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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

9/12/2008

gezeiten

es gibt phasen, da lernt man extrem viel über sich selbst. meist in situationen, die einem persönlich fast unerträglich erscheinen. und gerade diese momente, die einen in frage stellen und die so nah am herzen sind, dass sie gefährlich werden und wehtun, sind die, in denen man sich selbst am nächsten ist.

aus solchen erlebnissen kann man lernen. man hat die möglichkeit, ein bisschen besser zu werden, ein bisschen stärker und glücklicher, als man es vorher sein konnte. aus dem richtigen blickwinkel betrachtet ist das wie ... wachsen.

es ist ein wenig erschreckend, wie viel angst man davor hat. und wie einfach es oft hinterher ist. kennt jemand das gefühl, als man klein war und zum zahnarzt musste?
man hatte eine irrationale angst davor, weil man nicht wusste, was er tun wird und warum. und ganz ohne vorstellung davon, was passieren wird, war man sich sicher - "es wird die schrecklichste erfahrung und ich werde sterben". und danach - war man so stolz auf sich und so glücklich und fröhlich, als ob es nie angst gegeben hätte.
und trotzdem hat man immer wieder angst. auch wenn man mittlerweile weiß, dass man daran nicht stirbt. und man nimmt sich jedesmal vor, dass man sich ab jetzt regelmäßig die zähne putzen und die vorsorgetermine nicht mehr verpennen wird... wie das so ist. am ende geht alles wieder von vorn los.

was ich damit sagen will - solche erfahrungen wiederholen sich immer wieder. auch wenn wie vieles schon einmal erlebt haben, haben wir noch immer angst davor. davor, dass diesmal etwas unerhört grauenhaftes passiert, was wir noch nicht erlebt haben und was uns vielleicht umbringt. und wir warten und quälen uns so lange, bis es nicht mehr geht. und hinterher - ist es meistens gar nicht so schlimm wie wir dachten ...

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