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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

4/27/2007

ich könnte

glatt den beruf wechseln und zur abwechsung mal etwas tun, das nicht in einem büro mit pc stattfindet. dieser eine tag frei und mit arbeit angehäuft war sowas von anstrengend, aber dennoch - eine angenehme art von erschöpfung.
nicht diesen kopflastigen pikser im hirn wegen allem was man vergessen hat, anders hätte machen können, vergeigt hat... sondern schlichter muskekater und kaputtigkeit.

natürlich ist mir klar, dass das täglich irgendwann nicht mehr cool ist. aber gerade ist es das.

was mich erstaunt ist. dass ich tatsächlich mit begeisterung von rasenmähern, pflanzen und unkraut reden kann, ohne dass mir langeweilig wird. habe ich also doch etwas von meinem vater geerbt.

fakt ist - ich liebe meinen garten. er ist wunderwunderschön und gar nicht perfekt und auch wenig nützlich, aber gemütlich. my own private paradise.

... und die wlan leitung und das schnurlosfon reichen auch bis da hin ;-)

4/26/2007

es gibt menschen

die einfach immer nur an sich denken und deren ganzes streben nur dem eigenen vorteil gilt.
und man glaubt sein ganzes leben: damit kommt er nicht lang durch! irgendwann kriegt er dafür mal die quittung!

dieser eigenartige glaube an eine naturgemäße gerechtigkeit scheint doch sehr weit verbreitet. manchmal fange ich jedoch an zu glauben: die kommen immer damit durch. und im e-fall rächt es sich doch nicht. und was dann?

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4/25/2007

tag gegen lärm

oder what´s bauch got to do with it?


ist angeblich heute (gewesen). vielleicht sollte man ihn in "tag gegen laut" umtaufen. lärm belästigt nämlich nicht nur ohren, sondern manchmal auch alle anderen wahrnehmungen. schreiende farben, laute menschen, unangenehm joviale verkäufer.


bei "schreiend" fallen mir im moment die vielen bunterbunten kleiderständer ein. nicht nur, die durch die stadt laufen, sondern auch die im laden stehen. für frauen, die nicht im büro-mama-dress rumlaufen wollen, sich aber auch nicht als 16jährige ausgeben möchten, ist die auswahl (gelinde gesprochen) beschränkt.


ich bin in einem alter, wo mir kein modezar mehr weismachen kann, dass leggings wirklich gut an mir aussehen, oder rosa tanktops (allenfalls im garten, wo mich maximal der maulwurf nicht sehen kann...) ich möchte farben, die man als solche bezeichnen kann und die nicht irgendeiner bonbontüte entstammen und auch nicht einem schlammloch enstiegen sind. ich will nicht mehr punk sein und finde totenköpfe auch nicht cool, außer bei johnny depp.

und klamotten, die gnädig mit meinen eigentlichkeinproblem-zonen umgehen, aber sie nicht noch in den vordergrund rücken. weigere mich aber dennoch, die 44-46 zone zu betreten, weil ich davon noch 8 kleidergrößen und mindestens hoffentlich 20 jahre entfernt bin.


merkwürdigerweise geht das gefühl schon seit jahren so. vielleicht liegt es selbstkritisch betrachtet an mir - älterwerdend. vielleicht aber auch daran, dass sich die modedesigner noch nicht eingestellt haben auch frauen um die dreißig, die weder unsummen verdienen, noch jedem modetrend ihren tribut zollen wollen - entgegen solcher dinge wie alter, beruf oder bauchumfang.

ich habe hoffnung.

im ernstfall kaufe ich eben doch in der große-größen-abteilung und wenn einer fragt, bin ich eben dauerschwanger ;-)

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4/20/2007

erschöpfend.

in jeder beziehung. dem ist nichts hinzuzufügen.

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4/10/2007

merken:

"ein zyniker ist ein mensch, der den preis von allem und den wert von nichts kennt."
oscar wilde

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manche dinge

ändern sich nie: ein schräges ding kann mir den ganzen tag versauen.
streichen. und morgen nochmal versuchen.

