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oder: das ist kein lustiger blogg. nein.

4/29/2004

"Eine neue Wohnung, ist wie ein neues Leben... schalalala..."
Hihi!

Na, ist ja kein, Wunder das ich da gut gelaunt bin.
Gilt ja schließlich auch für ein neues Büro.
Das jetzt zugegeben 3 x so groß ist, wie meine Wohnung (hat das irgendeine Bedeutung?)
und NEU!

Ich LIEBE neue Sachen!
Die sind so wunderbar unbelastet von alten Sorgen, Nöten und Ereignissen...
als ob man einen Komplettputz im Kopf hinter sich hat.
Ist wie am Fenster stehen und ganz viel frische Luft in die vollgestaubten Lungen saugen.
Wie ein vollkommen jungfräuliches Softeis - total unbeleckt...

Wenns nicht so kompliziert wäre, würde ich wahrscheinlich zu den Leuten gehören, die einmal im Jahr umziehen.
Und einmal im Monat ihren Kleiderschrank komplett entsorgen.

Habe neulich einen Pulli im Schrank gefunden, der schon länger existiert als mein Mann (für mich zumindest)
und das sind immerhin schon 8 Jahre.
Das war dann auch der Anlass, ihn in Rente zu schicken.

Nein, ich gehöre definitiv nicht zu den Leuten, die an Dingen hängen und ewig an irgendwelche Erinnerungen erinnert werden müssen. Sachen, an die ich mich erinnern will, die beliben sowieso. Und wenn ich was brauche, um mich dran zu erinnern... kanns so doll nicht gewesen sein.

Nein - neu ist gut.
Neue Abwaschlappen, neue Wohnungen, neue Klamotten, neue Autos (auch alte neue Autos)...

Also - freu ich mich... :-)
"Alles neu macht der Mai..." Schalalalalala....



4/27/2004

ich hab sie gestohlen.

2 ganze.
stunden zeit :-)
HA!

und dabei schöne sachen entdeckt... z.B. Uwe´s neueste erkenntnis:
"Ich kann mich sehr gut verkaufen, dann aber das Geld nicht annehmen."
kenn ich, das gefühl...

kann mir nicht vorstellen, dass jemand seine zeit SINNvoller verbringen kann als mit lauter unSINN.
produktiv sein kann ja schließlich jeder ;-)

4/24/2004

Meine Mutter würde sagen: "Kind, du brütest doch was aus!"

Ja. Wahrscheinlich hat sie recht.
Gerade die Augen aufgemacht, fühle ich mich schon bei dem Gedanken daran, was mich an dem Tag erwartet, völlig fertig und müde. Als hätte ich das alles schon getan, was noch auf mich wartet.
Ein bisschen als wäre der Tag die Bettdecke, die man ziehen kann wie man will, und sie ist an jedem Ende zu kurz.
Immer kalte Füße. Ein bisschen wie Grippe.
Der Tag scheint morgens schon vorbei zu sein, weil ich ganz genau weiß, was kommen wird, und das es dafür schon nicht reicht (die unvorhergesehenen Dinge nicht mitgerechnet...) und ich denke - "Hey, bleib doch einfach gleich im Bett."
Vielleicht wird es dadurch besser.

Mein Kopf fühlt sich, wie ein Ameisenhaufen, in dem die Revolution ausgebrochen ist und keiner mehr macht, was er soll, aber alle durcheinander reden und erklären, was sie wollen. Gehört der überhaupt noch zu mir?

Ja. Ich kenne meine Pflichten. Jede Zeitung, jeder Ratgeber, meine Freunde, meine Familie. Alle erzählen mir, was ich tun müsste.

"Nimm Dir mehr Zeit für Dich."
"Organisier Deinen Tag besser."
"Lass doch einfach jemand anders machen."
"Mach Dir darum doch keine Gedanken."
"Ist doch nicht so wichtig, lass es liegen."
"Kümmer Dich um Deine Freunde."
"Du hast ja gar keine Zeit mehr (für mich, für uns...)."
"Du musst mehr unternehmen."
"Du brauchst einen Ausgleich."
"Treibe Sport."
"Hör auf zu rauchen."
"Ernähre Dich gesünder."

...

Manchmal denke ich, vor lauter Ausgleich, Delegieren und Organisieren ... wo bleibt denn da sowas wie Freude?
Wenn ich alles immer zu einem bestimmten Zweck mache?
Ich will ausgehen, wenn ich dazu Lust habe und nicht, "Weil ich Ausgleich brauche" oder "weil ich mich mal wieder blicken lassen muss." oder so.
Ich will schlafen, weil ich müde bin - nicht, weil ich am nächsten Tag früh raus muss.
Ich will auch mal Zeit haben, etwas VOLLKOMMEN SINNLOSES UNPRODUKTIVES BLÖDES zu tun.
Und mir das ungefähr 30 Sekunden vorher überlegen. Und 30 Sekunden später beschließen, doch etwas anderes zu machen.
Ich will nicht 3 Wochen vorher schon wissen, dass ich irgendwo hin gehe.
Ich will, dass sich mal jemand ganz freiwillig um mich kümmert - nicht weil es mal wieder Zeit wird.
Und umgekehrt.
Ich will, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, mal wieder den Satz "Im Stress wie immer..." weglassen können.
die sogenannte FREI-zeit ist anstrengender geworden als die ARBEITs-zeit.
Wie kommt das???
Wie kann das sein?
Sind die Tage wirklich zu kurz???

Ich weiß, dass es so nicht bleiben kann. Aber wie kann ich es ändern?
Mir fehlt meist sogar die Ruhe, darüber nachzudenken...

Ich mache meine "Arbeit" gern. Das Designen und Entwerfen. Ist für mich gar keine Arbeit.
Das IST mein Ausgleich. Ich KANN dort Ideen haben, experimentieren, Unsinn verzapfen und im Notfall total unproduktiv sein ...

Brauche ich vielleicht nicht mehr "Frei"-zeit, sondern mehr "Arbeits"-zeit???












4/21/2004

Ist das normal, wenn einem das gefühl von zufriedenheit/ glück immer surreal vorkommt? Wenn man denkt, dass das gegenteil die normalität ist?