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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

1/30/2007

...manche tage

herrgott... ich vermisse manchmal diese tage. die uneffektiven, zeit verschwendenden. die nur daraus bestehen zu reden, zu spazieren und zu diskutieren.
die man rauchend und quatschend in kneipen und cafes verbringt. drei viertel der elften klasse... und die tage an konferenz-, küchen- und alten schreibtischen mit jeder menge kaffee und zigaretten, und manchmal wein. und man redet 10 stunden über dinge, die man sowieso nicht ändern kann und die einen "auch gar nichts angehen". aber man hat nicht das gefühl, man verpasst irgendetwas.

sie geben einem das gefühl, etwas habe sich geändert. man fühlt sich ein bisschen schlauer. ein bisschen erfahrener. manchmal ein wenig verlegen wegen dem, was man in der hitze des gefechts gesagt hat. manchmal nur um einen standpunkt zu vertreten. um des diskutierens willen zu diskutieren. und am nächsten tag sind es wieder neue themen, neue standpunkte und neue streits, die gar keine sind. und man fühlt sich ein bisschen stärker, manchmal ein bisschen schwächer und ohnmächtiger. aber auch wütender und energiegeladener.

heute muss irgendwie alles ein ergebnis und ein ende haben. weil immer irgendetwas oder irgendwer wartet... und am ende ist man leer und das hirn ausgesaugt und alle wörter aufgebraucht.

vielleicht sind solche tage die vorstufe zu dem moment, etwas zu bewegen. vielleicht können manche mit dem reden nicht aufhören und bewegen nie etwas. aber vielleicht redet man in manchen zeiten auch zwuenig über sinnloses. ist nur so ein gedanke.

manchmal vermisse ich sie.

1/29/2007

mist...

wenn ein tag so schön entspannt mit viel vorfreude beginnt und dann so blöde endet. und alles nur, weil ich jetzt bereits bei 3 lieferanten versucht habe das EINE notebook zu bestellen, dass ich ins herz geschlossen habe.

und es ist mir verdammt nochmal nicht egal, welches! da kann mir noch so lange einer predigen, dass das andere modell viel besser und toller ist. und genauso gut. und billiger. und wasweißich... grrr...! warum verstehen die leute nicht, dass man dinge, die man liebt, nicht einfach so austauschen kann? das wäre ja noch schöner!

das bestimmte ding, in das man sich verliebt hat, nicht zu bekommen, ist doch tragisch! verdammenswert! gruselig! erschütternd!
das ist wie, wenn die lieblingsjeans kaputt geht und man feststellt, dass man sich eine neue zulegen muss. die man genauso liebt, die genauso gut passt und mit der man sich genauso schön und schlank fühlt, wie mit der alten. unmöglich! außerordentlich schwierig. zu bezeugen durch mindestens 8 anwärter in meinem schrank, die es alle gerne geworden wären und nun traurig vor sich hinvegetieren als schnöder ersatz, wenn die EINE gerade mal gewaschen werden muss.

nein. es ist nicht egal. woran mein herz hängt und was mich glücklich macht, das ist nicht zu ersetzen. egal um wie viel etwas anderes vielleicht objektiv besser, vernünftiger und einfacher wäre. da bin ich komisch.
und wünsche mir von herzen, dass der lieferantengott erbarmen und mitgefühl zeigt und zusammen führt, was zusammen gehört...

in diesem sinne - gute nacht.

1/26/2007

oh! weihnachten!

...so schön, wenn man sich über neue arbeitsgeräte so furchtbar freuen kann.
nach 5 jahren hat das alte denn auch wirklich seinen dienst getan.
das ist der neue - schlank, gutaussehend und mit 3fachem wasauchimmer :-)

1/25/2007

kurzmitteilungen

nichts neues mehr bei DEN ANDEREN.

schnee gibt´s nur in hamburg, dafür keinen räumdienst.

7 stunden warten können sich lohnen.

ich sollte mit dem rauchen aufhören.

1/23/2007

denkanschubs

was man über jemanden denkt,
verstärkt man in ihm.
(Karl Jaspers)

unbedingt, ausprobieren!

1/22/2007

handwerkerlangeweile.

komisch, am montag morgen, wenn der tatendrang gegenüber der neuen woche noch so groß ist, in der wohnung festgenagelt zu sein. bringt meinen ganzen rhytmus durcheinander. mit einmal viel zeit zum surfen zu haben, ohne druck, die nachrichten im schnelldurchlauf zu lesen. was tut man, wenn man nur DA sein muss und eigentlich nicht wirklich gebraucht wird? kann nicht einmal mit dem handwerker ein pläuschchen halten, weil die zeit sonst noch länger wird.

bin versucht, mich dem katzenkind anzuschließen und verträumt aus dem fenster zu starren. leider interessieren mich vögel irgendwie gar nicht und der hinterhof ist um diese tageszeit auch nicht ergiebig in bezug auf action. langeweile mich also zwangsweise.
immer mit dem wissen, dass diese zwei stunden mir fehlen werden, bin ich erst in der draußenwelt angekommen.

an arbeiten ist nicht zu denken, weil mir a) die mittel fehlen und ich b) sobald in meinen kuscheligen 4-wänden auf "nichtarbeiten" umschalte. automatisch. über lange zeit mühevoll antrainiert.

also - blogg schreiben und meinen lieben besuchern wieder einmal lesefutter bieten. wenn auch völlig uninteressant. aber warum soll ich mich alleine langweilen?

