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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

12/11/2007

... kaum

bin ich mal einen tag nicht in der stadt passieren gleich unglaubliche skandale. nicht, dass es mir nicht eigentlich egal ist, was ein herr mit einer dame macht, die mir beide nicht bekannt sind. notebook hin oder her. interessant daran, ist der wirbel, der darum gemacht wird und der anschub für jede menge KRUDE theorien und vermutungen.
man bekommt ein wenig das gefühl, dass die meisten nicht etwa über das entsetzt sind, was geschah, sondern eher froh, dass es SIE nicht erwischt hat (kicher).

http://www.schwerin-schwerin.de/schwerin-blog/2007/12/10/schlupfer-runter/#more-2694

ganz anders...

bemerkbar macht sich, dass reisen bildet. nicht nur neues wissen, sondern vor allem die erstaunliche(?) erkenntnis, dass menschen überall gleich sind. und dass man nichts lernen kann, was man nicht ohnehin schon weiß. alles steckt bereits in einem drin, man weiß es nur nicht. also ist man ständig damit beschäftigt, das zu lernen, was sowieso schon in den eigenen knochen steckt... (zitat o.w.). die meisten menschen wissen bereits, was wichtig ist. sie brauchen nur manchmal jemanden, der sie darauf aufmerksam macht. witzig ist, dass sie dann immer denken, man hätte etwas damit zu tun...

und wieder eine erfahrung mehr, dass geld nicht glücklich und reichtum nicht klug macht.
manchmal braucht eben jeder einmal eine echte herausforderung. und geht vielleicht für andere einen schritt zurück, macht aber für sich einen schritt nach vorn.
außerdem gelernt: manche menschen sind nie zufrieden und bei manchen kann man das auch nicht mehr ändern.

und - das sprichwort ist wahr: "Man kennt einen Menschen erst, wenn man eine Meile in seinen Stiefeln gelaufen ist".
von außen betrachtet weiß es immer jeder besser, jeder hat eine lösung und wüsste genau, was er tun würde. daran zu denken, dass auch einflussreiche menschen eben menschen sind, die nicht immer alles wissen (im gegenteil) und vielleicht einfach auch ihr bestes geben, fällt vielen schwer. wollen sie tauschen? eher nicht. wer will schon verantwortung tragen, wenn er nicht muss? bevor wir jemanden kritisieren, sollten wir uns fragen, ob wir unsere leichtherzigen "lösungen" auch einfach so durchziehen würden, wenn wir an seiner/ihrer stelle wären? und ob wir nicht mehr fehler machen würden, als wir denken? hättten wir nicht mehr angst?
je mehr verantwortung jemand trägt, umso mehr menschen schauen darauf. umso mehr urteilen ist er unterworfen und umso mehr entscheidungen muss er treffen. jeder mensch, der uns auf der straße begegnet, urteilt über uns.
wie es wohl wäre, wenn auch noch jeder meint, uns zu kennen?

habe mir vorgenommen, mehr daran zu denken.

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