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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

2/20/2009

das leben passt in einen koffer

wenn man sich so anschaut, wie wenig man eigentlich braucht, um durch die welt zu reisen... bekommt das ganze zeug, was man in seiner wohnung so vor sich her sammelt, eine ganz andere bedeutung. auch wenn ich noch so lange unterwegs bin - am ende brauche ich nichts, das nicht in einen einzigen koffer passen würde. (gehen wir davon aus, dass ich nicht ski fahren will oder ähnliches) was sagt mir das?

ist das alles, was wir so im laufe unseres lebens ansammeln nicht doch auch ein stück ballast? ich traf neulich in berlin einen freund von mir, der mir erzählte, dass er jetzt seit einem monat sozusagen "wohnungslos" lebt. also aus dem koffer... er schien mir nicht unglücklich darüber. irgendwann, sagt er, will er sich auch wieder eine bleibe suchen. aber erst mal einen monat nach barcelona arbeiten, dann wieder nach berlin für eine zeit und dann... mal schauen. ihm fehlt nichts. und ehrlich gesagt - mir auch nicht, wenn ich auf reisen bin...

natürlich ist es schön, einen platz zu haben, wo man hingehört. aber am ende ist der ort, wo man hingehört, doch immer der, wo das herz ist... da ist durchaus was dran. wenn ich bei den menschen sein kann, die ich liebe, dann vermisse ich mein zuhause nicht. nur wenn wir im sinne des wortes "allein" sind, dann brauchen wir vielleicht auch einmal den schutz und die sicherheit der eigenen höhle...

ich werde mein zuhause deswegen nicht aufgeben. aber die reiserei zeigt mir immer wieder, wie sehr wir an gewohnheiten hängen... und wie wenig das nötig ist. ist wenigstens einen gedanken wert.

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