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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

7/08/2008

überlegungen...

habe vor kurzem zu einem freund gesagt: "es läuft alles zu glatt. ich warte nur auf den knall..." nun, es kam kein knall, aber dennoch ein gehöriges grummeln. nicht lebensbedrohlich, aber auch nicht wirklich beruhigend. ob es noch irgendwo einschlägt, sei abzuwarten...
aber das nur vorweg.

bei ereignissen, die pläne durcheinander bringen, neigen wir dazu, uns dagegen zur wehr zu setzen. wir zetern und schimpfen und versuchen einen weg zu finden, das schlimmste zu verhindern. und vergessen dabei - dass wir das manchmal gar nicht können.
im gegensatz zum allgemeinen glauben, gibt es dinge, gegen die kein kraut gewachsen ist und die jeder vernunft trotzen. und manchmal trifft es eben jemanden. und manchmal sind wir es. so wie einen ein lottogewinn treffen kann, kann es eben auch etwas anderes sein. etwas... weniger erfreuliches.

die überlegung ist die: betrachten wir einmal die vergangenheit im gesamten, so sind es doch die dinge, die uns in dem moment am bedrohlichsten erschienen, die im nachhinein betrachtet für uns die wertvollsten erfahrungen und die entscheidensten wendepunkte brachten. am ende... wurde doch alles gut. es wurde anders als geplant, aber manchmal sogar besser als zuvor.
folgt also doch alles einem großen und am ende doch "guten" plan? sollten wir uns mit unserer verhältnismäßig kurzen lebensspanne vielleicht doch nicht so wichtig nehmen? wenn einer untergeht, kommt nicht auf der anderen seite jemand anderes zum zug?

mittlerweile bringen mich solche situationen immer schneller an den punkt, an dem ich sage: hey, was soll`s! es wird alles nicht so schlimm werden. und wenn doch, was kannst du tun, das du noch nicht getan hast? fragt man sich das im ernst, bleibt oft nicht viel mehr als abzuwarten und das beste zu hoffen. und vielleicht ein bisschen vertrauen darauf zu haben, dass es gut wird.

jemand hat mal gesagt: "das leben verläuft in wellen. manchmal ist man oben und kann weit zum horizont sehen und manchmal ist man nah dran zu ertrinken, aber nie bleibt es, wie es ist." und vielleicht ist da was dran.

"Zu neuen Meeren sinkt mein Schiff" R.W.E.

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