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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

1/31/2010

och...

ein klitzekleines bisschen besorgnis macht sich schon breit, angesichts der tatsache, sich in kürze auf den derzeit wohl gefährlichsten ort zu begeben... die straße. allerdings hält noch ein gewisses urvertrauen bei mir vor, dass das wetter irgendwie gnädig mit mir sein wird, oder auch der straßendienst. aber... es hört einfach nicht auf zu schneien. trotzdem der garten nebst vogelhaus bereits eine mindestens 30 cm dicke weiße haube hat.

unternehmungen liegen bei diesem wetter doch eher brach... ausgehen? raus? nö. dann lieber ein bisschen höhlenfeeling mit kuscheldecke auf der couch, auf jeder seite eine kleine mietzekatze und stereo-schnurren nebst dem neuen pratchett zur unterhaltung... für solche zeiten sind kuschelsocken, teelichter und krümelkekse erfunden worden. versorgt mit derartiger gemütlichkeit hat man auch nicht wirklich das bedürfnis nach aktivität, anderen menschen oder frischer luft. soviel zum thema genügsamkeit... und das alles wegen ein bisschen winter ;-)

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1/23/2010

winterkälte

schon erstaunlich, was ein paar wochen dauerfrost so bewirken... im gemüt und vor allem auch wirtschaftlich. hätten wir geglaubt, dass es irgendwann mal so weit ist, dass streusalz-lieferanten zum zeitweise wichtigsten wirtschaftszweig werden? kaum...

selbst der einzelhandel klagt über das wetter - menschen gehen nicht mehr vor die tür, fahren nicht mehr auto, kaufen nicht mehr so viel ein, die baubranche wartet auf tauwetter und h&m darauf, dass sie endlich ihre frühjahrskollektion an mann und frau bringen können. aber ehrlich - wer kauft denn fluffelige tops und shirts, wenn er bis zur nasenspitze eingepackt ist?

persönlich finde ich die klare winterkälte ja prinzipiell ganz schön... zugegeben - auto fahren war schon mal lustiger, insbesondere, wenn das fahren auf schwerins straßen eher einer schlitterpartie auf festgefrorenen schneemassen gleicht. aber immerhin bin ich endlich einmal ernsthaft dankbar für alle abkürzungen über die autochen verfügt... esp, abs und so weiter - shr hilfreich!

und was noch besser ist - die aussicht darauf bald eine kleine reise in südlichere gefilde zu unternehmen. "also hier sind 9°C und die krokusse blühen schon fast" erzählt mir der kölner kollege... also nichts wie weg aus den frostigen nordischen gefilden, und ein paar tage frühlingsluft schnuppern :-)

freuen wir uns drauf, dass sich die abgekühlte stimmung dann auch bald mit den ersten sonnenstrahlen und wärmeren temperaturen verflüchtigt...

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1/10/2010

...und was ist eigentlich gelassenheit?

überall zu hören: "du musst einfach gelassener werden..." wobei ich immer den eindruck bekomme, dass gelassenheit immer ein bisschen mit einer mirdochegal-haltung zusammenhängt. sollte einem denn einfach alles wurscht sein? und - wie geht gelassenheit zusammen mit einem sozusagen angeborenen temperament? können eher extrovertierte menschen überhaupt gelassen sein...? oder braucht man dazu bestimmte körperliche voraussetzungen? kenne einige leute, die nach genuss verschiedener vorzugsweise pflanzlicher drogen eine immense gelassenheit an den tag legen... allerdings, ist das wohl nicht im sinne des wortes. und wo ist die grenze, ab der ich mich dann doch wieder aufregen darf? oder ist das als "gelassener" mensch grundlegend verboten? menschen, die nichts aufregt, erscheinen mir doch oft genug ein wenig belanglos. wenn uns etwas viel bedeutet, wenn wir uns angegriffen fühlen, etwas oder jemanden verteidigen wollen... kann man da gelassen bleiben?

fragen über fragen und diverse missverständnisse: also - googeln...

