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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

3/31/2009

ungern.

ich finde mich ungern ab mit dingen, wie sie sind. ja, ich habe oft das unbedingte bedürfnis, die welt und ihre menschen zu ändern. und seit jahrhunderten bestehende tatsachen umzudrehen. ich hätte gern eine perfekte welt. aber ich weiß, dass die nicht da ist und ich einige dinge zwar versuchen kann, besser zu machen... nur menschen nicht.

man kann einen gedanken nicht von einem kopf in den nächsten pflanzen. hat mein mathelehrer immer gesagt. und er hat recht. man kann nur versuchen, es zu erklären. wenn das nicht hilft, muss man es eben akzeptieren.

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3/25/2009

stark.

in manchen situationen meint man, man müsse stärker sein, als je zuvor... und sie fordern einem so viel kraft ab, dass es fast unmöglich erscheint. und dennoch tut man, was nötig ist. was richtig ist und wichtig ist. auch wenn jeder schritt, jedes atmen und jede bewegung weh tut. weil man weiß, was man da tut...

und man sagt sich bei jedem schritt - es ist richtig so. es ist gut so. es muss so sein.

ist es wahr - was uns nicht umbringt, macht uns stärker...? oder gibt es einen punkt, an dem man zusammenbricht unter der eigenen stärke?

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3/18/2009

kopfkiller.

der eigene verstand ist manchmal der schlimmste feind des menschen. die fähigkeit zur interpretation und analyse von begebenheiten und ereignissen treiben uns manchmal zu verstandesblüten, die sozusagen... jeder beschreibung spotten.
so, wie man über die schreibweise eines wortes so lange überlegen kann, bis man es garantiert falsch schreibt... HÜLSE. wie sieht denn das aus, wenn man es lange genug ansieht..?

manchmal rätselt man an dingen, so lange umher und fantasiert sich dinge zurecht, die einfach jenseits der wahrheit sind. sozusagen - auf der anderen seite der wahrheit. manchmal ist eine ente, eine ente. und dinge, die augenscheinlich gut sind, sind es tatsächlich.

so wie wir bei computern machmal sagen - der größte fehler an ihnen, sitzt meistens davor. so ähnlich ist es wahrscheinlich auch bei vielem anderen.... beziehungen zum beispiel. wenn sie an sich die besten voraussetzungen mitbringen, aber allein durch die kleinen fehlerteufel namens "menschen" , die daran beteiligt sind, haben sie ein so großes potential an missverständnissen und fehlerquellen, dass es für zwei leben reichen kann.
im grunde sind glückliche beziehungen oft das ergebnis von... man sieht sich selten genug, um ernsthaft probleme zu kriegen und oft genug, um nicht auf dumme ideen zu kommen. man erzählt sich genug, um in ruhe gelassen zu werden - und wenig genug, um erklärungen abgeben zu müssen. kennen wir manche menschen einfach ZU gut? ist es manchmal einfach besser, dem gegenüber einfach zu vertrauen, als immer alles genau zu wissen? und... woher kommt solches vertrauen? sind wir beziehungsunfähig, wenn wir das nicht können...?

ich selber weiß sehr genau, wie es eigentlich gehen sollte... allerdings bin ich eben auch nur ein... mensch. und fehlerbehaftet. und paranoid. und machmal ein idiot und manchmal ein rosaroter perfektionist. indem wir unsere gedanken und ängste auf die person uns gegenüber projizieren - nehmen wir ihm nicht damit jegliche chance zu gewinnen? erwarten wir zu viel, wenn wir überhaupt etwas erwarten...? und wer hat uns das eigentlich mal irgendwann erzählt, dass wir das sollen...?

haben wir von manchen dingen so genaue vorstellungen, dass sie den erwartungen gar nicht entsprechen können? so, wie ich ein bestimmtes kleid kaufen will, das genauso und nicht anders sein soll... und genau dieses - gibt es eben nicht. nicht jetzt. nicht hier. vielleicht niemals. warum sind wir so frustriert, wenn dinge nicht so sind, wie wir sie gern hätten, auch wenn wir wissen, dass das alles nur in unserem kopf existiert...?

manchmal möchte ich von bestimmten dingen oder menschen ein bild im kopf behalten. manchmal möchte ich sie gar nicht besser kennen, genauer betrachten oder näher untersuchen... denn dann überfällt mich die angst, dass wenn ich sie besser kenne, ich feststelle, dass sie nicht sind wie ich dachte... und manchmal will ich das eben einfach nicht. weil sie so gut sind, wie sie sind. in meiner vorstellung.

