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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

12/08/2009

hmmm...

ja, reden hilft manchmal. wenn denn tatsächlich die chance zu einer kommunikation besteht. so genannte "kommunikationsprofis" sind da ja auch nicht besser dran, als der rest der menschheit... unter umständen produzieren sie eher noch mehr missverständnisse. wer mehr redet, wird häufiger missverstanden. und das geschriebene wort ist ja immer auch ein bleibendes, selbst wenn einstellungen sich wandeln, wie so ziemlich alles...
Konrad Adenauer hat mal gesagt: "was interessiert mich mein geschwätz von gestern?" und recht hat er - gestern war alles vielleicht noch anders...? und die kunst ist es, seine meinung ändern zu können... und dazu zu stehen. irren ist menschlich. auf einem irrtum aus prinzip zu beharren, verhältnismäßig dumm. wenn ich etwas heute besser weiß als gestern, kann ich es ändern.

das entschieden dumme an kommunikation ist - sie braucht zeit, wille und gelegenheit. und noch dazu von zwei oder mehr seiten. denn einseitig ergibt das in der regel mehr schwierigkeiten als alles andere. jemandem einfach nur etwas um die ohren zu hauen, ohne die chance eines gesprächs ist gelinde gesagt unproduktiv... und führt meist eher zu verdruss als zu verständnis. vielleicht bezeichnet man es deswegen eher als "auf jemanden einreden". wenn ich nur was sage, um andere von meiner meinung zu überzeugen, komme ich meist nicht weiter.

nun meint man ja manchmal etwas besser zu wissen als das gegenüber... und man erwischt sich grade als "profi" immer wieder dabei, dass man mit den augen rollt, weil dinge, die für einen selbst absolut klar und unmissverständlich sind, für andere manchmal ein buch mit sieben siegeln. persönlich ärgere ich mich hinterher meist eher über mich selbst... denn im endeffekt, die tatsache, dass für mich manche sachen klar sind, heißt ja nicht, dass ich a) richtig liegen muss und b) kann jemand anders eben trotzdem anders entscheiden. was zugegeben manchmal schwer zu akzeptieren ist... für einige mehr für andere weniger.

tendiere ja eher dazu, das "weniger schwer" anzustreben und die eigene meinung mal neben allen anderen einfach stehen zu lassen. ich muss nicht immer mit jemand einer meinung sein und kann ihm trotzdem seine lassen.... und zwar vielleicht mal ohne wertung nach gut, richtig, falsch oder... verrückt? wer nichts macht, macht keine fehler. wer nichts sagt, sagt nichts falsches. am ende zählt der erfolg... und vielleicht die fähigkeit aus den ganz eigenen misserfolgen zu lernen. damit man es irgendwann mal selbst besser weiß...
merke im übrigen immer wieder, dass das mit abstand am schwersten zu lernen ist - fehler nicht immer wiederholen und manchmal eben andere meinungen akzeptieren... geduld ist eine tugend (die man zugegeben ebenso nicht immer von haus aus hat).

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