1/14/2007

partielle komplimente

immer, wenn ich grade das gefühl habe "niemand mag mich!", beruhigt mich die bewertungsübersicht bei ebay. so nette dinge, sagen andere menschen sonst selten über einen...

ist wahrscheinlich der einzige ort auf der welt, wo man dafür gelobt wird, wenn man seine rechnungen pünktlich bezahlt und allgemein ein freundlicher zeitgenosse ist. das sollte viel öfter der fall sein.

1/12/2007

unverhofft

ist genauso gut wie - überraschend. wie der gestrige tag.
habe gelernt, dass:
  • termine nur orientierungshilfen sind und doch nicht dann stattfinden, wenn geplant
  • man nicht menschen schlechte nachrichten überbringt, wenn sie schon schlechte laune haben
  • der weg zu reichtum, glück und erfolg schon bekannt und für € 29,95 schon zu haben ist und ich nichts davon ahnte
  • es manchmal schön ist, sich zeit für etwas zu nehmen, dass weder geplant war, noch geld einbringt
  • meine erwartungen an andere manchmal völlig daneben liegen
  • man eine peppies-tüte in 15 minuten aufessen kann, wenn man hunger hat
  • ich 5 regenschirme besitze (plus den, den ich gestern vorsorglich gekauft hatte) und trotzdem nass geworden bin
  • dummheit ebenso unerwartet auftritt wie intelligenz

wieder ein stück weiter.

1/10/2007

was wahr ist...

"sie kochen alle nur mit wasser. "
der unterschied ist nur, wie viel dampf sie dabei verursachen.
und wer den produziert.

wenn es nicht so tragisch wäre, könnte man drüber lachen.
und sich manchmal fragen, was man noch glauben soll.

1/06/2007

wie es ist

nach langer zeit mal wieder 12 stunden geschlafen zu haben und gegen mittag aufzuwachen? merkwürdig verstörend.
zumal das wissen dazu kommt - ich muss heute wirklich nichts tun. außer kaffee kaufen.
mein körper und mein geist können sich noch nicht damit abfinden, nichts zu tun zu haben. die projizieren immer noch ein kleines schlechtes gewissen: wie kannst du so lange schlafen! es gibt so viel zu tun!
(nur damit ihrs wisst - gibt es nicht. jedenfalls nichts, was nicht auch bis montag warten könnte.)

ich bin fertig. mit mir. auf jeden fall. und mit dem umzug. soweit jedenfalls. und es ist komisch, dass bis jetzt nur ich mich wirklich darüber freue.
wenn ich denn mal allein bin in dem neuen "großen palast" (o-ton mein väterchen), frage ich mich manchmal wie das gegangen ist. immerhin kann ich mich noch genau an die zeit erinnern, in der wir im keller mit wasserschaden und einem 56k-modem die ersten websites "programmiert" haben. für irgendwas um 200 mark. uns permanent von döner ernährt haben und furchtbar aufgeregt und stolz waren bei jedem anruf, der nicht vom steuerberater kam.
damals war alles trotzdem irgendwie stabil. heute ist jeder erfolg und jede freude über ein vorankommen immer ein stück weit filigran. belastet mit paranoia und ängsten vor dem, was kommen kann und kommen wird. je größer projekte sind desto größer ist auch der verlust, wenn etwas schief geht. und desto kleiner ist die freude. und desto kürzer ist die phase, in der die entspannung anhält. mittlerweile ist es manchmal nur noch ein kurzes "puhh" und dann geht es schon weiter zum nächsten projekt, zum nächsten angebot, zum nächsten kunden, der unser werden soll.
weil es immer nicht genug ist. wenn es genug arbeit ist, sind es nicht genügend leute. wenn es genug geld ist, ist es nicht genug freiraum und spaß. und es reicht nie lange. und es ist immer zu wenig sicherheit. ein "wir haben jemand anderes" geht immer schneller. und mir wird immer mulmiger bei dem gedanken, wie viele menschen sich auf mich verlassen (müssen). kunden, kollegen, investoren, empfehler, freunde, familie... das ist was, das ich nicht abgeben kann.

darum genieße ich jetzt mal die zeit, die ich mal nichts tun MUSS. und dümpele im schlafanzug vor mich her. solange bis der kaffee endgültig alle ist. schönes wochenende!