psychologie news schreibt: "Die stoischen Philosophen der Antike verstanden darunter ein Verhalten frei von Leidenschaften, Begierden und Affekten, d.h., im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der seelische Frieden stehen, den man durch eine maßvolle Bedürfnisbefriedigung und die Konzentration auf geistige Interessen innere Balance erreicht. Um das innere Gleichgewicht zu erreichen und zu erhalten muss jeder Mensch individuell im experimentellen Umgang mit sich selbst herausfinden, wie er ausgewogen in seinem Umfeld agieren kann. Idealerweise sollten körperliche und seelische Bedürfnisse in ausgeglichenen Anteilen befriedigt werden, denn findet der Mensch seinen inneren Ruhepol, wird er nicht mehr unnötig abgelenk, und in sich ruhend kann er seine Gefühle bewusst und wahrhaft empfinden. Gelassenheit ist also die Kunst, sein persönliches Maß zu erkennen, und so in jeder Situation die angemessene Reaktion und Handlung zu finden, ohne emotionale Energien zu vergeuden. Gelassene Menschen verschwenden ihre Zeit nicht mit Ängsten und sinnlosen Grübeleien, die das innere Gleichgewicht stören."

wiki schreibt:
"Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit und Stress.

Während Gelassenheit den emotionalen Aspekt betont, bezeichnet Besonnenheit die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, also den rationalen Aspekt von innerer Ruhe.
...

Angesichts der Gefahr, dass Gelassenheit mit Stumpfheit, Trägheit, Gleichgültigkeit oder Fatalismus gleichgesetzt wird oder dazu führen kann, bedarf es einer vernünftigen Begründung und Rechtfertigung der Gelassenheit.

Diese wird (unter anderem) darin gesehen,

dass es unvernünftig erscheint, an Unverfügbares und Unverrückbares etwas ändern zu wollen (Beispiel: der eigene Tod);
dass das Unverfügbare/Unbeeinflussbare nicht grundsätzlich die Möglichkeit eines vernünftigen Lebens berührt.
dass Glück nicht planbar ist
dass es darum geht, in der Gegenwart zu leben ("das Leben in Gelassenheit ist das Leben in der Gegenwart").
Gelassenheit wird philosophisch traditionell als Selbstlösung und Selbstfindung interpretiert."


hmmm.... prinzipiell erscheint mir doch eine gewisse selbstkontrolle und leidenschaftslosigkeit voraussetzung zu sein für solche gelassene einstellung... die frage ist - würden wir noch um dinge kämpfen, leidenschaftlich lieben und hassen und uns unsagbar freuen und glücklich sein, wenn wir solch "selbstlösung" anstreben? vielleicht eine gute strategie in manchen situationen, obwohl ich das eher als "kühlen kopf bewahren" bezeichnen würde... was uns aber grundsätzlich nicht dem streben nach leidenschaft beraubt. den rat nach mehr gelassenheit kann man also durchaus annehmen und nicht hinterfragen, wo angebracht. und vielleicht hat ja jeder mensch tatsächlich sein ganz eigenes "gelassenheitslevel", das man eben erst einmal herausfinden muss... schwer genug wird es sein.
in vielen situationen allerdings, würde ich mir oft von mitmenschen eher mehr leidenschaft, tatkraft und begeisterung wünschen... vielleicht sogar mit ganz kühlem kopf.

unfertige überlegungen eben...

PS: Anzeige bei Google:

"Gelassenheit bei Amazon
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www.amazon.de"


so einfach ist das also... ;-) wieviel gelassenheit man wohl bekommt für 20 euro...?

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1/08/2010

früh...

oh ja - fest vorgenommen, früher aufzustehen. wie die geliebte bridget schon so richtig feststellte: "3 stunden zwischen wecker klingeln und aus dem haus gehen, sind auf jeden fall zu lange..." dennoch gibt es diverse gute gründe, so schrecklich lange zu brauchen. und diverse dinge, die einem das aus dem haus gehen doch ein bisschen vermiesen können... fiese gemeine unerträglich pieksende kälte ist eins davon.

weiteres vorhaben - konsequenz, bzw. nicht nur den festen willen aktivieren, wieder mehr sport zu treiben, sondern das auch tun... und den inneren schweinehund mit karacho über den gartenzaun jagen, nebst allen guten ausreden, die man abends um 8 hat, um NICHT zu trainieren...

wobei konsequenz auch in anderen bereichen durchaus anzustreben wäre. zum beispiel gegenüber zeitgenossen, denen mit vernunft und gutem willen nicht beizukommen ist. da muss man manchmal die konsequenz aufbringen, ein miststück zu sein, auch auf die gefahr hin, sich dann kurzfristig selber nicht leiden zu können, aber was hilft es...? der klügere gibt so lange nach, bis er der dümmere ist... muss ja nicht sein. in diesem sinne - guten morgen.

