sagen psychologen, sind schwer zu brechen. wer gelernt hat, wie er mit bestimmten situationen umgehen kann und was das für ein ergebnis bringt, der wird sich dieser sicherheit immer wieder holen - auch wenn das ergebnis ein schlechtes ist. denn die sicherheit, zu wissen, was einen erwartet, gibt einem ein besseres gefühl (wenn auch kurzfristig), als die angst, etwas anders zu machen und auf ein anderes ergebnis zu hoffen... verrückt eigentlich. wenn ich weiß, dass ich bisher immer auf die nase gekriegt habe, egal, was ich tue, dann rechne ich irgendwann damit und lege mir einfach etwas mehr hornhaut zu, weil ich ja "weiß", dass ich nichts dagegen machen kann... immerhin bin ich mir sicher, dass nichts schlimmeres passiert. so what!

ja, vielleicht kann man eben alles lernen... und verlernen. nur weil etwas schon immer so war, muss es diesmal nicht genauso sein.

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12/04/2009

zwangsweise...

mit zwang kommt man in der regel nicht weiter. als "mama" von zwei kleinen wildkatzen, die bisher noch nichts mit menschen zu tun hatten, ergeben sich grade interessante erfahrungen... wohl für die mietzen, als auch für mich.

ich stelle fest, dass ich tatsächlich geduldig sein kann. und die kleinen stellen langsam fest, dass dieses große wesen ihnen tatsächlich nichts tut, sondern dass es eigentlich ganz cool ist, wenn einer mit einem spielt und es lecker futter gibt. ganz ohne sie einzufangen oder zu belästigen... das schöne ergebnis - wenn mietze dann von ganz allein das spielzeug ignoriert und sich ausgiebig den bauch kraulen lässt. glückliche belohnung für ein bisschen geduld und beschäftigung. und zugegeben... ein wenig bestechung. weitere belohnung: ein leicht verwüstetes wohnzimmer. immerhin fühlen sie sich also langsam wie zu hause ;-)
was anscheinend alle katzen können - solange mensch nicht im raum ist, einen höllenlärm veranstalten und sobald man durch die tür linst, sitzen beide unschuldig da und es ist weit und breit nichts zu sehen! mysteriös!

dabei überlegt - vielleicht funktioniert das bei menschen eben auch so. menschen, die man permanent jagt und unter druck setzt, werden irgendwann aggressiv und scheu. setzt man sie permantenem stress aus ergibt das ebenso wie bei gefangenen tieren irgendwann psychische macken und am ende resignation und aufgabe. wer nicht mehr weiß, was er tun und wo er hin soll, weil überall gefahr lauert, der gibt irgendwann auf. jedes wesen braucht einen sicheren ort, liebevolle rückendeckung und eine ecke, in die es sich zurück ziehen kann...

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12/02/2009

antihelden

sind ja in der regel immer die sympathischeren Zeitgenossen... weil sie tröstlicherweise eben nicht perfekt und darum viel näher an der realität sind, als die superchecker. ein grund, warum sich vielleicht diverse leute damit identifizieren und paradoxerweise eben grade den antihelden zu ihrem persönlichen helden und vorbild machen...

dem antihelden nachzueifern, scheint im ersten moment leicht, ist er doch augenscheinlich nicht perfekt. die sympathie, die wir für gestalten wie donald duck, hellboy etc. hegen beruht allerdings auf einem kleinen aber wichtigen unterschied, der den antihelden vom bösewicht unterscheidet... er verliert. und er weiß, dass er das tut. dennoch kämpft er weiter und lässt sich nicht beirren und erlebt niederlagen mit einer guten portion selbstironie. was noch viel wichtiger ist - er gibt nie auf. wer aufhört zu kämpfen, gehört mal definitiv nicht zu der kategorie.

der antiheld kämpft darum, sein ziel zu erreichen, auch wenn er weiß, dass es vielleicht sinnlos ist und er nur verlieren kann... so trägt er dennoch niederlagen mit stolz und steht dazu. eine eigenschaft, die nicht viele menschen und die wenigsten helden mitbringen...

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