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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

12/04/2009

zwangsweise...

mit zwang kommt man in der regel nicht weiter. als "mama" von zwei kleinen wildkatzen, die bisher noch nichts mit menschen zu tun hatten, ergeben sich grade interessante erfahrungen... wohl für die mietzen, als auch für mich.

ich stelle fest, dass ich tatsächlich geduldig sein kann. und die kleinen stellen langsam fest, dass dieses große wesen ihnen tatsächlich nichts tut, sondern dass es eigentlich ganz cool ist, wenn einer mit einem spielt und es lecker futter gibt. ganz ohne sie einzufangen oder zu belästigen... das schöne ergebnis - wenn mietze dann von ganz allein das spielzeug ignoriert und sich ausgiebig den bauch kraulen lässt. glückliche belohnung für ein bisschen geduld und beschäftigung. und zugegeben... ein wenig bestechung. weitere belohnung: ein leicht verwüstetes wohnzimmer. immerhin fühlen sie sich also langsam wie zu hause ;-)
was anscheinend alle katzen können - solange mensch nicht im raum ist, einen höllenlärm veranstalten und sobald man durch die tür linst, sitzen beide unschuldig da und es ist weit und breit nichts zu sehen! mysteriös!

dabei überlegt - vielleicht funktioniert das bei menschen eben auch so. menschen, die man permanent jagt und unter druck setzt, werden irgendwann aggressiv und scheu. setzt man sie permantenem stress aus ergibt das ebenso wie bei gefangenen tieren irgendwann psychische macken und am ende resignation und aufgabe. wer nicht mehr weiß, was er tun und wo er hin soll, weil überall gefahr lauert, der gibt irgendwann auf. jedes wesen braucht einen sicheren ort, liebevolle rückendeckung und eine ecke, in die es sich zurück ziehen kann...

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