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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

5/09/2008

da war ich fünf

ich glaube, da hab ich es das erste mal gehört. "du machst dir zu viele gedanken"

stimmt wohl. danach hörte ich es immer wieder. bis heute hat sich daran nichts geändert. frage mich allerdings seit dem, was die leute wohl damit meinen?

ich neige durchaus dazu, mir horrorszenarien auszumalen. (was besuche beim zahnarzt, überlegungen in richtung schwangerschaft oder andere folgenschwere entscheidungen immer ein bisschen schwierig macht...) aber sei´s drum. hat mir bisher nicht geschadet. glaube ich wenigstens.

an manchen tagen nervt es mich allerdings selbst. dass die gedanken um dinge kreisen, die ich nicht ändern kann und die mich im grunde auch gar nicht betreffen. ich mache mir sorgen um dinge und menschen, die mir eigentlich egal sein sollten. sind sie aber nicht.
aus einem unerfindlichen grund mache ich deren sorgen oder probleme zu meinen eigenen. ich versuche zu verstehen, warum menschen bestimmte entscheidungen treffen. warum sie so handeln, wie sie handeln. wenn es doch dem, was ich als logisch, gerecht oder gesund empfinde so sehr entgegen steht.
diese meist vergeblichen versuche, andere menschen wirklich zu verstehen, machen mich nervös und unfriedlich. unzufrieden um genau zu sein. wahrscheinlich verfüge ich einfach nicht über die fähigkeit, dinge einfach sein zu lassen, wie sie sind. das widerum finde ich ja auch nicht richtig. wo ich ja immer predige, dass man menschen genau das zugestehen muss. nur fällt es mir in manchen dingen wirklich schwer.

wenn ich sehe, dass jemand sich mit entscheidungen quält, die klar sind und die er auch treffen sollte, es aber nicht tut... wenn jemand mit etwas überfordert ist, aber dennoch immer wieder versucht, diesen berg zu erklimmen... wenn jemand in trägheit vor sich her fault, und immer wieder anderen die schuld an der eigenen faulheit gibt... wenn jemand ohne es zu wollen, andere immer wieder vor den kopf stößt, weil ihm einfach niemand sagt, dass es so nicht geht...

dann kann ich einfach nicht meine klappe halten. ich versuche es, aber ich kann nicht. und ich rede mich immer wieder um kopf und kragen.

manchmal allerdings - nützt es was. wahrscheinlich ist es das, was mich damit nicht aufhören lässt. habe allerdings nicht wirklich das gefühl, dass das gut ist.

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