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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

1/04/2008

wochenwackelpudding

bis heute war die woche echt wie wackelpudding. kam irgendwie ewig nicht in form. in einer normalen woche wären zwei millionen sachen gleichzeitig passiert und ich hätte mich noch immer gefühlt wie ein fisch im wasser, aber diese??
KEINE sau ist zu erreichen. alle haben noch urlaub oder sind gemütlich am aufräumen, akten sortieren oder wasauchimmer. und ein "frohes neues jahr" wünsche ich schon seit mittwoch keinem mehr, weil - von meiner seite aus hat es schon ANGEFANGEN!

konnte diese woche so gut wie nichts arbeiten, weil mir für alles irgendwelche infos, freigaben, absprachen und bestätigungen fehlen... sowas macht mich quengelig. und in der regel muss das mein lieblingsbuchhalter aushalten, der dann immer das talent hat, mich mit so unwichtigen sachen wie belege und steuern zu belästigen... ich sag ja, ich werde quengelig. wenn ich nicht wenigstens einmal am tag auf vollen touren laufe, streikt mein hirn und mein körper sowieso. der hängt dann genauso schlaff in den seilen, wie meine kreative ader. grrr..... was hab ich also gemacht - rumgepusselt. so nennt mein vati das, wenn man sich mit irgendwas blödem beschäftigt, was man eigentlich nicht machen will.

das schlimme ist - ich weiß genau, das spätestens nächsten montag allen noch einfallen wird, dass da ja noch absprachen, korrekturen und bestätigungen auf sich warten lassen.... ach, es ist so schön, wenn alles so geordnet läuft!!

wenigstens hat mich heute jemand dazu gebracht, mich höllisch in rage zu reden. ich schätze unfreiwilig, aber dennoch... im ernst, es regt mich so auf, dass ich die diskussion hier gar nicht wieder geben möchte, sonst schreibe ich morgen noch - aber, wenn jemand MIR und gerade MIR mit der diskussion nach gerechter entlohnung und den armen hartzV-empfängern kommt, die sich so gaaaaar nix leisten können und das ist so unmenschlich - dann platz mir nahezu die halsschlagader.
nur ums nochmal zu protokoll zu geben: ich gönne jedem, der es nötig hat, dass unser staat dafür sorgt, dass er ein bett zum schlafen, klamotten und essen hat und sich meinetwegen auch die neueste zeitung kaufen kann. mir geht es davon nicht schlechter und anderen ein bisschen besser, als wenn sie nichts haben. dafür zahle ich gern steuern, abgaben und alles, was sonst so anfällt. für alles andere ist meiner meinung nach jeder selbst verantwortlich! wer luxus will, soll dafür etwas tun. wenn ich etwas hasse, dann sind es menschen, die sich nicht bewegen. niemand muss zu hause auf dem sofa talkshows gucken! es gibt millionen nützliche dinge, die man tun kann. im tierheim, im seniorenheim, im obdachlosenheim... wo auch immer. und eigenartigerweise sind es oft gerade die leute, die 6 kinder in die welt setzen und den ganzen tag zu hause sind, deren kids am meisten verwahrlosen. und die haben zeit dafür!

zweiter wutanfall bei der diskussion darum: unternehmer/manager/ politiker verdienen vielzuviel und dem muss man einen riegel vorschieben, das sei unmoralisch...
ja genau. es ist total unfair, dass jemand, der studiert, gearbeitet und (zumindest meist) schwer geschuftet hat dafür, dass er erfolg und geld hat, das dann auch noch kriegt - und so viel davon. schreit zum himmel!
da sträuben sich der tatsächlich meist schwer arbeitenden unternehmerin in mir alle nacken- und sonstigen haare! dieser ewige ruf danach, alles möglichst GERECHT zu verteilen, ist eine einzige gleichmacherei und in meinen augen purer neid. sonst nix.
auf die frage, ob kollege denn den job für 10.000 € per monat ablehnen würde, wenn ihn ihm jemand anbietet, beginnen dann die ersten und nicht letzten einwände.... ja, aber man hätte doch ein schlechtes gewissen... ach ja?! ich glaube nicht! ich glaube, du würdest dein schlechtes gewissen ganz schnell beruhigt kriegen - mit einer rolex, einem cabrio und einem dauertheaterabo erster klasse, plus ein paar spenden ins waisenhaus...

SCHNAUF

man sieht, ich rede mich schon wieder in rage... ich lasse es lieber. obwohl das gut ist - so leben mit puls ;-)

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ich finde den Gedanken, alles gerecht zu verteilen, gar nicht so falsch. Mal davon abgesehen, dass der Mensch dazu nicht fähig ist, wäre es ein guter Weg. Interessanterweise scheinen jene, die am lautesten danach schreien, mit dem Begriff "alles" lediglich den Ertrag zu meinen. Gerecht bedeutet doch auch, das Verhältnis zu wahren. :)

9:45 AM

 
Blogger niniwe said...

richtig! alles heißt dann nämlich wirklich alles. auch die arbeit und die verantwortung. aber ich glaube kaum, dass die meisten das wirklich wollen...

11:42 AM

 

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