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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

12/25/2008

was zählt...

die vergangenen monate haben ein paar dinge in den hintergrund rücken lassen. es gibt zeiten, in denen prasseln eindrücke, entscheidungen und erlebnisse so auf einen herunter, dass gar keine ruhe dafür bleibt, sie zu bewerten oder auch nur klar zu sehen... man bewegt sich wie auf einem hindernissparcour immer mit dem blick auf die nächste herausforderung. und es fühlt sich an, als ob man immer mehr luft verliert...

da ist es ganz gut, wenn dann ein paar tage der ruhe folgen. in denen alles kann, und nichts muss... genieße grade die tatsache, dass ich ein paar tage nur im pyjama herumlaufen kann und ich tatsächlich einmal nichts erledigen muss. außer vielleicht essen... und kaffee kochen...

es war eine radikale aufräumzeit, die letzten monate. ein großer hausputz, bei dem wirklich mal alles angesehen wird, ob man es denn wirklich braucht... und ich staune immer wieder, an wie viele dinge man sein herz und seinen geist hängt, die am ende gar nicht wirklich wichtig sind. übrig geblieben sind dinge, menschen und werte, die zählen... und es sind oft weniger, als man denkt. es sind die schwierigen zeiten, in denen sich, wie man so sagt, die spreu vom weizen trennt...

mir ist ein bisschen klar geworden, dass wir oft von den anforderungen in unserem umfeld so sehr geprägt und gefordert werden, dass wir irgendwann einfach nur noch damit beschäftigt sind, erwartungen von anderen zu erfüllen... und uns gar nicht mehr fragen, ob das eigentlich auch unsere sind. weil manchmal gar nicht die zeit dafür bleibt... und es klingt immer alles so logisch und vernünftig, dass man nicht auf die idee kommt, es zu hinterfragen. ist das wirklich gut für mich? will ich das eigentlich? glaube ich das, was da grade gesagt wurde wirklich...? ist das, was für alle anderen richtig scheint, für mich genauso richtig...?
und dann merken wir nicht mehr, wie weit wir uns von uns selbst entfernt haben.

das schlimme ist, dass wir dabei eine zentrale fähigkeit verlieren - unseren instinkt. und zwar den eigenen, den der uns sagt, was gut für uns ist und wann etwas gefährlich zu werden droht...
und dann besteht die gefahr, dass wir uns selbst verlieren.

ich für meinen teil bin wieder zurück. und das fühlt sich zur abwechslung mal gut an...

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