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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

1/20/2008

vorurteile - die II.

dieser artikel hat im prinzip eine diskussion aufgegriffen, die ich vor kurzem auch geführt habe. und mich auf die frage gebracht: ab wann bin ich eigentlich ein nazi?

ich habe auch bedenken, im unternehmen, wo kundenkontakte, telefonate und diskussionen an der tagesordnung sind, jemanden einzustellen, der aus einem anderen land kommt und nur bedingt deutsch spricht. erstens, weil ich weiß, dass (ob es mir jetzt gefällt oder nicht), menschen vorurteile haben. die mehrheit wenigstens. und ich kann nicht jedem erklären, dass das aber ein ganz toller mensch ist und dass er seine arbeit gut macht etc. ich kann nicht immer daneben stehen. genauso wenig kann und will ich jemanden, der bei mir arbeitet verstecken. das finde ich noch schlimmer.
außerdem weiß ich aus erfahrung, dass es schwierig ist, zu diskutieren, zu erklären oder zu komplexe zusammenhänge im team oder kundengespräch zu verstehen, wenn man die sprache nicht sicher beherrscht. zwischentöne und meinungen gehen da oft verloren und gerade die sind eben manchmal wichtig.

andererseits habe ich überlegt: wenn jetzt jeder dienstleister so denkt... und sich davor scheut, menschen eine chance zu geben, die eben nicht "perfekte deutsche" sind... wird sich das dann jemals ändern? sollte man es vielleicht auch entgegen bestimmter widerstände einfach versuchen? bin ich ein nazi, wenn ich mir sorgen mache, dass es sich negativ für meine firma auswirkt? sind nicht menschen eben gleich menschen? und wenn sie nett und klug sind, sind sie das dann nicht einfach egal welcher nationalität? spielt die sprache und unsere vorurteile genenüber anderen kulturen für das verstehen und ernstgenommenwerden wirklich eine so große rolle? oder bilden wir uns das alles ein?

fühle mich deswegen ein bisschen unausgeglichen..

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