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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

2/28/2009

neue freunde?

ja, ich habe mich ins netzwerk gewagt... ein neumodisches "social network". bin jetzt offiziell mitglied bei meinvz.de.

ich gebe zu, ich war neugierig... oder bin es genaugenommen immer noch. weil ich staune, was die menschen an dieser art der kontaktaufnahme bzw. kommunikation so fasziniert... wo ich doch eigentlich immer den eindruck habe, als wäre das eine heimliche partnerkontaktbörse, betrachtet man sich die eingestellten fotos, insbesondere der damen, mal genauer.

was mich irrtiert - wie kommen manche leute dazu, einen einfach so zu "gruscheln"? abgesehen davon, dass ich das wort drollig finde und noch immer nicht weiß, was genau es bedeutet, habe ich doch das gefühl, dass es etwas... sehr persönliches ist? also so ein bisschen wie virtuelles knuddeln... und wenn das wildfremde mit mir machen, fühl ich mich doch ein bisschen ebenso virtuell vergewaltigt. immerhin wird ja auch nicht irgendwer auf der straße einen spontan in den arm nehmen und knutschen. nicht ohne sich eine blutige nase zu holen...

eine weitere merkwürdigkeit... auch wenn ich viele leute kenne, die sich im netzwerk herumtreiben, würde ich doch irgendwie ein komisches gefühl haben, sie in schubladen wie "gute freunde" oder nur "bekannte" zu sortieren. wer weiß, ob da dann nicht einer beleidigt ist? oder sich zu höherem berufen fühlt, wenn man ihn nur in die richtige schublade steckt? außerdem, muss man sich gleich als freunde outen? vielleicht will man das ja gar nicht... immerhin sind freundschaften etwas zwischen zwei menschen. was in der regel nichts mit anderen zu tun hat. was, wenn mein "freund" jetzt einen anderen freund von mir nicht ausstehen kann? was bedeutet es, wenn ein männliches wesen nur lauter weibliche blondinenfreundinnen hat? was heißt es, wenn das system mir sagt "du hast keine freunde"...? stimmt ja gar nicht! aber es ist doch deprimierend sowas zu lesen... nichts für schwach besaitete...

also ich bin noch auf der suche nach dem sinn des ganzen. und bin doch ganz froh, dass ich doch freunde habe. die ich auch manchmal ganz analog treffen kann...

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2/20/2009

das leben passt in einen koffer

wenn man sich so anschaut, wie wenig man eigentlich braucht, um durch die welt zu reisen... bekommt das ganze zeug, was man in seiner wohnung so vor sich her sammelt, eine ganz andere bedeutung. auch wenn ich noch so lange unterwegs bin - am ende brauche ich nichts, das nicht in einen einzigen koffer passen würde. (gehen wir davon aus, dass ich nicht ski fahren will oder ähnliches) was sagt mir das?

ist das alles, was wir so im laufe unseres lebens ansammeln nicht doch auch ein stück ballast? ich traf neulich in berlin einen freund von mir, der mir erzählte, dass er jetzt seit einem monat sozusagen "wohnungslos" lebt. also aus dem koffer... er schien mir nicht unglücklich darüber. irgendwann, sagt er, will er sich auch wieder eine bleibe suchen. aber erst mal einen monat nach barcelona arbeiten, dann wieder nach berlin für eine zeit und dann... mal schauen. ihm fehlt nichts. und ehrlich gesagt - mir auch nicht, wenn ich auf reisen bin...

natürlich ist es schön, einen platz zu haben, wo man hingehört. aber am ende ist der ort, wo man hingehört, doch immer der, wo das herz ist... da ist durchaus was dran. wenn ich bei den menschen sein kann, die ich liebe, dann vermisse ich mein zuhause nicht. nur wenn wir im sinne des wortes "allein" sind, dann brauchen wir vielleicht auch einmal den schutz und die sicherheit der eigenen höhle...

ich werde mein zuhause deswegen nicht aufgeben. aber die reiserei zeigt mir immer wieder, wie sehr wir an gewohnheiten hängen... und wie wenig das nötig ist. ist wenigstens einen gedanken wert.

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2/08/2009

ausgleich...

es bewahrheitet sich immer wieder, dass das leben nach einem bestimmten gleichgewicht strebt... großes leid gegen großes glück, emotionale talfahrten neben gefühlsgipfelstürmern. die große kunst ist es wohl, während eben jener talfahrten darauf zu vertrauen, dass es nicht immer regnet... und dass jeder irgendwann bekommt, was er verdient.

ich persönlich muss immer aufpassen, dass mich dieser schicksalsschlingerkurs nicht ab und an aus der bahn wirft... und dass ich die glücklichen zeiten genießen kann. auch wenn ich weiß, dass sie nicht ewig sind. manchmal kriegt man nämlich gar nicht wirklich mit... dass man eigentlich schon glücklich ist.

"Sind Sie ein so mieser Verlierer, dass sie nicht mitkriegen, dass sie gewonnen haben?!" (Harvey Keitel, From Dusk till Dawn)

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2/07/2009

endlich...

nach langer zeit mal wieder ein wirklich fauler samstag morgen/mittag mit lange schlafen und bummeln... und - ja, ich weiß. ich müsste eine million sachen tun, arbeiten, schaffen und erledigen. aber jetzt und hier ist es mir mal kurzfristig...ganz egal.

gerade jetzt ist es perfekt - im schlafanzug in der küche zu sitzen. mit kaffee, zeitung und laptop und die welt da draußen mal draußen zu lassen. echter genuss :-)

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