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1/03/2010

gute vorsätze...

definitiv etwas, das ich an silvester nicht leiden kann... oder prinzipiell auch den rest des jahres über. zugegebenermaßen ein witziges spielchen zu vorgerückter stunde, sind ebenjene festen vorsätze in der regel nur eins - deprimierend. und davon ab relativ sinnlos, wie einem diverse so genannte "lebensberater" um die jahreswende in radio und tv immer wieder bescheinigen. wer was ändern will, für den ist silvester ein genauso guter oder eben schlechter tag wie jeder andere... das WOLLEN setzt leider nun einmal nicht schlagartig mit mitternacht ein. oder auch die diziplin, die selbstbeherrschung, die ordnung... was auch immer.

grundlegend - wenn man etwas tun oder lassen will, tut man es. und redet nicht lange darüber. vom reden hat noch keiner mit dem rauchen aufgehört... allerdings schon aus schlechtem gewissen oder ein bisschen stolz vielleicht. wenn ich schon umher töne, dass ich "ab sofort nicht mehr rauche", steh ich ja bisschen blöde da vor allen anderen... nun ja, früher oder später sicher. allerdings kann man sich dann immerhin der schulterklopfer sicher sein für soviel selbstkasteiung "hast es ja immerhin versucht". aber bringt das was?

wie die berühmte bridget jones bereits passend bemerkte: der neujahrstag ist für gut vorsätze denkbar ungeeignet, weil man meist einen solchen kater zu verdauen hat, dass man alles tun muss, was der körper braucht - rauchen, fettes essen, faul auf der couch liegen... mit den guten vorhaben wie abnehmen, aufhören zu rauchen/ trinken oder faulenzen kann man naturgemäß erst am 02.01. anfangen. oder eben auch nicht, weil dann ist es ja eh egal... ;-)

ist vielleicht noch einfacher - wie ein lieber freund heute sagte:
love it, change it oder leave it.
(der gute vorsatz für 2010)

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2009, die Listenversion.

1. Zugenommen oder abgenommen?

beides - aber die differenz = abgenommen.

2. Haare länger oder kürzer?

geblieben, wie sie waren.

3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Gefühlt weitsichtiger ;-)

4. Mehr Kohle oder weniger?

Weniger, und mehr Wert.

5. Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger als erwartet.

6. Mehr bewegt oder weniger?

Viel mehr als gut war.

7. Der hirnrissigste Plan?

Ich schaff das schon.

8. Die gefährlichste Unternehmung?

Ein Gespräch.

9. Der beste Sex?

Oh ja, ganz sicher...

10. Die teuerste Anschaffung?

Ein Kamin.

11. Das leckerste Essen?

Das Steak. Ich meine... DAS Steak.

12. Das beeindruckendste Buch?

Mehrere... von Norwegern.

13. Der ergreifendste Film?

Und jetzt darf man mich dafür als Kitschtante verurteilen: Geliebte Jane!

14. Die beste CD?

Immer noch die alten :-)

15. Das schönste Konzert?

Leider keines...

16. Die meiste Zeit verbracht mit …?

Mir selbst.

17. Die schönste Zeit verbracht mit …?

Dir.

18. Vorherrschendes Gefühl 2009?

Ja. Nein. Vielleicht.

19. 2009 zum ersten Mal getan?

Was ich nie tun wollte... ;-)

20. 2009 nach langer Zeit wieder getan?

Glücklich allein sein.

21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

Es gab mehr als drei.

22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Vertrauen.

23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Vertrauen.

24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Vertrauen.

25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Das war es wert.

26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Ich glaube dir.

27. 2009 war mit einem Wort …?

unglaublich.

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