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4/09/2007

überlauf-theorien

„Du wirst immer vergesslicher“, sagt er.
Kann nicht sein. Viel wichtiger, als die vielen Dinge, die ich vergesse, sind doch die vielen, vielen Dinge, die ich mir merke. Kann gar nicht sein. Vergesslich. Ich. Unmöglich.

Manchmal würde ich allerdings gern Dinge vergessen. Oder gar nicht erst wissen. Warum muss man heutzutage eigentlich rund um über alles und jeden bescheid wissen? Es gibt Situationen, da möchte ich bloß noch schreien: Sei still, das will ich nicht hören!
Ich will nicht wissen, warum Tauben auf mein Fensterbrett scheißen. Ich will auch nichts wissen über die genauen Hintergründe, warum jemand ein Kind quält, nicht, warum Dieter Bohlen auf Brünette steht und auf welche, auch nicht, wie alt mein Gemüsehändler ist und wie oft geschieden. Es interessiert mich nicht, dass der Bogen über dem Fenster ein gotischer ist und warum die PDS Herrn Lafontaine aufgenommen hat.

Manchmal möchte ich gern eine unqualifizierte und ungerechte Meinung über Dinge haben. Ich möchte meine Meinung ändern dürfen und ich möchte mich irren können und etwas falsch machen, ohne das jedes Mal einer schreit: Wie? Das weißt Du nicht?!

Wenn ich jemanden neu kennen lerne und ihn mag, dann will ich nicht wissen, was er im Leben für Mist gebaut hat. Dann will ich ihn mögen dürfen, bis er mir das Gegenteil beweist. Ich will nicht wissen, wen er betrogen, von wem er verlassen worden ist, es sei denn, er erzählt es mir, weil er es für wichtig hält. Ich möchte nicht wissen, ob er echt blond ist, oder nicht.

Ich möchte mir nicht immer Dinge merken müssen, die ich ohnehin überall nachschlagen kann oder mir im Ernstfall aufschreiben werde um eben das zu tun. Wenn mir der Bauch weh tut, will ich eigentlich nicht wissen, wo mein Blinddarm sitzt oder meine Leber, weil ich mir doch nur Sorgen mache über den Fisch von Mittag oder den Wein der letzten Jahre. Dann will ich einen Arzt, der mir sagt, was ich habe oder meine Mama, die mir einen Tee kocht und mir sagt, dass ich nichts habe. Und keine weisen Ratschläge über Umschläge und Medikamente und alternative Medizin.

Ich will nicht wissen, warum mein Computer funktioniert und wie die Website da hin kommt, wo ich sie finde. Ich will auch meist nicht mal wissen, warum jemand etwas schreibt. Was mich interessiert, ist, ob es etwas taugt. Da ist es mir egal, ob der Schreiberling nun Freund oder Feind ist. Schrott ist Schrott und geil ist geil, egal, wer es verbricht. Alles andere ist voreingenommen und verfälscht. Wenn ich weiß, dass es Leonardo da Vinci war und ich es Mist finde, muss ich mich dann schlecht fühlen? Und nur weil er es war – muss ich es lesen?

Möchte mir meine eigenen ganz persönlichen Vorurteile und Meinungen erhalten dürfen. Möchte Dinge ganz politisch unkorrekt toll finden, auch wenn falsch und uncool. Ipods cool finden ist uncool? Mir egal - schönes Design ist schönes Design und Benutzerfreundlichkeit ist benutzerfreundlich und wenn ich Windows Vista cool finde, weil es auch für dumme funktioniert, dann will ich das dürfen, ohne das mich eine hochgezogene Augenbraue beschießt.