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3/10/2009

zwangspause

wenn man krank zu hause ist, ist man so ein bisschen zwangsweise ruhig gestellt... so richtig etwas tun kann man nicht. will man auch nicht. raus gehen geht auch nicht. und am ende erschöpft sich auch das auf der couch liegen dank rigorosen rückenschmerzen. also - zeit zum denken. und träumen. ausgiebig...

habe festgestellt, dass es wichtig ist, sich etwas vorstellen zu können. oft erkennt man, ob entscheidungen richtig oder falsch sind, wenn man versucht, sich das alles praktisch vorzustellen... kann man es wirklich vor sich sehen? die neue wohnung, die neue arbeit? ist es das, was sich gut anfühlt...? meistens sind die dinge, von denen wir lange und detailliert träumen können genau die richtigen. die entscheidung für oder gegen etwas wird ein stückchen sicherer. auch wenn es albern aussieht. aber wenn wir ein ziel deutlich vor uns sehen können, ist die chance, dass wir es erreichen und dass es einfach passt, ungleich höher...

wenn das nicht funktioniert - dann ist es meist auch besser, die finger von etwas zu lassen.

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3/09/2009

hinreißend...

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3/01/2009

schuldig.

wir neigen dazu, immer wieder in vielen situationen uns entweder schuldig zu fühlen oder aber jemandem oder etwas die schuld zu geben. wenn man einmal darüber nachdenkt, hat dieses prinzip schon grundlegend eine regulierende funktion im menschlichen miteinander. allerdings wird es aus meiner sicht auch oft genug überstrapaziert...

bei entscheidungen, die wir treffen oder dingen, die wir tun, geht es eigentlich immer um etwas, das wir so tun, weil wir selbst es wollen. niemand und nichts hat schuld, wenn wir falsche entscheidungen treffen oder blödes anstellen. nichtsdestotrotz fühlen wir uns oft genug schuldig oder geben irgendwem die schuld. warum eigentlich...?

das prinzip des "schuldig fühlens" hat vielleicht damit zu tun, dass wir selbst unser gewissen beruhigen wollen. wir haben zwar etwas angestellt, aber immerhin - wir fühlen uns wenigstens schuldig. das ist ja das mindeste. mehr können wir nicht tun und somit, haben wir unserem gewissen doch schon einmal ein bisschen beruhigungsmittel in die hand gegeben.
wenn das nicht hilft, können wir uns immer noch entschuldigen, beichten oder was auch immer... und so fühlen wir uns vielleicht nicht wie ein ganz schlechter mensch. denn heimlich vermuten wir ja doch, das an der ganzen nummer mit dem fegefeuer und teufel und himmel und hölle irgendwas dran ist... oder aber das die reinkarnation doch zuschlägt und uns als eintagsfliege wiederkommen lässt.
jedenfalls rettet uns das schuldig fühlen vor genau einer sache... der tatsache ins gesicht zu sehen, dass wir nicht so sind, wie wir gern wären. das wir manchmal neidisch, eifersüchtig, selbstsüchtig, ungerecht und gemein sind. und wo kommen wir hin, wenn wir das akzeptieren würden. immerhin sind wir doch die GUTEN.

noch einfacher als sich schuldig fühlen ist es, anderen oder den umständen die schuld zu geben. sicher gibt es dinge, an denen andere oder anderes schuld sind. regen zum beispiel oder sonne... ein vom himmel fallender meteorit. aber alles in allem... sind die gelegenheiten, bei denen andere schuld sind, doch sehr rar gesäht, betrachtet man es einmal genauer. trotzdem ist es einfach zu sagen - der oder das war schuld! ich kann nichts dafür... man strapaziert nicht das eigene gewissen und der oder das kann sich in der regel doch nicht wehren gegen diese böswilligen anschuldigungen. wenn du etwas nur fest genug glaubst... wird es für dich die wahrheit.

warum ich darüber nachgedacht habe...? weil ich immer wieder feststelle, dass menschen in situationen mit schuld und unschuld hadern, in denen diese dinge nichts zu suchen haben. wenn man entscheidungen treffen will, kann man sich nicht von schuldgefühlen leiten lassen. das geht in der regel nach hinten los. und manchmal muss man akzeptieren, dass man nicht schuld ist. am leid anderer, an missverständnissen, an dingen, die einfach sind wie sie sind...

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