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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

3/10/2007

der tod

jeder kreativität ist hektik. bin der festen überzeugung, dass man der armen muse auch einmal zeit geben sollte, überhaupt erst mal anzukommen... geschweige denn einen zu küssen.
merke in den letzten monaten, dass hektisches gewusel durch den tag und permanente ablenkung für kreative einfälle ungefähr so förderlich ist, wie mundgeruch und stinkende füße für romantik.
zwanghafte entspannung hilft da auch nicht viel. das ist, als ob man nicht einschlafen kann und sich immer wieder sagt "jetzt musst du aber schlafen, verdammt noch eins!", wobei man sich so sehr aufregt, dass an schlaf gleich gar nicht zu denken ist.

ich weiß, was hilft: trödelei. herumspielen mit unwichtigen sachen, völlige langeweile und damit verbundenes herumgedaller mit allem, was einem grad so interessant erscheint.
blöd nur wenn von 24-tagesstunden, mindestens 18 bereits verplant sind. da sitzt man dann und wartet auf die kreative eingebung - denkt aber eigentlich permanent nur daran, was oder wer wohl als nächstes etwas will. und hat ein schlechtes gewissen, ob der vielen dinge, die da auch noch der erledigung harren. steuererklärungen, anrufe, termine, akten, besprechungen...
die tatsache, dass dauernd jemand fragt "und? bist du schon weiter gekommen?" ist dann sozusagen, der tropfen, der den amoklauf attraktiv macht.

wünsche mir einen tag, an dem ich mal wirklich nichts tun MUSS.
moment - nein, eine woche.

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