Will sagen - ich muss nicht immer schlau sein. Ich kann gut damit leben, auch mal was nicht zu wissen, nicht zu können und manchmal eine unmögliche Meinung zu haben. Ich will cool finden und mögen, was ich mag und nicht, was „zu mir passt“. Ich will wissen, was mich interessiert und nicht „was man wissen muss“. Ich will spießig und langweilig sein dürfen und mich über laute Musik aufregen, auch wenn ich sie selbst liebe. Ich will Kotelett und Gucci lieben dürfen. Ich will sagen können, was ich denke, ohne mich ständig rechtfertigen zu müssen und manchmal will ich vergesslich sein und manchmal will ich dumm sein. Und manchmal will ich Dinge nicht verstehen. Weil sie viel besser funktionieren, wenn man sie nicht versucht zu verstehen. Männer, Waschmaschinen, Computer, Gefühle – schraubt man sie auseinander und wühlt in ihrem Inneren, ist es entweder enttäuschend oder sie gehen kaputt.

Und bei all dem Input, der einem tagtäglich vor die Füße geworfen wird, ist es ernsthaft schwer, sich alles zu merken, oder auch nur die Zeit zu finden, alles anständig zu sortieren. Da kann schon mal etwas hinten über fallen…

Ich bin also nicht vergesslich, sondern ich denke an fast alles. Nur das mit der Heizung… das hab ich jetzt wirklich vergessen.

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4/06/2007

nur weil...

etwas öffentlich ist, ist es noch nicht öffentlich.
sondern gehört zu diesen sachen, die man tun könnte, wenn man wüsste, dass man dürfte...
Ha! frohe ostern :-)

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4/03/2007

"these where the days"

frei nach queen, die negativ-variante. kennt ihr diese tage, wenn man die ganze zeit über das gefühl hat, dass gleich etwas herunter fällt und kaputt geht? ständig diese übersensible reaktionsbereitschaft, die einen davon abhält, wirklich etwas zu schaffen. und dieses merkwürdige gefühl, den tag vergeudet zu haben, wenn doch nichts ernsthaft schief geht. dann ist man immer irgendwie ein bisschen angepisst und kommt sich vom eigenen bauchgefühl verkackeiert vor.

diese tage, die damit anfangen, dass man vom lieblingsmann gleich nach dem aufwachen angemault wird, fast die kaffeetasse auf das notebook kippt und sich dann den bademantel mit einem schal zu binden muss, weil der gürtel verschwunden ist; sich anschließend die zähne mit der fast leeren elektrischen zahnbürste putzt und im parkhaus vollbeladen das auto zwischen zwei fiestas eingekeilt vorfindet--- die können einfach nicht wirklich gut werden.

der einzige trost ist: mitleid in allen variationen - wenn nötig erzwungen und eingefordert indem man jeden anderen mit der eigenen laune ansteckt und sich beklagt und somit wenigstens nicht allein ist mit dem ganzen gemaule... hilft aber auch nicht viel. da rettet nicht mal mehr das frustshopping und man kann sich auch über das 30% gesenkte lieblingsteil nicht mehr richtig freuen. hat es aber vorsorglich schon mal gekauft, um sich dann morgen darüber zu freuen...

soweit. ich geh jetzt und versuche es morgen nochmal.

ps: ich weiß es - die sonne fehlte. blöde kuh...!

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4/01/2007

frühlingsfrisch

hurra, sonnenschein! es verwundert mich doch ziemlich, dass so ein bisschen licht und wärme die laune derartig verbessern. aber dennoch - so viel elan, etwas zu tun und herumzuwirbeln hatte ich selten. nach 30 minuten in der sonne sitzen fühlt sich alles rundherum so wunderbar warm an, dass man glauben könnte, man hat einen kleinen ofen intus :-)

wäsche trocknet draußen, die katze jagt tauben gegen die fensterscheibe, man hat hunger auf gurken und erdbeeren und liebäugelt ganz furchtbar mit der schicken gartenliege als neue habenwolleninvestition. leider hält mich das drinnenzutun immer noch ein bisschen von der gartenarbeit ab, aber bald... bald ist ostern und: vergesst eiersuchen! ich werde mich in meinem garten befinden. und dort graben, hacken, harken und pflanzen, was das zeug hält. ich habe keine ahnung, aber jede menge spaß daran. das muss ja auch was nützen.
eine 3-tage woche davor kann mich da überhaupt nicht schocken... zumindest noch nicht - hurra!

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