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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

9/22/2008

"Wohl in seiner Haut..."

ist ein merkwürdiger ausspruch, der mich darauf gebracht hat, dass es tatsächlich situationen gibt, in denen man geradezu körperlich spürt, dass etwas nicht in ordnung ist. es ist wie ein leichtes jucken und kribbeln und man hat ständig das gefühl, man müsste seine position verändern.
wenn menschen lügen, fangen sie an zu zappeln. wenn sie nervös sind, rutschen sie auf dem stuhl umher. wenn sie nicht sicher sind, fangen sie an an sich herumzuzupfen. sie berühren sich ständig irgendwo... greifen sich in den nacken, berühren sich an der nase, am kinn, halten sich an irgendetwas fest. schon mal gesehen? bestimmt. oft gerade dann, wenn man sie ansieht. wenn sie das gefühl haben, sie seien unbeobachtet, lässt das oft nach. meistens bekommen menschen es nicht einmal mit, wenn sie sich so bewegen.

genauso merkt man oft, wenn jemand sich entspannt und meistens viel bewusster, als das gegenteil. er atmet ruhiger, sitzt lässiger und unbewusster. die schultern sacken herunter und man sieht geradezu, wie das gesicht glatter wird.

es ist eigenartig, dass ein unwohlsein oder wohlfühlen mit einem gefühl oder einem gedanken uns so körperlich und unmittelbar reagieren lässt. ich persönlich mag menschen, denen man ihren gemütszustand so ansieht. mir sind leute, die immer gleich sind, irgendwie suspekt.

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